Der Kultregisseur hat schon eine genaue Vorstellung davon, wie er den ersten „Rambo“-Film neu inszenieren würde und welche Stars die Hauptrollen spielen sollten.
Quentin Tarantino nähert sich dem Ende seiner Karriere als Filmregisseur. Nach „Once Upon a Time in… Hollywood“ bleibt ihm nur noch ein Film, bis er seine selbstgesteckte Maximalanzahl von zehn Kinowerken erreicht hat. Doch welches Projekt darf es zum Abschied sein? Einen „Star Trek“-Film, „Kill Bill 3“ und einen Horrorfilm brachte Tarantino selbst ins Gespräch.
„Once Upon a Time in… Hollywood“ könnt ihr bei Amazon Prime Video streamen
Doch jetzt äußert der Kultregisseur eine weitere Idee, die die anderen wohl zumindest hinsichtlich des Überraschungseffekts in den Schatten stellt: Quentin Tarantino hätte tatsächlich Lust, „Rambo“ neu zu verfilmen! In einem Gespräch mit The Big Picture Podcast (via The Playlist) verriet er, dass ihn dazu sein Regiekollege David O. Russell mit „The Fighter“ inspiriert habe. Mit dem Werk habe O. Russell laut Tarantino sein eigenes Ego überwunden und sich nicht dazu genötigt, ein anspruchsvoller Auteur zu sein, sondern einfach „einen guten Film“ gemacht.
Mit „The Fighter“ als Vorbild, wenn er sein Karriereende ignorieren und einfach nur einen guten Film machen wollen würde, würde er eine „Rambo“-Neuverfilmung angehen. Wobei sie sich vom Klassiker mit Sylvester Stallone zumindest bezüglich des Endes deutlich unterscheiden würde: „Ich würde den Roman verfilmen“, erklärte Tarantino. Spoileralarm: Rambo überlebt das Buch nicht.
Auch eine Figur aus einem Tarantino-Film hat es schon mächtig krachen lassen, wie euch unser Video beweist:
Tarantino will „Star Wars“-Star als neuen Rambo
Für die Besetzung hat er auch schon klare Ideen: „Kurt Russell würde den Sheriff spielen und [Adam Driver] würde Rambo spielen. Jedes Mal, wenn ich [den Roman] lese, die Dialoge sind so fantastisch… [der Film] wäre so gut.“ Mit Kurt Russell hatte Quentin Tarantino ja erst wieder bei „The Hateful 8“ zusammengearbeitet und nicht nur dank dieser Rolle können wir uns ihn sehr gut als sadistischen Sheriff vorstellen.
Adam Driver als Rambo mag auf den ersten Blick wie eine nicht naheliegende Wahl erscheinen, doch Driver kann immerhin eine Militärvergangenheit vorweisen. Eventuell traut man es ihm nicht zu, aber der Schauspieler verfügt auch über eine beeindruckende Physis, was beispielsweise seine fast schon legendäre Oben-Ohne-Szene in „Star Wars: Die letzten Jedi“ bewies. Ganz zu schweigen davon, dass er ein fantastischer Charakterdarsteller ist, man denke nur an seine Leistung in „Marriage Story“.
Die Chance, dass Quentin Tarantino tatsächlich eine „Rambo“-Neuverfilmung dreht, dürften aber gen null gehen. Schließlich ist er weiterhin fest von seinem Plan überzeugt, nach zehn Filmen diese Karriere zu beenden. Denkbar wäre wohl allenfalls, dass er als Drehbuchautor die Vorlage für das Projekt liefert. Da Tarantino nach seiner Filmkarriere aber auch Mini-Serien machen könnte, käme dies als mögliches Schlupfloch in Frage.
Wir dürfen also weiterhin gespannt sein, was der Regisseur zum Abschluss seiner Filmkarriere geplant hat. Jüngst verkündete er erst, dass er Maya Hawke („Stranger Things“) als Uma Thurmans Tochter in „Kill Bill 3“ besetzen würde. Bislang ist dies sicherlich das Projekt, über das Tarantino am häufigsten in der Öffentlichkeit gesprochen hat. Was natürlich nichts heißen muss…
Wie gut habt ihr bei den Werken von Quentin Tarantino aufgepasst? Testet hier euer Wissen zu seinen Filmen: