Im Jahr 1979 feierte eine kleine gelbe Handpuppe mit Schiebermütze ihre TV-Premiere. Die Puppenspielserie „Hallo Spencer“ schaffte es auf 275 Episoden und galt damals als die deutsche Antwort auf die in den USA produzierte „Sesamstraße“. Nächstes Jahr feiert die erste Folge ihr 40-jähriges Jubiläum. Für den Erfinder Winfried Debertin Grund genug, um Spencer, Poldi, Elvis & Co. ein gebührendes Comeback zu spendieren.
Die Geschichten aus dem „Runddorf“ begeisterten zwischen 1979 und 2001 Millionen Zuschauer. Mit der vom NDR produzierten Kinderserie „Hallo Spencer“ assoziiert heute noch eine ganze Generation ihre Kindheit. Immer wiederkehrende Charaktere wie die singenden Quietschbeus, der gefräßige Drache Poldi oder der alte Ringelwurm Lexi ließen die Kinderserie zum Kult werden – allen voran die Titelfigur Spencer, die ihre Zuschauer stets mit den gleichen Worten begrüßte: „Hallo, liebe Leute, von A bis Z, von 1 bis 100, von Norden bis Süden, von Osten bis Westen, da bin ich wieder, euer lieber, guter, alter Spencer!“ 40 Jahre ist es bald her, dass die erste Folge über die hiesigen Fernsehbildschirme flimmerte. Der Erfinder, der deutsche Produzent und Regisseur Winfried Debertin, möchte seine mittlerweile etwas verstaubten Schützlinge zu diesem Anlass zurück ins Rampenlicht schicken – diesmal aber für die große Leinwand.
„Hallo Spencer“ soll als Kinofilm zurückkehren
Wie TV Wunschliste berichtet, will Debertin die Kinderserie nächstes Jahr als Kinofilm herausbringen. Dafür wendet sich der Ideengeber und Erfinder an die Fans, die das geplante Projekt im Zuge einer Crowdfunding-Kampagne finanziell unterstützen sollen. Rund fünf Millionen Euro wurden vom Produzenten für den „Hallo Spencer“-Film veranschlagt, dafür soll der Charme von damals erhalten bleiben und möglichst viele der Originalsprecher und damaligen Puppenspieler engagiert werden. Gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung verriet Debertin, dass der Film in Runddorf beginnen, dann in die Außenwelt führen und am Ende zurück in die Spencer-Welt kehren werde.
Der kultige Begrüßungsspruch der Serie stammt übrigens von Armin Maiwald, der sich als Erfinder der „Maus“ einen Namen machte. Ob der Tweetsakko-Träger im kommenden Jahr wirklich fingerschnippend durch den Film führen wird, bleibt abzuwarten. Der ein oder andere Nostalgiker würde sich über ein Leinwand-Comeback der quietschgelben Figur und seiner Crew aber sicherlich freuen.