Eigentlich hat er in seiner Karriere genügend Filme mit jeder Menge Action gedreht. Trotzdem sieht sich Harrison Ford überhaupt nicht als Actionstar. Und wieso das so ist, erklärte er in einem Interview.
Harrison Ford wird demnächst „Indiana Jones 5“ drehen. Hier sind weitere Fortsetzungen bis 2022:
Die Liste der bedeutenden Filme, in denen Harrison Ford mitgewirkt hat, ist lang: Von der „Star Wars“-Saga über „Apocalypse Now“, der „Indiana Jones“-Reihe, „Der Blade Runner“, „Auf der Flucht“ und „Das Kartell“ bis „Air Force One“ hat der 77-Jährige in einigen großen Hit-Reihen und Filmhits mitgespielt, die zum Teil auch Kinogeschichte geschrieben haben. Ford hatte in seiner mehrere Dekaden überspannenden Karriere auch in zahlreichen Dramen, ja sogar Komödien mitgewirkt. Doch seine Fans erinnern sich in erster Linie an seine actionbetonten Rollen als Han Solo, Indiana Jones, Jack Ryan und als Präsident der Vereinigten Staaten.
Harrison Ford ist es wichtig, mit kreativen Köpfen zusammenzuarbeiten
Und dennoch sieht sich Ford auch heute nicht als Actionstar, obwohl er sich durchaus mit den Actionstars der 1980er- und 1990er-Jahre messen kann. 2014 ist er sogar Seite an Seite mit Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Wesley Snipes, Jet Li und Dolph Lundgren in „The Expendables 3“ aufgetreten. Aber warum bezeichnet er sich dann selbst nicht als Actionstar? Das erklärte er in einem äußerst interessanten Interview mit Vanity Fair, in dem er auf seine gesamte Karriere zurückblickt:
„Ich habe mich nie als Actionstar gesehen. Es gab Action in den Filmen, in die ich involviert war, aber sie waren nicht spezifisch als Actionfilme ausgewiesen. Ich habe die Jack-Ryan-Filme („Die Stunde des Patrioten“ und „Das Kartell“, Anm. d. Red.) gedreht, die Action beinhalteten und ‚Air Force One‘ war ein Actionfilm.“
In diesen Filmen habe er weniger wegen der Action mitgespielt, sondern wegen der Story und der Charaktere. Überhaupt sei es ihm in seiner Schauspiellaufbahn genauso wichtig gewesen, mit kreativen Filmemachern zusammenzuarbeiten wie in großen Hollywood-Streifen mitzuwirken. Die Arbeit mit Regisseuren wie Roman Polanski, Mike Nichols, Peter Weir und Sidney Pollack habe seine Karriere entscheidend beeinflusst. Die Filme, die dabei entstanden sind, etwa „Der einzige Zeuge“, „Frantic“ und „Sabrina“, waren allesamt keine Actionfilme.
Den Erfolg der großen Filme, so Ford, habe er auch dazu genutzt, Rollen und Filme anzunehmen, die weniger vielversprechend in Hinsicht auf einen Kassenerfolg waren. Dafür boten sie ihm die Gelegenheit, seine schauspielerische Bandbreite zu erweitern. Es ist also durchaus nachvollziehbar, wieso sich Ford trotz der großen actionreichen Filme in seiner Karriere nie ganz als Actionstar gesehen hat.
Trotz allem will es Ford noch einmal wissen und wird wahrscheinlich noch dieses Jahr für „Indiana Jones 5“ vor der Kamera stehen.
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