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Bruce Springsteens „Letter to You“: Dem Boss gelingt das Rockalbum des Jahres [Film & Album Kritik]

Bruce Springsteens „Letter to You“: Dem Boss gelingt das Rockalbum des Jahres [Film & Album Kritik]
© Apple TV+

Am Freitag, dem 23. Oktober 2020 erscheint mit „Letter to You“ das erste gemeinsame Rock-Album von Bruce Springsteen und der E-Street-Band seit 11 Jahren. Zeitgleich steht bei Apple TV eine Dokumentation über die Aufnahmesessions zum Stream bereit. Fans vom Boss dürfen sich also gleich doppelt freuen.

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1995 traf Bruce Springsteen erstmals wieder auf die E-Street-Band, nachdem er sie sechs Jahre zuvor telefonisch auflöste. Genau wie heute wurden die wenige Tage andauernden Aufnahmen einiger neuer Songs für das „Greatest Hits“-Album von der Kamera begleitet. Auch wenn die damalige Dokumentation den Untertitel „Blood Brothers“ trägt und den einen oder anderen ausgelassenen Moment einfängt, so ist es doch ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenn man sich den neuen Film zu „Letter To You“ anschaut.

Die etwas unterkühlte Atmosphäre aus „Blood Brothers“ ist trotz Schneefalls komplett einer ansteckenden Herzlichkeit gewichen, die in jeder Minute der nur fünftägigen Aufnahmesession aus dem vergangenen November spürbar ist. Wenn Steve Van Zandt sein Glas erhebt und einen Toast auf die verstorbenen Clarence Clemons und Danny Federici ausspricht, wird klar, worum es der Band diesmal geht. „Letter to You“ ist nicht etwa die von vielen erwartete Abrechnung mit Donald Trump, sondern ein Album über Freundschaft, Sterblichkeit und die Kraft des Rock and Roll.

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„Letter to You“ steht als Stream bei Apple TV bereit. Der Streamingdienst kostet 4,99 im Monat. Hier könnt ihr ein kostenloses, siebentägiges Probe-Abonnement abschließen.

Lange litt Bruce Springsteen unter einer Schreibblockade, die ausgerechnet dann ihr Ende fand, als er vom Tod seines Freundes George Theiss erfuhr. Ihm wurde bewusst, dass er das einzige noch lebende Mitglied seiner ersten Band „The Castiles“ ist und verarbeitete den Verlust im neuen Song „Last Man Standing“. Von dem Moment an war die Inspiration zurück und der Ton für das neue Album gesetzt.

Eingefangen in elegantem Schwarz-Weiß und unterbrochen durch Aufnahmen verschneiter Landschaften werden wir im Begleitfilm Zeugen, wie die Band zehn der zwölf neuen Lieder simultan einspielt, eine Vorgehensweise, auf die Springsteen seit Jahrzehnten nicht mehr zurückgriff. Einen ersten Eindruck des Ergebnisses könnt ihr euch im Teaser verschaffen.

Geister der Vergangenheit treiben die E-Street-Band zur Höchstleistung an

„Let the spirts be my guide“ singt Bruce Springsteen im furiosen Rocker „Ghosts“ und bringt damit den Inhalt des gesamten Albums in einer Zeile auf den Punkt. Die Geister der Vergangenheit sind zum einen die von Roy Orbison und den anderen Pionieren des Rock and Roll, zum anderen die ganz persönlichen von Danny Federici, Clarence Clemons oder eben George Theiss. Der Titel der majestätischen Ballade „I see you in my dreams“ ist entsprechend wörtlich zu nehmen und beendet ein Album, in dem vor allem die E-Street-Band als Kollektiv groß auftrumpfen kann.

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Das Album „Letter to You“ könnt ihr euch bei Amazon auf CD und LP bestellen

Befreit von jeglichen Modernismen oder Überzuckerung durch schwülstige Streicher sind der Professor, Mighty Max Weinberg, Little Steven, Gary Tallent, Nils Lofgren und nicht zuletzt der Boss selbst ganz bei sich und klingen so frisch und druckvoll wie seit langem nicht mehr. Dass die Nachwuchskräfte Jake Clemons, Charlie Giordano und Soozie Tyrell vor laufender Kamera von Bruce zu regulären Mitgliedern der E-Street-Band befördert wurden ist der passende Abschluss von „Letter to You“, dessen Sichtung sich Rockfans nicht entgehen lassen sollten.

Die besten Filme über Musiker findet ihr im Video.

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