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„Bares für Rares“: Falscher „Trödelprinz“ zockt Senioren ab

„Bares für Rares“: Falscher „Trödelprinz“ zockt Senioren ab
© ZDF

Der sympathische Fernsehkoch Horst Lichter hat irgendwann beschlossen, genügend Mahlzeiten vor laufender Kamera mit einem Extra-Pfund Butter verfeinert zu haben und widmet sich seitdem höchst erfolgreich seiner zweiten großen Leidenschaft. Die Trödelshow „Bares für Rares“ ist ein Publikumsrenner und dürfte mittlerweile fast jedem im Lande ein Begriff sein. Leider macht sich seit einiger Zeit ein Trickbetrüger die Beliebtheit der Sendung zunutze.

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80 Euro Startgebot von Händler Waldi sollten für sein seltenes Fundstück aus Keller oder Dachboden schon drin sein, manchmal aber auch deutlich mehr. In „Bares für Rares“ präsentieren bunt zusammengewürfelte Kandidaten Horst Lichter und seinen Experten ihre Schätze. Taugen die Exponate etwas, dann gibt es die Händlerkarte und das Bietergefecht kann beginnen.

Eines haben die Ausgaben der beliebten TV-Show dabei gemein, die Verkäufer müssen ihre Ware selbst mitbringen, der gute Horst kommt nicht mit einem seiner Oldtimer vorbei und holt die vermeintlichen Schätzchen ab. Entsprechend sollte man also vorsichtig ein, wenn plötzlich ein Mann vor der Tür steht und behauptet, der „Trödelprinz“ zu sein. Hierbei handelt es sich nämlich nicht um den „Bares für Rares“-Experten Sven Deutschmanek (Bild links), auch wenn dieser früher unter dem Spitznamen bekannt war.

Wie Der Westen und der Focus berichten, macht sich im Raum Nordrhein-Westfalen ein Betrüger die Beliebtheit der Trödelshow zunutze. Er behauptet, er sei der „Trödelprinz“ und überredet regelmäßig Senioren an der Haustür, ihm ihre Wertsachen zu präsentieren. Dann zeigt er reges Interesse daran, die Gegenstände zu kaufen, nimmt sie an sich und verschwindet unter dem Vorwand, Geld holen zu gehen. Zurück kommt der Betrüger natürlich nie und seine Opfer sehen ihre Wertsachen nie wieder.

„Bares für Rares“-Test: Wärst du ein Schrottsammler oder Antiquitäten-Händler?

Sven Deutschmanek nannte sich selbst einmal „Trödelprinz“, hat den Spitznamen aber schon lange abgelegt und handelt auch nicht mehr mit Trödel. Neben seiner Experten-Tätigkeit bei „Bares für Rares“ ist er als Gutachter unterwegs. Er warnt ausdrücklich davor, den falschen „Trödelprinz“ für einen Mitarbeiter der TV-Show zu halten und macht deutlich, dass es sich bei dem Herren um einen Verbrecher handelt, der es auf die Wertsachen gutgläubiger Menschen abgesehen hat.

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Mittlerweile ermittelt die Polizei und sucht nach einem etwa 170 cm großen, 40 bis 50 Jahre alten Mann westeuropäischen Aussehens mit gepflegtem Erscheinungsbild und korpulenter Statur. Auffällig ist neben seinen braunen Augen seine beige Kleidung mit der Aufschrift „Oberhausener Trödelprinz“. Hinweise aus der Bevölkerung nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0201/829-0 entgegen.

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