Barbara Auer dürfte vielen aus Krimiserien bekannt sein. Die gelernte Schauspielerin hat aber auch einige Filme gedreht, die wir euch hier vorstellen möchten.
Mit einem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg legte Barbara Auer schon Ende der 70er ein solides Fundament für eine erfolgreiche Karriere. 1981 mit Diplom abgeschlossen, sammelte die gebürtige Konstanzerin zunächst Erfahrungen auf diversen Theaterbühnen, wo sie beispielsweise in Goethes „Faust“ oder Shakespeares „Hamlet“ zu sehen war. Im Kino debütierte die Schauspielerin 1983 mit dem Episodenfilm „Die Macht der Gefühle“ von Alexander Kluge. Es folgten einige Engagements fürs Fernsehen, darunter Serienformate wie „Ein Fall für zwei“ und „Mit Leib und Seele“. Da Barbara Auer aber auch ein paar nennenswerte Filme gedreht hat, wollen wir euch die interessantesten Werke hier präsentieren.
„Schiller“ (2005)
1782 begibt sich der Dichter Friedrich Schiller (Matthias Schweighöfer) nach Mannheim, um der Uraufführung seines Debüt-Dramas „Die Räuber“ beizuwohnen. Angekommen am Mannheimer Nationaltheater, ist der Erfolg aber kein Selbstläufer – denn mit August Wilhelm Iffland (Robert Dölle) stößt Schiller auf starke Konkurrenz. Zumal dieser auch Interesse an der Schauspielerin Katharina Baumann (Teresa Weißbach) zeigt. Auer ist in dem Biopic als Caroline Wiethoeft zu sehen.
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„Ich bin die Andere“ (2006)
Nachdem Ingenieur Robert Fabry (August Diehl) eine Nacht mit einer Prostituierten verbracht hat, ist nichts mehr wie vorher. Am nächsten Tag erkennt er die Schönheit in der Rechtsanwältin Carolin Winter (Katja Riemann) wieder. Doch etwas an der nun begonnenen Affäre ist merkwürdig: Während sich Robert minutiös an die Treffen erinnert, scheint Carolin alles entfallen zu sein. Auer ist in dem Verwirrspiel als Hausangestellte Fräulein Schäfer zu sehen.
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„Der Novembermann“ (2007)
Lena Droemer (Barbara Auer) fährt wie jeden November für vier Wochen alleine in die Toskana. Diese kleine Auszeit gesteht ihr Pfarrer und Ehemann Hermann (Burghart Klaußner) zu. Doch der evangelische Geistliche erfährt am Tag der Abreise, dass seine Frau bei Bremen verunglückt ist. Als jedoch eine Postkarte aus Italien von ihr eintrifft, macht sich der Hinterbliebene auf Spurensuche. Auer überzeugt in dem emotionalen Drama in der Rolle einer mysteriösen Frau, die etwas verbirgt.
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„Effi Briest“ (2009)
Effi Briest (Julia Jentsch) ist gerade mal 17 Jahre alt und wird dazu gezwungen, den doppelt so alten Baron von Innstetten (Sebastian Koch) zu ehelichen. Nachdem das ungleiche Paar in ein Dorf umgezogen ist, wird Effi zunehmend unglücklicher und beginnt eine Affäre mit Major Crampas (Mišel Matičević). Als der Baron dahinterkommt, fordert er Crampas zum Duell heraus. Auer verkörpert in dem Historiendrama nach Theodor Fontanes gleichnamigem Roman Innstettens Haushälterin Johanna.
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„Das Wochenende“ (2012)
Als das Ex-RAF-Mitglied Jens Kessler (Sebastian Koch) aus dem Gefängnis kommt, organisiert seine Schwester Tina (Barbara Auer) in ihrem Landhaus ein Treffen mit dem alten Freundeskreis. Doch das Wiedersehen mit den Eheleuten Ulrich (Tobias Moretti) und Inga Lansky (Katja Riemann) weckt böse Erinnerungen. Auer fügt sich in dem treibenden Kammerspiel mit ihrer Leistung nahtlos in die Riege deutscher Stars ein.
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„Grzimek“ (2014)
1945, Kriegsende: Im zerstörten Frankfurt setzt sich Tierarzt Bernhard Grzimek (Ulrich Tukur) für den Fortbestand des lokalen Zoos ein. Als er damit Erfolg hat, kann er in Film und Fernsehen für den Tier- und Naturschutz werben. Der Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ beschert ihm 1960 gar einen Oscar. Doch das Privatleben der Tierschutz-Ikone steht auf einem anderen Blatt. Auer verkörpert in dem mitreißenden Biopic glaubhaft Grzimeks Ehefrau Hilde, die es mit ihrem Mann nicht leicht hat.
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„Vakuum“ (2017)
Eigentlich ist Meredith (Barbara Auer) guter Dinge, als sie die Feier für ihren 35. Hochzeitstag vorbereitet. Doch eine Diagnose wirft sie aus der Bahn: Sie ist HIV-positiv. Allerdings kommt nur ihr Mann André (Robert Hunger-Bühler) infrage, der regelmäßig Prostituierte besucht. Meredith ist aber Familienmensch und gestattet André die Rückkehr, nachdem sie ihn rausgeworfen hat. Auer verkörpert in dem Drama authentisch eine Frau, die ihr Leben neu sortiert, dabei aber auch nicht das alte über Bord werfen will.
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„Was uns nicht umbringt“ (2018)
Die unterschiedlichsten Leute landen täglich auf der Couch von Psychotherapeut Maximilian (August Zirner). Sophie (Johanna ter Steege) hat Liebeskummer, Mark (Christian Berkel) ist lustlos und Pilot Fritz (Oliver Broumis) quält plötzlich die Flugangst. Auer spielt hier Max’ Ehefrau Loretta, die nebenbei studiert und sich in ihren Dozenten Fabian (David Rott) verliebt. Doch die Studierende ist sich unsicher, zumal sie mit ihrer rebellischen Tochter Eleonor (Leonie Hämer) schon genug Probleme hat.
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„Der Preis der Freiheit“ (2019)
Margot (Barbara Auer) will für die kriselnde DDR Devisen beschaffen, Lotte (Nadja Uhl) ist Mitglied in einer Umweltbewegung, Silvia (Nicolette Krebitz) flüchtet in den Westen. Unterschiedlicher könnten die drei Schwestern die Umbruchsjahre von 1987 bis 1990 nicht erleben. In dem mitreißenden Ost-West-Drama beweist Auer neben ihren stark aufspielenden Kolleginnen ihre ganz eigene Leinwandpräsenz.
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