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Christopher Nolan hatte wohl doch nicht das letzte Wort beim Kinostart von „Tenet“

Christopher Nolan hatte wohl doch nicht das letzte Wort beim Kinostart von „Tenet“
© Warner

In einem Interview äußerte sich Meisterregisseur Christopher Nolan zu Warner Bros‘ Hybridmodell für 2021 und zum Kinostart von „Tenet“.

Als Warner Bros. im Sommer 2020 inmitten der Corona-Pandemie den mutigen Schritt wagte, „Tenet“ in die internationalen Kinos zu bringen, Deutschlandstart war am 28. August 2020, nahm man an, dass die Initiative von Regisseur Christopher Nolan ausging. Immerhin ist der 50-jährige Brite als Verfechter des Kinoerlebnisses bekannt und befürwortete auch den Kinostart mitten in der Pandemie. Warner Bros. würde doch als angestammtes Studio nicht riskieren, seinen Top-Filmemacher zu erzürnen.

„Tenet“ von Christopher Nolan gibt es mittlerweile als Stream auf Amazon

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Aber im Gespräch mit der Washington Post korrigierte Nolan diese fälschliche Annahme. Tatsächlich habe das Studio das letzte Wort gehabt, wie er betonte:

„Das Studio hat die Entscheidung getroffen, den Film im Sommer in Teilen der Welt zu veröffentlichen, wo es aufgrund der Schritte gegen die Pandemie in bestimmten Ländern sicher war, den Film starten zu lassen. Eine Menge Leute konnten den Film so sehen. Viele sind zurück zur Arbeit und so weiter und das auf eine sichere Weise. Dieses Land (die USA, Anm. d. Red.) ist eine andere Geschichte. Aber Hollywood ist ein globales Geschäft. Es ist kein rein auf Amerika konzentriertes Geschäft. Und ich denke, es ist sehr wichtig für die Leute, über den Tellerrand hinaus zu blicken und sich aufmerksam anzusehen, was im Rest der Welt geschieht.“

Knapp 350 Millionen US-Dollar konnte „Tenet“ weltweit bei einem Budget von gut 200 Millionen US-Dollar einspielen. Nach dem herkömmlichen Muster betrachtet wäre das eigentlich ein Flop. Diese Bezeichnung verbittet sich Nolan allerdings. Vielmehr sei er stolz darauf, dass sein Science-Fiction-Film vor dem Hintergrund einer Pandemie noch immer so gut ankam beim Publikum. Es sei der falsche Weg, Maßstäbe von der Zeit vor dem Coronavirus anzusetzen und daraus die falschen Schlüsse zu ziehen.

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Christopher Nolan kann Warners Entscheidung für 2021 nicht nachvollziehen

Doch genau das tut Warner Bros. nun in Nolans Augen: Das Studio ließ kürzlich wissen, dass 2021 alle 17 geplanten Filme, darunter „Matrix 4“, „Godzilla vs. Kong“ und „The Suicide Squad“ in den Vereinigten Staaten parallel zum Kinostart auch jeweils einen Monat lang ohne zusätzliche Gebühren für HBO-Max-Abonnent*innen bereitgestellt werden sollen. Ein Schritt, der viele in der Film- und Kino-Industrie verprellt hat. Nolan war einer der ersten, die sich diesbezüglich zu Wort gemeldet haben, und verurteilte diesen Schritt. Nun führte er seine Kritik weiter aus:

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„Das Studio hätte die Filmemacher*innen in die Pläne einweihen müssen. Sie sprachen nicht mit den Filmemacher*innen, sie sprachen nicht mit den Kinoketten. Sie sprachen nicht mit den Produktionspartner*innen bei den Filmen. Das war der Grund, warum ich mich zu Wort gemeldet habe. Was die spezifische Strategie angeht, was man im gesamten nächsten Jahr tun sollte, kann ich mir nicht erklären, wie irgendjemand Prognosen bis zum Dezember 2021 darüber stellen sollte, was man im Geschäft tun oder nicht tun sollte. Das ist ein zu weiter Blick in dieser dynamischen und sich schnell wandelnden Situation.“

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