Es ist eine spannende Meldung: Sony Pictures hat seinen Solid Snake für die Videospielverfilmung „Metal Gear Solid“ gefunden: Oscar Isaac.
„Kept you waiting, huh!?“: Schon eine ganze Weile arbeitet Sony Pictures gemeinsam mit Regisseur Jordan Vogt-Roberts an einer Verfilmung der Videospielreihe „Metal Gear Solid“. Vogt-Roberts, der erstmals mit „The Kings of Summer“ begeistern konnte, ist selbst ein Gamer und hat etwa das Boot Gray Fox in „Kong: Skull Island“ als Hommage an Game-Designer Hideo Kojimas Erfolgsreihe angelegt. Mit Kojima hat sich der 36-jährige Filmemacher bereits mehrfach ausgetauscht, um sicherzustellen, dass die Leinwand-Adaption den Fans gefallen wird.
Und nun wurde ein wichtiger Meilenstein in Richtung Realisierung erreicht: Wie Deadline erfahren haben will, soll Oscar Isaac in die Rolle von Solid Snake schlüpfen. Für Isaac dürfte diese Rolle bei entsprechendem Erfolg die Tür in eine neue Filmreihe sein, ist doch seine Reise durch die „Star Wars“-Saga als Widerstandskämpfer Poe Dameron zumindest vorerst beendet. Und mit seiner Beteiligung dürfte endlich Schwung in die Produktion kommen.
Andererseits ist der 41-Jährige aktuell äußerst gefragt. So soll er für Marvel Studios in die Rolle von Moon Knight für die gleichnamige MCU-Serie schlüpfen und wird auch neben Jake Gyllenhaal in Barry Levinsons „Francis And The Godfather“ zu sehen sein. Gespannt sein darf man auch auf seinen Auftritt in Denis Villeneuves „Dune“, der am 30. September 2021 in die deutschen Kinos kommen soll.
Vogt-Roberts selbst hat die Besetzung von Isaac über Twitter bereits auf eine kryptische, aber für Fans leicht verständliche Art bestätigt:
Oscar Isaac ist 2021 in der Romanverfilmung „Dune“ zu sehen. Und das sind die weiteren Filme, auf die ihr euch freuen dürft:
„Kong: Skull Island“-Regisseur: Die besten Videospiel-Filme sind gar keine
In einem früheren Interview hatte Regisseur Vogt-Roberts bereits wissen lassen, dass er sich bei der Verfilmung nicht an einem der insgesamt fünf Teile der Hauptreihe orientieren wolle. Vielmehr geht es ihm wohl um die Videospiel-typischen Mechaniken, die es umzusetzen gilt. So sagte er 2018 im Gespräch mit Screenrant, dass es durchaus gute Videospiel-Filme gebe – nur seien diese eben keine Videospielverfilmungen:
„Denkt mal an ‚Snowpiercer‘. ‚Snowpiercer‘ ist ein Side-Scroller. Wirklich, im gesamten Film bewegen sich die Charaktere von links nach rechts und gehen durch neue Bildschirme und in neue Levels. ‚Edge of Tomorrow‘ dreht sich ganz fundamental und in einer Gaming-Meta-Ebene um die Mechanik des Sterbens, der Wiederbelebung und des Neustarts.“
Und: Gaming-Mastermind Hideo Kojima betrachtet seine Videospiele als filmreife Epen. In der Tat haben die immer recht lange Cut-Scenes, die auch gut und gerne fast eine halbe Stunde lang gehen können. Inhaltlich darf man bei Kojima aber keine konsequente Linie erwarten; die Handlung tänzelt immer recht unbeschwert auf einem schmalen Grat zwischen ausuferndem Epos à la Sergio Leone und Genre-Irrsinn à la Takashi Miike. Da bleibt nur zu hoffen, dass Vogt-Roberts die teilweise schwulstigen und unfreiwillig komischen Dialoge beibehalten wird. Sonst ist das doch kein „Metal Gear Solid“.
Oscar Isaac war übrigens auch schon in einem „X-Men“-Film dabei. Wusstet ihr das? Ja? Dann versucht euch mal an diese weiteren Fragen: