Johnny Depp hat dem Rolling Stone ein drei Tage andauerndes Interview gegeben, in dem er viel von seinem aktuellen Leben verriet. Manches klingt amüsant, anderes wiederum eher verstörend. Wie es aussieht, hat der Star aus „Fluch der Karibik“ derzeit mit einigen Problemen zu kämpfen.
Johnny Depp zählt ohne Zweifel zu den größten Superstars seiner Generation, doch in letzter Zeit häufen sich neben negativen Schlagzeilen über sein ausuferndes Privatleben auch berufliche Flops, von „Pirates of the Caribbean 5: Salazars Rache“ einmal abgesehen. Jetzt hat sich der Schauspieler, der aktuell als Gitarrist der „Hollywood Vampires“ seiner zweiten großen Leidenschaft frönt, mit Stephen Rodrick vom Rolling Stone zusammengesetzt und ihm in drei Tagen eine Reihe von Interviews gegeben.
Das Ergebnis in seiner ganzen Breite ist hier nachzulesen. Nun die Kurzfassung: 650 Millionen US-Dollar soll der Star verdient haben, von denen kaum noch etwas übrig ist. Johnny Depp klagt aktuell gegen seinen ehemaligen Manager Joel Mandel sowie seinen eigenen Bruder Robert wegen angeblicher Veruntreuung. Aber auch sein exzessiver Lebensstil inklusive eigener Insel könnte an der Misere schuld sein. Depp selbst macht aus einigen Vorwürfen keinen Hehl und zeigt sich offenherzig. Gerüchte, er gebe 30.000 US-Dollar pro Monat für Wein aus quittiert er mit einem Lächeln, in Wahrheit seien es viel mehr. Auch die Kosten für die Beerdigung seines Freundes Hunter S. Thompson, den er in „Fear and Loathing in Las Vegas“ kongenial verkörperte, sei weitaus teurer gewesen als die vermuteten drei Millionen Dollar. Seine Asche in den Orbit zu schießen, habe eher um die fünf Millionen gekostet, so der Schauspieler.
Johnny Depp hat kuriose Idee für „Titanic“-Remake
Im Interview selbst macht Johnny Depp den Eindruck, sich selbst immer mehr seinem verstorbenen Freund Thompson anzunähern, der immerhin als ausgewiesener Drogenkonsument berüchtigt war und einen ausgesprochen selbstzerstörerischen Lebensstil pflegte. So wird während des Interviews in einer Londoner Villa kräftig gebechert und auch der eine oder andere Joint wechselt seinen Besitzer. Dann wartet Johnny Depp noch mit einer ganz besonders skurrilen Idee auf. Er will den Klassiker „Titanic“ noch einmal verfilmen, in seiner eigenen Badewanne. Doch Hollywood gehe leider keine Risiken mehr ein.
Auch wenn letzterer Vorschlag eher ein Scherz war, so hinterlässt Johnny Depp augenblicklich keinen besonders aufgeräumten Eindruck. Dazu passen auch Bilder von ihm, die in letzter Zeit immer wieder auftauchen und den Star blass und abgemagert zeigen. Eine Anekdote von Schauspielkollegin Penelope Cruz, die darüber berichtet, wie sich Johnny Depp kürzlich selbst einen Zahn in einem Restaurant ziehen wollte, rundet den Gesamteindruck ab – und klingt aber alles andere als beruhigend.