Derek Kolstad, Autor der „John Wick“-Reihe, wechselt das Genre: Mit „The Time Agent“ adaptiert er einen aufsehenerregenden südkoreanischen Sci-Fi-Film für die große Leinwand.
Die Zeitreise-Thematik ist aktuell wieder richtig gefragt in der Film- und Fernsehindustrie: Die Netflix-Serien „The Umbrella Academy“ und „Dark“ behandeln Zeitreisen ebenso wie der kommende neue Film von Filmemacher Christopher Nolan. Zugegeben, in „Tenet“ soll es sich laut Nolan nicht um Zeitreisen per se drehen, sondern um die Manipulation der Zeit.
In gewisser Hinsicht manipuliert wird der Verlauf der Zeit auch im Sci-Fi-Kurzfilm „The Time Agent“ des koreanisch-kanadischen Filmemachers Jude Chun. Das Besondere hierbei: In „The Time Agent“ sind es nicht die großen Ereignisse, die verhindert oder verändert werden sollen, um die Zukunft neu zu formen, sondern die eher kleinen und nur allzu leicht übersehbaren Dinge. Getreu dem Schmetterlingseffekt entscheidet bereits ein nicht heruntergeklappter Toilettensitz über den Ausgang einer Entwicklung; und damit über die Zukunft. Um bei seiner Arbeit nicht aus Versehen in die Zukunft einzugreifen, muss sich der Agent möglichst von jeglicher Interaktion mit anderen fernhalten. Doch dann begegnet er eines Tages einem Mädchen, das sich umbringen will.
In Sachen Zeitreise-Filme darf „Zurück in die Zukunft“ natürlich nie fehlen. Und hier sind vier weitere:
„John Wick“-Macher Derek Kolstad will das volle Potenzial der Prämisse ausschöpfen
„Ich hatte die Idee für den Prolog schon vor langer Zeit“, ließ Regisseur und Autor Jude Chun in einem Interview mit Otakus and Geeks vor zwei Jahren wissen. Chun hat auch die Hauptrolle übernommen. „Ich wollte daraus zunächst einen fünfminütigen Kurzfilm machen. Aber ich hatte das Gefühl, dass man aus der Geschichte mehr machen kann. Ich habe angefangen, darüber nachzudenken, was für ein Leben der Agent führen und wie dieser Lebensstil seine Weltansicht beeinflussen würde.“
Und Derek Kolstad, Autor der „John Wick“-Actionreihe, sieht sogar Potenzial für einen abendfüllenden Spielfilm. Wie Variety berichtet, wird der 46-Jährige in Zusammenarbeit mit Davis Entertainment, Black Label Media sowie Gunpowder & Skys Dust Chuns Sci-Fi-Kurzfilm für das Kino adaptieren:
„Vom Augenblick an, als ich den Kurzfilm gesehen habe, erkannte ich die gewaltige und unerforschte Welt, die sich hinter der Grundidee versteckt und nur darauf wartet, sich voll zu entfalten. Glücklicherweise haben auch die Teams von Gunpowder & Sky sowie Davis Entertainment das Potenzial erkannt; und sie teilen eine ähnliche Vision. Junge, ich freue mich darauf, einzutauchen und dabei zu helfen, das Ganze zu realisieren.“
Das Sci-Fi-Genre ist so vielfältig wie die Welten, die hier nicht selten opulent präsentiert werden. Könnt ihr diese 30 Filme anhand eines einzigen Bildes erkennen?