In der Finalepisode finden sowohl die Serie als auch die „Yellowstone“-Ranch ein Ende. Was wird in Folge 14 aus der Ranch und den Duttons? Achtung, Spoiler!
Nach 5 Staffeln findet „Yellowstone“ ein Ende. Folge 14 namens „Das Leben ist ein Versprechen“ feierte in den USA bereits am 15. Dezember 2024 Premiere. In Deutschland können Fans die Finalfolge am 16. beziehungsweise 17. Dezember 2024 um 20:15 Uhr bei AXN Black (zum Beispiel als Channel bei Prime Video) sehen. Im Finale endet das Vermächtnis der Dutton-Ranch, während gleichzeitig der Weg für eine neue Zukunft beritten wird. Wer am Ende stirbt, was aus der „Yellowstone“-Ranch wird und welche Bedeutung das Finale für Zukunft der Duttons und der Serie hat, erklären wir euch im Folgenden.
– Achtung: Es folgen Spoiler zum Ende von „Yellowstone“ in Staffel 5, Folge 14! –
„Yellowstone“-Ende erklärt: Wer übernimmt die Dutton-Ranch?
Die letzte Folge schließt die Geschichte der Dutton-Dynastie ab und markiert das Ende der Yellowstone-Ranch unter ihrer Führung. Nach John Duttons (Kevin Costner) Tod bereitet die Familie sein Begräbnis vor, das zugleich den symbolischen Abschied von der Ranch darstellt. Bereits zu Beginn der Episode wird klar: Die Ära der Duttons auf der Yellowstone-Ranch ist vorbei, denn die Ranch an die Broken Rock Reservation verkauft. Damit das Grundstück nicht an gierige Immobilienunternehmen gerät, Kayce (Luke Grimes) arrangiert einen Deal mit Chief Thomas Rainwater (Gil Birmingham), um das Land für 1,25 Dollar pro Acre (entspricht etwa 0,4 Hektar) zu verkaufen – denselben Preis, zu dem einst die Duttons das Land erwarben. Gleichzeitig erhält Kayce das Versprechen, das der Friedhof der Duttons unberührt bleiben wird. Damit bleibt die Ranch in den Händen von jemandem, der den Wert des unberührten Landes zu schätzen weiß.
Warum „Yellowstone“-Star Kevin Costner die meisten Western eher weniger zu schätzen weiß, verrät er euch in unserem Interview:
Fatales Ende im „Yellowstone“-Finale: Wer stirbt?
Wenig überraschend überlebt Jamie Dutton (Wes Bentley) das „Yellowstone“-Finale nicht. Während die Familie Dutton das Begräbnis von John vorbereitet, verspricht Beth (Kelly Reilly) ihrem Vater am Sarg, dass sie Rache an Jamie üben wird. Jamie, der plant, die Morde an John und Sarah zu vertuschen, ahnt nicht, dass Beth ihn ins Visier genommen hat. Die Konfrontation zwischen den beiden eskaliert schließlich in Jamies Haus: Nach einem brutalen Kampf, bei dem Jamie kurz davor ist, Beth zu erwürgen, greift Rip ein. Beth ersticht Jamie mit einem Messer. Damit löst Beth ihr vorheriges Versprechen an Jamie ein, dass sie das Letzte sein wird, das er vor seinem Tod sieht.
Sein Leichnam wird von Rip und Lloyd (Forrie J. Smith) „zum Bahnhof“ gebracht – dem abgeschlagenen Ort, an dem die Duttons ihre Feinde verschwinden lassen. Da die Polizei und Öffentlichkeit in dem Glauben gelassen wird, dass der Jamie aufgrund des Angriffs auf seine Schwester sowie seine Verwicklung in den Tod von John Dutton die Flucht ergriffen hat, kommt Beth mit dem Mord davon.
Was bedeutet das Ende für die Zukunft von „Yellowstone“?
Nicht nur wir müssen uns von der „Yellowstone“-Ranch verabschieden. Auch die uns inzwischen ans Herz gewachsenen Bowboys verabschiedeten sich in Folge 14. Jimmy (Jefferson White), Mia (Eden Brolin) und Travis (Taylor Sheridan) machten sich auf den Weg zurück nach Texas zur 6666 Ranch. Die trauernde Teeter (Jen Landon) versprach, in einer Woche nachzukommen und in Texas ebenfalls Arbeit zu suchen. Ob sich da bereits die Protagonist*innen für das geplante „6666“-Spin-off abzeichnen? Walker (Ryan Bingham) hingegen möchte seiner Freundin auf ihre Rodeo-Turnier-Tour folgen.
Ein Teil der ehemaligen Ranch bleibt der Familie Dutton jedoch erhalten: Kayce hat für den Verkauf der „Yellowstone“-Ranch nämlich ausgehandelt, das er mit seiner Frau Monica (Kelsey Asbille) und Sohn Tate (Brecken Merrill) das Land vom East Camp des Paradise Valley behält. Endlich frei von den Verpflichtungen und dem Vermächtnis der Duttons kann Kayce mit den frisch gekauften 300 Rindern eine eigene kleine Ranch führen.
Beth Dutton (Kelly Reilly) und Rip Wheeler (Cole Hauser) verabschieden sich jedoch endgültig von der Ranch. Allerdings planen sie mit Adoptivsohn Carter (Finn Little) ein neues Leben auf einer anderen Ranch in Dillon, Colorado. Rip bietet seinem treuen Freund Lloyd (Forrie J. Smith) einen Job auf ihrer neuen Ranch an, doch dieser lehnt ab mit der Begründung, es sei an der Zeit, sich selbst zu finden. Das klingt ganz nach einem wohlverdienten Ruhestand für den alten Cowboy, der sein Leben stets der Dutton-Ranch widmete.
Wie es aussieht, endet „Yellowstone“ tatsächlich mit Staffel 5 und Staffel 6 wird es wahrscheinlich in dieser Form nicht geben. Das lässt sich auch aus den Abschiedsworten von Kelly Reilly anlässlich der Finalfolge deuten. Mit dem Neuanfang von Beth und Rip deutet sich bereits das nächste „Yellowstone“-Spin-off, für das Kelly Reilly und Cole Hauser laut Variety bereits unterschrieben haben sollen. Das Serienfinale von „Yellowstone“ brachte ein düsteres, aber auch erfüllendes Ende für eine der ikonischsten Serien der letzten Jahre. Mit John Duttons Tod, Jamies Abgang und dem Verkauf der Ranch an die Broken Rock Reservation endet eine Ära. Doch mit den angekündigten Spin-offs geht die Reise im „Yellowstone“-Universum weiter. Die Fans können sich also auf neue Abenteuer freuen, auch wenn die Dutton-Dynastie auf der „Yellowstone“-Ranch Geschichte ist.
„Yellowstone“-Ende erfüllt Prophezeihung aus „1883“
Im letzten Akt der Serie übernimmt das Broken Rock Reservat das Land. Die Schilder der Duttons werden entfernt, aber die Gräber der Familie bleiben unangetastet. Kayce und seine Familie beginnen ein eigenes Leben auf ihrem kleinen Landstück. Die letzte Szene am Ende von „Yellowstone“ zeigt Rip, der durch die leeren Gebäude der Ranch geht, und Beth, die das leere Haupthaus überblickt – ein emotionaler Abschied von der Vergangenheit und zugleich symbolischer Abschied von Serie. Eine letzte Stimme aus der Vergangenheit – Elsa Dutton (Isabel May), eine Vorfahrin aus den Prequels „1883“ und „1923“ – schließt die Serie mit einem nachdenklichen Voiceover ab.
Letztendlich erfüllt sich im Finale der Serie die Prophezeiung der Ureinwohner*innen. Diese prophezeiten John Dutton I. (Tim McGraw) am Ende von „1883“, das Land der Ranch würde in sieben Generationen wieder den Natives gehören. Wer den Dutton-Stammbaum genau liest, stellt fest, dass John Dutton III. bereits Besitzer der „Yellowstone“-Ranch in fünfter Generation war. Mit seinem Enkel Tate (siebte Generation) endet somit tatsächlich das Vermächtnis der Dutton-Ranch. Schließlich wird Tate in Zukunft vermutlich das kleinere Land ihrer neuen Ranch im Paradise Valley von seinem Vater erben. Damit bietet das Serienende einen cleveren Rückbezug zu den Ursprüngen der Dutton-Ranch und lässt uns gleichzeitig hoffnungsvoll auf neues Ranch-Leben in der Zukunft blicken.
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