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Claudia Obert: Wer ist sie & wie kann man das lernen?


Claudia Obert ist wohl der sonderbarste Charakter bei PBB 2017. Maximal garstig und von uralten Tugenden beseelt: Arroganz und Hedonismus. Aber wer ist sie denn eigentlich?

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55 Jahre und mit allen Wassern gewaschen. Claudia Obert dürfte es tatsächlich gelungen sein, mit ihrer Anwesenheit im PBB-Container die mediale Aufmerksamkeit zu ihrer Person um 100 Prozent zu steigern. Vielleicht bekommt sie sogar ihren Wikipedia-Eintrag zurück. Die Selfmade-Millionärin überrascht mit ihren Nähkästchen-Plaudereien und ihre Vorlagen werden dankbar von den Medien aufgenommen. Da erzählt sie unter dem Motto „Ich war auch mal Prostituierte“, wie sie nach kurzem Blickwechsel einem Luxus-Mann in den Fahrstuhl folgt, mit ihm schläft und anschließend ein dickes Bündel Geld erhält oder wie sie im Flugzeug einen Aufstand geprobt hat, weil man ihr keinen Alkohol mehr geben wollte und schon bekommt sie Schlagzeilen wie „Prostitution & Knast: Ihr krasses Leben“.

Krasses Leben im Luxus

Wie würde Napoleon sagen? Nach dem Sieg verdienst du ihn, nach der Niederlage brauchst du ihn. Eines wird Claudia Obert ganz sicher tun, wenn sie den Container als Siegerin oder Verliererin verlässt: Einen trinken! Dass man sie als neue glaubwürdige Botschafterin für die Großartigkeit des Alkohols entdeckt, erscheint nicht abwegig. Außerdem hat sie dank ihres auffälligen Verhaltens auch sehr gute Chancen ins Dschungelcamp 2018 einzuziehen, wo dann vielleicht auch ihre Gage höher als 10.000 € ausfallen dürfte. Den geringen Betrag hat die Luxus-Lady wohl in Kauf genommen, weil sie davon ausging, die PBB-Publicity ist ungleich wertvoller und diese Rechnung scheint bisher auch aufzugehen.

Was macht sie sonst?

Die Selfmade-Millionärin aus Hamburg macht ihre Kohle mit dem Mode-Label „Lean Selling“. Ihre Läden könnt ihr in Hamburg an der Stadthausbrücke 1-3 und in Berlin in der Schlüterstraße 42 besuchen. Zu finden sind dort Luxusgüter zu Discount-Preisen. Auf ihrer Website führt sie einige der Stücke selbst vor. Außerdem macht sie darauf aufmerksam, dass sie im „Promi Big Brother“-Container einige der schönsten Styles ihrer Kollektion tragen wird - nun hielt sie sich bisher vornehmlich im Nichts auf, aber nach dem gestrigen Sieg beim Match gegen Willi Herren hat sie ihren neuen Platz im Alles verteidigen können und zeigt uns demnächst, was Style wirklich heißt.

Die Litfaßsäule für Luxus auf dem Weg zum Trash-TV-Star

Claudia hat wohl schon länger eine TV-Karriere ins Auge gefasst, denn sie ist des öfteren bei „RTL Exclusiv Weekend“ zu sehen und hat einen bemerkenswerten „Paul, nimm mich“-Auftritt bei „Das perfekte Promi Dinner“ abgeliefert. 2012 war sie bei Maischberger als Unternehmerin zum Thema „Der Millionär hat`s schwer“ zu Gast und diskutierte mit Sahra Wagenknecht, die Show könnt ihr auf YouTube anschauen. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich ihre PBB-Offensive sich auf die weitere Karriere im TV auswirkt und ob sie die Zuschauer fasziniert oder abstößt. Auch wenn sie nicht unbedingt sympathisch wirkt, besonders wenn sie auf Sarah Knappig einhackt, ist ihre pragmatische Haltung zu Reichtum durchaus inspirierend. Von Sat.1 über ihre Reaktionen auf Konfliktsituationen und worüber sie sich aufregt, befragt, antwortete sie mit durchaus beneidenswerten Sätzen:

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„Im Leben habe ich ehrlich gesagt überhaupt keine Konflikte mehr. Ich bin 55 Jahre alt. Alles, wozu ich keine Lust habe, verteile ich auf meine zwölf Angestellten in der Firma. Und wenn es mir irgendwo nicht gefällt, in einem Restaurant oder einem Hotel, dann sage ich, okay, das ziehen wir jetzt durch. (…) Man muss natürlich für alles Mögliche gewappnet sein. Ich kriege extrem schlechte Laune, wenn mich jemand nicht abholt, unpünktlich ist oder ich gerne eine Flasche Lugana hätte und es gibt nur Wasser. Aber in der Regel läuft alles in meinem Leben wie am Schnürchen. Mein Typ frisst mir auch aus der Hand und macht was ich will. Wenn ich ihn küsse und will Sex, dann gibt es Sex und wenn ich keinen will, dann kann ich mich hinlegen und rumdrehen. Also eigentlich bin ich der Chef im Ring.“

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