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„Letztendlich ist es nur eine Seifenoper“: Quentin Tarantino macht sich bei Serien-Fans unbeliebt

„Letztendlich ist es nur eine Seifenoper“: Quentin Tarantino macht sich bei Serien-Fans unbeliebt
© IMAGO / ABACAPRESS / Goodman Saul

Quentin Tarantino ist bekanntlich ein absoluter Film-Fanatiker. Doch für Serien hat der Regisseur und Drehbuchautor nicht ganz so viel Liebe übrig.

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Das Fernsehen hat sich in den letzten Jahrzehnten gewaltig verändert. Wo in den 1980er-Jahren noch überwiegend Serien mit abgeschlossenen Handlungen in jeder Episode wie etwa „Das A-Team“, „Knight Rider“ und „Miami Vice“ über die Bildschirme flimmerte, folgten ab dem Ende der 1990er-Jahre Serien mit horizontalen Erzählsträngen, das heißt, dass nach der Jahrtausendwende überwiegend auf folgen- und staffelübergreifende Geschichten im TV gesetzt wurde.

Insbesondere HBO galt hier viele Jahre lang als Vorreiter für das sogenannte Quality TV, das sich durch Serienproduktionen auszeichnet, die vor allem auf horizontale Erzählungen, Charaktertiefe und einer an Spielfilmen orientierten Inszenierung setzen. Mit dem Aufkommen der Streamingdienste stiegen jedoch auch andere Anbieter in das Spiel der Qualitätsserien ein und mittlerweile befinden wir uns an einem Punkt, an dem uns so viele grandiose Produktionen zur Verfügung stehen, dass man teilweise gar nicht weiß, was man als erstes schauen soll. Der Fernsehen, das neben dem Film vor einigen Jahrzehnten noch stark belächelt wurde, hat sich demnach einen ganz neuen Status erarbeitet.

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Doch das sehen nicht alle so, denn wie Quentin Tarantino während seines Auftritts im „The Joe Rogan Experience“-Podcast (via IndieWire) verriet, ist er kein großer Fan von Serien. Aus welchem Grund und welche Serie er trotz großem Unterhaltungswerts als Seifenoper abstempelt, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen. Doch vorab möchten wir euch noch die Film-Highlights für das Jahr 2025 vorstellen:

Quentin Tarantino schießt gegen „Yellowstone“

Quentin Tarantino machte der zeitgenössischen Serienlandschaft dabei den Vorwurf, dass sie die cineastische Sprache nutzen, um Zuschauer*innen zu gewinnen. Um seine Argumentation zu verdeutlichen, führte er als Beispiel die gefeierte Neo-Western-Serie „Yellowstone“ an:

„In den ersten drei Jahren kam ich nicht wirklich dazu, Yellowstone zu sehen. Dann habe ich die erste Staffel gesehen und dachte: ‚Wow, das ist verdammt großartig!‘ Ich war schon immer ein großer Fan von Kevin Costner, er ist einfach großartig in dieser Serie. Und ich war wirklich gefesselt von der Serie, ich hatte eine tolle Zeit beim Schauen. Und in der ersten Staffel dachte ich: ‚Oh, das ist wie ein langer Film‘.“

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Dem fügte er hinzu:

„Während ich sie schaue, fühle ich mich gezwungen. Aber letztendlich ist es nur eine Seifenoper. Man lernt eine Reihe von Figuren kennen, man erfährt ihre Hintergrundgeschichte, man weiß, wie jeder mit jedem verbunden ist… und alles andere ist nur die Verbindung zur Seifenoper.“

Obwohl Quentin Tarantino die Geschichte unterhaltsam findet, findet er sie im Hinblick auf die dramaturgische Struktur wenig berauschend. Der 61-jährige Filmschaffende erklärte:

„Wenn ich einen guten Westernfilm sehe, werde ich mich für den Rest meines Lebens an ihn erinnern. Ich erinnere mich an die Geschichte, ich erinnere mich an diese Szene oder jene Szene. Es baut sich ein gewisser emotionaler Höhepunkt auf. Es gibt eine Belohnung dafür. Aber bei [den Serienproduktionen] gibt es keinen Showdown. Es gibt einfach mehr zusammenhängendes Drama. Und während ich es mir ansehe, ist das gut genug. Aber wenn es vorbei ist, erinnere ich mich an kein einziges Detail mehr.“

Wenn ihr euch selbst ein Bild von „Yellowstone“ machen möchtet, könnt ihr die Serie mit einer Mitgliedschaft bei dem Prime-Video-Channel AXN Black streamen. Wollt ihr hingegen euer Serien-Wissen auf die Probe stellen, könnt ihr euch durch folgendes Quiz klicken:

Nostalgie-Quiz: Erkennst du diese 23 Serien anhand ihres Intro-Textes?

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