Netflix hat den ersten Trailer zur starbesetzten Western-Serie „American Primeval“ veröffentlicht. Und der fackelt nicht lange, um die ganze Härte zu zeigen.
Das Western-Geschehen wird dieser Tage in erster Linie durch den überaus dominanten Neo-Western „Yellowstone“ und dessen Spin-offs wie „1883“ und „1923“ geprägt. Streamen könnt ihr die von Showrunner Taylor Sheridan kreierten Serien etwa auf Paramount+. Den Dienst gibt es aktuell ein ganzes Jahr lang kostenlos als Bonus obendrauf, wenn ihr das Angebot von WOW Filme & Serien ein Jahr lang für 2,99 Euro monatlich wahrnehmt. Sheridan versteht sein Handwerk zweifellos. Aber er geht bei jeder Serie nach dem gleichen erfolgreichen Muster vor. Auf Dauer kann das ein wenig ermüden. Vor allem aber entsprechen seine Werke trotz einiger erwartbarer Härten dem romantisierten Bild des Wilden Westens.
Dass die Erschließung des amerikanischen Westens so manches Mal vielmehr einem Höllenmarsch glich, wollen Filmemacher Peter Berg („Lone Survivor“) und Netflix mit der Miniserie „American Primeval“ demonstrieren. Schon der just veröffentlichte Trailer macht deutlich, dass es ein einziger Überlebenskampf war:
Wenn der Trailer eines deutlich macht, dann, dass man Freiwild war, sobald man auch nur einen Fuß auf amerikanischen Boden setzte. Alles konnte und wollte einen töten: die Natur, die Tiere und erst recht die Menschen. Die Devise lautete: Traue niemandem. Und wenn du es doch tun musst, dann halte immer einen Finger am Abzug.
Filmemacher Peter Berg, der sowohl als Schauspieler („Collateral“), Produzent („Wind River“) als auch als Regisseur („Mile 22“) tätig ist, zeigt sich dankbar, dass der Streamingdienst Netflix ihm die Möglichkeit geboten hat, seinen Western in dieser Größenordnung zu realisieren:
„Wir sind sehr dankbar dafür, dass Netflix uns das Vertrauen schenkt, mit ‚American Primeval‘ einen derart großen Wurf zu wagen. Ich freue mich darauf, das Publikum in diese dynamische, intensive und herzzerreißende Überlebensgeschichte zu entführen. Wir begeben uns in die Höhle des Löwen.“
„American Primeval“ hat kein klassisches Bild von Gut und Böse
Die Handlung von „American Primeval“ spielt im Jahr 1857 und erzählt die Geschichte mehrerer Menschen, die – so unglaublich es auch klingen mag – in den gesetzlosen Weiten ihr Glück suchen. Dabei prallen Kulturen, Religionen und Welten aufeinander; und hinterlassen nicht selten Opfer auf allen Seiten.
Ein großes Thema war auch die Darstellung der indigenen Völker Nordamerikas. Um sie mit gebührendem Respekt und möglichst authentisch darzustellen, engagierte die Produktion Julie O’Keefe vom Volk der Osage als Beraterin. O’Keefe war bereits bei Martin Scorseses „Killers of the Flower Moon“ tätig. Für sie sei es besonders wichtig, als Vermittlerin zwischen den Kulturen und der Geschichte sowie den Filmschaffenden zu agieren:
„Ich betrachte meine Rolle in der [Film-]Branche als Vermittlerin, die die Vision des Regisseurs und der Produzent*innen, ihre Geschichte zu erzählen, mit den in die Geschichte involvierten indigenen Völker verbindet, und korrekte Informationen von Historiker*innen, Kulturexpert*innen und Linguist*innen der einzelnen Völker bereitzustellt.“
Als Showrunner agiert bei „American Primeval“ Eric Newman („The Watcher“), das Drehbuch stammt aus der Feder von Mark L. Smith („The Revenant – Der Rückkehrer“), während Peter Berg Regie bei allen sechs Episoden führte. Vor der Kamera vereint ist ein echtes Star-Ensemble mit Taylor Kitsch, Betty Gilpin, Olivia Taylor, Jai Courtney, Shea Whigham, Dane DeHaan, Joe Tippett, Kyle Bradley Davis, und Kim Coates. „American Primeval“ startet ab dem 9. Januar 2025 über Netflix.
Wahre Western-Fans schauen sich nicht nur moderne Serien an, sondern auch die Klassiker aus der Glanzzeit des Filmgenres. John Wayne, Lee Van Cleef, Clint Eastwood und Robert Mitchum sind für euch keine unbekannten Namen? Dann traut euch an unser besonders schweres Quiz und beweist uns euer Wissen: