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Filme mit Martina Gedeck: Das Beste der deutschen Darstellerin

Filme mit Martina Gedeck: Das Beste der deutschen Darstellerin
© Arthaus

Martina Gedeck und ihre Filme prägen das deutsche Kino wie keine andere Schauspielerin. Wir haben für euch das Beste der Charakterdarstellerin zusammengetragen.

Martina Gedeck wurde 1961 in München geboren und wuchs im bayerischen Landshut auf. Zur Schauspielerei gelangte die Mimin während eines Austauschschuljahres in den USA, wo sie an der High School einen Schauspielkurs belegte und erste Bühnenerfahrung sammelte. Von 1982 bis 1986 folgte eine Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin, die ihr den ersten offiziellen Theaterauftritt bescherte – als Insassin einer Besserungsanstalt in „Aschenkinder“ des polnischen Dramatikers Janusz Głowacki. Regisseur Dominik Graf verschaffte der gebürtigen Münchnerin mit zwei seiner Werke den Start ihrer Filmkarriere. Seitdem hat sich Martina Gedeck zur wahren Charakterdarstellerin gemausert und das deutsche Kino wie keine andere geprägt – weswegen wir euch ihre besten Filme vorstellen wollen.

„Tiger, Löwe, Panther“ (1988)

Die Frauen haben es nicht leicht mit der Männerwelt.
Die Frauen haben es nicht leicht mit der Männerwelt. (© Edel / SWR / Bavaria)
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Drei Frauen kämpfen mit ihrem Liebesleben: Buchhändlerin Pat (Natja Brunckhorst) ist introvertiert und sensibel, Lehrerin Nicoletta (Martina Gedeck) hat neben ihrem Mann einen Geliebten, während sich Sissy (Sabina Kaack) als brave Ehefrau ein Kind wünscht. Bis sie nicht mehr das Heimchen am Herd sein möchte. Dominik Graf verpflichtete Gedeck im gleichen Jahr für den Fernsehfilm „Die Beute“ und markierte damit ihr Spielfilm-Debüt.

„Der bewegte Mann“ (1994)

Alex (Til Schweiger) wird in flagranti erwischt.
Alex (Til Schweiger) wird in flagranti erwischt. (© Constantin Film / Highlight Film)

Alex (Til Schweiger) hat es nicht so mit Treue, wird von Freundin Doro (Katja Riemann) in flagranti erwischt und rausgeworfen. Eine Unterkunft findet der Fremdgeher bei dem schwulen Paar Walter (Rufus Beck) und Norbert (Joachim Król). Zwischen dem ungleichen Trio entwickelt sich eine merkwürdige Freundschaft. Die Komödie basiert auf dem gleichnamigen Comic von Ralf König, Gedeck ist hier in der Rolle der Jutta zu sehen.

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„Das Leben ist eine Baustelle“ (1996)

Ist die neue Beziehung der Startschuss in ein neues Leben?
Ist die neue Beziehung der Startschuss in ein neues Leben? (© Warner / X Verleih)

Für Jan (Jürgen Vogel) geht es in Berlin drunter und drüber. Er verliert seinen Job, sein Vater stirbt und eine Ex eröffnet ihm, dass sie HIV-positiv ist. Doch dann lernt er die Lebenskünstlerin Vera (Christiane Paul) kennen und verliebt sich. Aber die momentanen Sorgen wirken sich zu sehr auf die Beziehung aus. Martina Gedeck verkörpert hier Jans Schwester Lilo, bei der der arbeitslose Fleischfabrik-Angestellte lebt.

„Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ (1997)

Im Rossini geht es immer hoch her.
Im Rossini geht es immer hoch her. (© Highlight)
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Das Restaurant Rossini ist der exklusive Treff der Münchner Medienszene. Berufliche und private Angelegenheiten werden hier offen diskutiert. Produzent Oskar Reiter (Heiner Lauterbach) versucht beispielsweise, Jakob Windisch (Joachim Król) die Filmrechte an seinem Bestseller-Roman zu entlocken. Gedeck ist hier als Kellnerin Serafina zu sehen, die zugleich Windischs heimliche Verehrerin ist.

„Frau Rettich, die Czerni und ich“ (1998)

Wie endet die Reise für die drei Frauen?
Wie endet die Reise für die drei Frauen? (© EuroVideo)

Gabi Rettich (Iris Berben) ist Verlagsangestellte und reist mit ihrem schrottreifen Auto nach Spanien, um dort ihren spanischen Mann zu heiraten. Begleitet wird sie von Kollegin Renate Czerni (Martina Gedeck) und Sophie (Jeanette Hain). Doch eine Autopanne bringt den Plan in Gefahr. Gedeck beweist hier neben Charakterdarstellerin Iris Berben zweifelsohne komödiantisches Talent und dass sie neben anderen Stars bestehen kann.

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„Bella Martha“ (2001)

Menschlich hapert es bei Martha Klein (Martina Gedeck) noch.
Menschlich hapert es bei Martha Klein (Martina Gedeck) noch. (© Pandora Film)

Martha Klein (Martina Gedeck) geht leidenschaftlich ihrem Job als Küchenchefin nach. Für ihr Liebesleben findet die schüchterne und verschlossene Gastronomin aber nach wie vor nicht die passenden Zutaten. Doch ihr Leben ändert sich drastisch, als sie ihre Schwester verliert und Nichte Lina (Maxime Foerste) bei sich aufnimmt. In der authentischen Gastronomie-Kulisse wurde Gedeck einem breiteren Publikum ein Begriff.

  • Das emotionale Drama „Bella Martha“ ist derzeit leider nicht im Stream verfügbar, dafür aber als DVD zu haben.

„Das Leben der Anderen“ (2006)

Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) bei seinem Auftrag.
Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) bei seinem Auftrag. (© LEONINE)
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Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) bekommt einen besonderen Auftrag: Er wird auf den berühmten Dramatiker Georg Dreyman (Sebastian Koch) und dessen Partnerin und Theaterstar Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck) angesetzt. Was für den Stasi-Getreuen ein Karriereschub sein soll, zieht Wiesler aber immer tiefer in einen Wust aus Intrigen. Gedeck macht auch in diesem dramatischen historischen Stoff eine gute Figur.

„Der Baader Meinhof Komplex“ (2008)

Die RAF schreckt vor Gewalt nicht zurück.
Die RAF schreckt vor Gewalt nicht zurück. (© Constantin Film)

In den 70ern radikalisieren sich Andreas Baader (Moritz Bleibtreu), Journalistin Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek), um gegen die von Deutschland unterstützte US-Politik im Vietnam und im Nahen Osten zu protestieren – und begründen damit die linksextremistische terroristische Vereinigung Rote Armee Fraktion (RAF). Gedeck brilliert hier erneut in einem deutschen historischen Stoff.

„Die Wand“ (2012)

Die Frau (Martina Gedeck) vor der unsichtbaren Wand.
Die Frau (Martina Gedeck) vor der unsichtbaren Wand. (© Arthaus)

Ein Urlaub in den Bergen soll für eine namentlich unbekannte Frau (Martina Gedeck) und ein befreundetes Pärchen für Erholung sorgen. Das Paar geht abends noch ins Dorf, die Frau geht früh zu Bett. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist sie plötzlich weiträumig von einer unsichtbaren Wand umgeben – und kann kein Lebenszeichen nach draußen senden. Gedeck glänzt in dieser One-Woman-Show mit einer Fülle an Emotionen.

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