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Besser als „Yellowstone“ und „1883“: Taylor Sheridans beste Western-Serie läuft nicht auf Netflix

Besser als „Yellowstone“ und „1883“: Taylor Sheridans beste Western-Serie läuft nicht auf Netflix
© Paramount+

Der perfekte Nachschub nach „1883“: Eine der aktuell besten Western-Serien und ein echter Schatz aus der Schmiede von „Yellowstone“-Macher Taylor Sheridan.

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Wie sicherlich viele bin ich seit „Yellowstone“ ein großer Fan der Serien von Taylor Sheridan – einer der Gründe, warum ich mir das Abo von Paramount+ zugelegt habe und dort aktuell sehr viel streame. Natürlich habe ich auch die „Yellowstone“-Spin-offs verschlungen und fiebere wöchentlich den neuen Folgen von „1923“ Staffel 2 entgegen.

„1883“ (inzwischen auf Netflix zu sehen) weckte bei mir tatsächlich unerwartete Lust auf das Western-Genre, aber auch Taylor-Sheridan-Produktionen außerhalb des „Yellowstone“-Universum wie „Tulsa King“ und „Mayor of Kingstown“ konnte ich viel abgewinnen.

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Doch während ich dem teilweise ziemlich ernüchternden Finale von „Yellowstone“ mit gemischten Gefühlen entgegensehe, hat ist Taylor Sheridan mit einer seiner wohl unbekanntesten und definitiv unterschätzten Serie erneut ein Kunststück gelungen. „Lawmen: Bass Reeves“ zeigt in nur einer Folge, was derzeit kaum noch ein Kinofilm in zwei oder sogar drei Stunden schafft.

Falls ihr neugierig geworden seid, verschafft euch der Trailer einen ersten Eindruck:

„Lawmen: Bass Reeves“: Trotz Miniserie ganz großes Kino

Die achtteilige Miniserie „Lawmen: Bass Reeves“ lief für mich lange unter dem Radar – umso mehr möchte ich sie nun jedem ans Herz legen. Aus einer Laune heraus startete ich vor kurzem die erste Folge, nachdem ich auf Paramount+ bereits alle anderen Serien von Taylor Sheridan angesehen hatte. Gespannt, aber ohne große Erwartungen habe ich mich auf die Geschichte eingelassen und wurde dabei keine Sekunde enttäuscht. Für mich war es die perfekte Miniserie, denn jede Folge fühlt sich wie ein eigener kleiner Film an. Entsprechend treffend tragen die einzelnen Episoden Titel von „Teil I“ bis „Teil VIII“.

Die Geschichte von Bass Reeves verliert sich nicht in Exposition, sondern wirft uns direkt in die Handlung und zeigt dennoch eine nuancierte und authentische Charakterentwicklung. Die Reise, die Bass Reeves allein innerhalb der ersten Folge erlebt, erschafft einen mitreißenden Handlungsbogen, der einerseits einen ganzen Kinofilm füllen könnte und doch perfekt in eine einzige Episode von unter einer Stunde passt.

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Obwohl jede Folge für sich spricht und gut als eigener Spielfilm funktionieren würde, zieht sich ein roter Faden durch die Serie, der mich wie ein gut geworfenes Lasso packte und bis zum Schluss fesselte (Achtung, weitere Western-Anspielungen kann ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen). So etwas sollte einer guten Miniserie auch gelingen, ist aber gefühlt so selten geworden, dass es mir enorm auffiel und mich positiv überraschte. „Lawmen: Bass Reeves“ hat mir eindrucksvoll vor Augen geführt, dass man mit gelungenem Storytelling und Pacing auch ohne viele Worte und Spektakel eine mitreißende Geschichte mit großer Wirkung erzählen kann. Zum Vergleich: Vor allem das teils schleppende und sehr sprunghafte Erzähltempo störte mich in Staffel 5, Teil 2 von „Yellowstone“ sehr.

Die Western-Serie feierte bereits Ende 2023 Premiere. Wenn auch nicht annährend so bekannt wie „Yellowstone“ und andere Taylor-Sheridan-Serien, erfreut sich „Lawmen: Bass Reeves“ beim Publikum großer Beliebtheit. Auf Rotten Tomatoes erreicht sie unter Kritiker*innen eine Zustimmung von 79 % und eine beeindruckende Publikumswertung von 93 %. Bei IMDb kommt sie auf gute 7,4 von 10 Punkten. Was die Publikumswertung angeht, schneidet „Lawmen: Bass Reeves“ im Schnitt sogar besser ab als „Yellowstone“ auf Rotten Tomatoes. Auch wenn der Vergleich hinsichtlich der Anzahl an Staffeln und Bewertungen etwas hinkt, ist „Lawmen: Bass Reeves“ also nicht nur für mich sehenswert.

 

„1883“ trifft „12 Years a Slave“: Darum überzeugt „Lawmen: Bass Reeves“

Genau wie die Schüsse von Deputy Marshal Bass Reeves ist seine Geschichte treffsicher erzählt und kann für mich vom Kaliber her mit großen Kinohits wie „12 Years a Slave“ oder „Django Unchained“ mithalten – auch wenn diese drei Produktionen trotz ähnlicher Grundmotive in Sachen Drama und Brutalität nicht wirklich in dieselbe Kerbe schlagen.

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Taylor Sheridan beweist für mich mit „Lawmen: Bass Reeves“ erneut seine Stärke für vielschichtige Charaktere und ein hervorragend abgestimmtes Ensemble. David Oyelowo brilliert als gezeichneter, getriebener und doch gerechter Bass Reeves, Barry Pepper gibt einen Bösewicht, den man zu hassen liebt und Dennis Quaid mimt mit nur wenigen Auftritten einen markanten Charakter. Sehenswert ist außerdem einer der letzten Auftritte von Donald Sutherland, der hier seine letzte Serienrolle spielt.

Die perfekte Mischung aus Western, Krimi, Action, Historienepos und Drama sorgt für eine durchgehende Spannung, während unerwartete Wendungen die Serie bis zum Finale fesselnd halten. Sogar das orchestrale Intro von „Lawmen: Bass Reeves“ ist so schön, dass ich es nicht einmal überspringen wollte – eine absolute Seltenheit bei mir.

Besonders positiv fiel mir auch die Optik ins Auge. „Lawmen: Bass Reeves“ hält auch in traurigen und ernsthaften Szenen schöne Bilder bereit. Damit zeigt die Serie, dass auch in düsteren Zeiten die Sonne scheint und trotz Tragik nicht alles grau in grau gefilmt sein muss – wie leider zuletzt bei „American Primeval“.

Schön war für mich auch die emotionale Tiefe, die „Lawmen: Bas Reeves“ zeigt. Ähnlich wie „1883“ nimmt sich die Serie Zeit, um die Geschichte, Schicksale und Beziehungen der Charaktere zu entfalten. Dabei wird es nie langweilig, doch zwischen Cowboys und Kugelhagel ist immer genug Zeit für leisere Momente, durch die ich eine besondere Bindung zum Geschehen aufbauen konnte.

Kein „Yellowstone“-Spin-off: Bass Reeves erzählt eigene Geschichte

Oft fälschlicherweise als ein weiteres „Yellowstone“-Spin-off angesehen, ist „Lawmen: Bass Reeves“ zwar aus der Feder von Taylor Sheridan, aber völlig losgelöst von dessen Western-Saga. Die Serie spielt zwar genau wie das Yellowstone-Prequel Ende des 19. Jahrhundert und dadurch quasi in einer ähnlichen Welt wie „1883“, ist von dessen Handlung und Charakteren jedoch unabhängig und hat keinen Bezug zur Familie Dutton.

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„Lawmen: Bass Reeves“ erzählt die wahre Geschichte des ersten Schwarzen U.S. Marshal und legendären Gesetzeshüters im Wilden Westen. Bass Reeves nahm in der Zeit nach dem Wiederaufbau als Bundespolizist über 3000 der gefährlichsten Verbrecher*innen fest, ohne jemals selbst verletzt zu werden und ging als Held in die US-amerikanische Geschichte ein. Die Miniserie folgt seinem Weg vom Sklaven, der in den Reihen der Südstaaten als Soldat kämpfte und anschließend vom Entflohenen zum Untergetauchten und letztendlich zum Familienvater, furchtlosen Gesetzeshüter und legendären U.S. Marshal wurde, über acht Folgen hinweg.

Fans von Taylor Sheridans Serien sollten definitiv einen Blick riskieren! Alle acht Folgen könnt ihr auf Paramount+ beziehungsweise über den Paramount+ Channel bei Prime Video streamen. Falls ihr noch kein Abo habt, könnt ihr Paramount+ sieben Tage kostenlos testen – genug Zeit, um die Miniserie zu sehen.

Bevor ihr einen Blick in „Lawmen: Bass Reeves“ werft, könnt ihr in unserem Quiz unter Beweis stellen, ob ihr ein wahrer „Yellowstone“-Fan seid:

„Yellowstone“-Quiz: Wie tief steckt ihr in der Welt von „Yellowstone“?

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