Mit „Fluch der Karibik“ ist vorerst Schluss für Johnny Depp. Allerdings hat der Darsteller jüngst verkündet, wie er weiterhin an der Rolle von Jack Sparrow festhalten möchte.
„Fluch der Karibik“ wäre ohne die Figur des eloquenten und etwas verrückten Piratenkapitäns Jack Sparrow vermutlich nicht das populäre Filmfranchise, das es heute ist. Auch wenn Johnny Depps Karriere als Schauspieler zahlreiche starke Rollen umfasst, hat keine seiner Darstellungen einen derartigen Eindruck hinterlassen wie die des stets betrunken wirkenden Seefahrers mit Säbel und Piratenbüchse. Nun äußerte sich der 58-Jährige über die Zukunft der Rolle.
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Aufgrund der Negativschlagzeilen rund um Johnny Depp und dem Rosenkrieg gegen seine Ex-Frau Amber Heard entschied sich Disney dafür, den Darsteller nicht für „Fluch der Karibik 6“ zu besetzen. Selbst ein kleiner Gastauftritt bleibt ihm in einem weiteren geplanten Film mit Margot Robbie in der Hauptrolle wohl verwehrt. Dennoch zeigt sich der Schauspieler nicht geschlagen und möchte die Rolle des Captain Jack Sparrow weiterhin verkörpern. Selbst wenn das heißt, dass er auf Kindergeburtstagen auftreten muss.
Denn genau das vermittelte Johnny Depp den Anwesenden der Pressekonferenz auf dem San Sebastian Film Festival. Als er nach der Zukunft der ikonischen Rolle gefragt wurde, sagte Depp (via ComicBook.com):
„Ich nehme an, das ist die positive Seite, die man hat, Charaktere wie Captain Jack Sparrow oder jede anderer Figur, die ich spielen durfte, zum Leben zu erwecken und die Schönheit von Captain Jack Sparrow zu kreieren. Ich gehe zu jemandem nach Hause, ich werde auf der Geburtstagsparty deiner Kinder auftreten. Ich brauche dafür keine Kolleg*innen. Ich kann es einfach alleine machen und niemand kann mir das nehmen. Das ist der große Vorzug von Jack Sparrow.“
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Johnny Depp äußerst sich zum Thema Cancel Culture
Hinsichtlich der systematischen Bestrebungen zum sozialen Ausschluss von Personen aufgrund von unangebrachtem Verhalten äußerste sich Depp ebenfalls. Mit dem Ausschluss aus der „Fluch der Karibik“-Reihe sowie seinem nahelegten Rücktritt von „Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse“ musste Johnny Depp jüngst zwei schwerwiegende Maßnahmen der sogenannten Cancel Culture über sich ergehen lassen. Darauf reagierte der Darsteller wie folgt:
„Es kann als ein wie lang auch immer andauerndes Ereignis in der Geschichte angesehen werden, diese Cancel Culture, dieser Ansturm auf Verurteilung, die im Wesentlichen schlichtweg auf nichts weiter basiert als verschmutzter Luft. Es ist dermaßen außer Kontrolle geraten, dass niemand mehr sicher ist. Niemand von euch. Niemand da draußen. Niemand ist sicher. Es braucht nur einen Satz und schon ist der Boden unter den Füßen weg. Das ist nicht nur mir passiert, sondern vielen Menschen. […] Leider beginnen sie an einem gewissen Punkt zu denken, dass es normal ist. Oder dass sie es sind. Aber das ist es nicht.“
Nach Depps juristischem Krieg mit seiner Ex-Frau scheinen größere Projekte für den Darsteller zunächst einmal auszubleiben. Der Kinostart von seinem für Oktober 2018 angesetzten Film „City of Lies“ wurde aufgrund von Vorwürfen sowie einer Anzeige aufgrund von Körperverletzung zunächst einmal abgesagt. Seitdem hat Depp mit „Warten auf die Barbaren“, „Minamata“ sowie der Mini-Serie „Puffins“ an Projekten teilgenommen, die hierzulande eher weniger Aufmerksamkeit fanden. Wann der Hollywood-Star wieder in einem größeren Blockbuster zu sehen sein wird, bleibt demnach abzuwarten.
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