In einem Gespräch mit Sacha Baron Cohen blickte Ben Affleck auf seine Karriere zurück und betonte, dass er wohl nie wieder in Event-Filmen spielen werde.
Der Start in ein neues Jahr bringt oft Veränderungen mit sich: Bei Filmemacher und Schauspieler Ben Affleck zum einen die Trennung von Ana de Armas, zum anderen aber auch die Erkenntnis, dass er nicht mehr länger gewillt ist, in großen und spektakulären Event-Filmen mitzuwirken, wie er nun im Gespräch mit Sacha Baron Cohen im „Actors on Actors“-Format von Variety verriet. Da ging es auch um zukünftige Projekte und Cohen wollte von Affleck wissen, wonach er entscheide, welchem Projekt er sich annehme:
„An diesem Punkt in meiner Karriere bin ich schon etwas älter. Ich bin 48, also weiß ich nicht, wie lange ich noch als der ‚Nicht-25-Jährige“ durchgehen kann. Aber es gibt weitaus interessantere Rollen. Leute, mit denen man sich identifizieren kann, sind viel interessanter für mich, weil ich nicht mehr länger die Fähigkeit habe, etwas zu tun, wenn es mich nach halber Strecke langweilt und ich es hasse.“
Ein treibender Faktor seien hier seine drei Kinder mit Jennifer Garner. Er wolle nicht allzu lange von ihnen getrennt sein für Dreharbeiten an einem Projekt, hinter dem er nicht vollkommen stehen könne.
„Ich schaue nur noch nach Sachen, die auch eine persönliche Bereicherung darstellen. Ich denke, meine ‚Armageddon‘-Tage habe ich hinter mich gebracht.“
„Armageddon“ wollte realistisch wirken, ist mit Ölbohrarbeitern aber eher im Bereich Sci-Fi anzusiedeln. Ihr wollt noch mehr davon? Dann schaut hier rein:
Diese Projekte stehen bei Ben Affleck demnächst an
Klar, die meisten dürften Ben Affleck in erster Linie wegen seiner großen Event-Filme kennen. Davon hatte er aber erstaunlicherweise gar nicht so viele gedreht in seiner Karriere. Genauer gesagt gibt es sogar nur sechs Filme, die in diese Kategorie fallen: „Armageddon – Das jüngste Gericht“, „Pearl Harbor“, „Der Anschlag“, „Daredevil“ sowie „Batman v Superman: Dawn of Justice“ und „Justice League“.
Der aus der Independent-Szene kommende Affleck ist als Filmemacher mehr an komplexen Werken wie „Gone Baby Gone – Das Kinderspiel“ sowie „Argo“ interessiert. Eben Geschichten mit Charakteren, die nicht als Aufhänger für die nächste Actionszene dienen. Als Darsteller wird Affleck noch einen Cameo-Auftritt im DC-Film „The Flash“ absolvieren. Ansonsten wird man ihn aber demnächst als King Charles VI an der Seite seines Langzeit-Kumpels Matt Damon in Ridley Scotts „The Last Duel“ (deutscher Kinostart: 14. Oktober 2021) sehen können. Hierzu haben Affleck und Damon auch das Drehbuch verfasst.
Ebenso interessant ist seine kommende Regie-Arbeit „Ghost Town“ und das Projekt „Deep Water“. In „Ghost Town“, in dem er auch selbst mitspielt, müssen US-Soldaten während des Zweiten Weltkriegs die Deutschen glauben lassen, dass die US-Armee über zahllose Stützpunkte verfügt. Der Haken: Dabei handelt es sich nur um Lager voller Puppen und aufblasbarer Panzer.
In „Deep Water“ wiederum spielt Affleck einen Ehemann, der seiner Frau erlaubt, Affären zu führen, um sie nicht zu verlieren. Dann wird er verdächtigt, etwas mit dem Verschwinden ihrer Liebhaber zu tun zu haben. Der US-Kinostart ist für den 13. August 2021 geplant.
2019 war das beste Kinojahr überhaupt. Und leider auch das bislang letzte richtige. Erinnert ihr euch an die Filme dieses Jahres? Testet euer Wissen: