Ein gewagtes Projekt will Filmemacher Michael Bay bereits in wenigen Wochen angehen. So produziert er den Pandemie-Thriller „Songbird“ noch während der anhaltenden Coronakrise.
Michael Bay ist bekanntlich ein Filmemacher, der vor allem als Regisseur möglichst spektakuläre Filme zu inszenieren versucht. Als Produzent sucht er mit seiner Produktionsfirma Platinum Dunes allerdings stets eine andere Form des Nervenkitzels: in Form von Horrorfilmen.
Und wie Deadline nun berichtet, nimmt sich Bay mit seinem nächsten Projekt „Songbird“ der aktuellen Pandemie-Thematik an. Regie führen wird Adam Mason („Into the Dark“), der das Drehbuch gemeinsam mit Simon Boyes verfasst hat. Das Ganze soll dabei im „Found Footage“-Stil ganz im Sinne von Genrevertretern wie „Blair Witch Project“, „Paranormal Activity“ und „Cloverfield“ gedreht werden. Die Dreharbeiten zum Indie-Film sollen bereits in fünf Wochen beginnen – also inmitten einer tatsächlichen Pandemie.
Davon versprechen sich die Macher eventuell interessante Synergien. Denn zeitlich spielt der Film zwei Jahre in der Zukunft: die Corona-Pandemie ist nie abgeklungen. Im Gegenteil, das Virus ist weiter mutiert und die Welt wird seither von einem Lockdown nach dem anderen heimgesucht. Das befeuert wiederum die wildesten Verschwörungstheorien rund um die Machthaber der Regierungen.
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Michael Bay hat Erfahrung mit der Pandemie-Thematik
Interessant ist dabei, dass die Schauspieler, die aktuell noch besetzt werden, den Informationen zufolge gar keinen persönlichen Kontakt zueinander haben sollen. Da aktuell viele etwa im Home-Office nur noch über Webcam-Sitzungen miteinander kommunizieren können, wäre das eine denkbare Möglichkeit, die so auch im „Found Footage“-Format funktionieren würde. Mason und Boyes wollen die Darsteller*innen auch einem hierfür konzipierten „Training“ unterziehen, um sie fit zu machen für einen wohl ziemlich ungewöhnlichen Dreh. Auch werden Crew und Darsteller nie zur gleichen Zeit in einem Raum sein.
Bay selbst hatte bereits Erfahrung mit der Thematik einer Pandemie. Er produzierte die Serie „The Last Ship“ nach dem gleichnamigen Roman von William Brinkley, die von 2014 bis 2018 ausgestrahlt wurde. Die Serie dreht sich um den US-amerikanischen Zerstörer USS Nathan James mit einer Besatzung von knapp 200 Mitgliedern. 80 Prozent der Weltbevölkerung wurde durch eine Virus-Pandemie getötet. Verzweifelt versucht ein Team um Dr. Rachel Scott ein Gegenmittel gegen das Virus zu finden.
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