Der kanadische Comedian und Filmemacher Seth Rogen will sich an eine neue Art Film heranwagen und arbeitet an einer Actionkomödie mit viel Situationskomik.
In den vergangenen Jahren hat sich Seth Rogen auf der großen Leinwand etwas rar gemacht – oder es scheint zumindest so. Denn entweder war seine Rolle im jeweiligen Film eher kleiner Natur oder der Film an sich kein Hit. Dafür übernimmt der 39-Jährige immer wieder Rollen in Serien und werkelt als Produzent gemeinsam mit seinem Partner Evan Goldberg an Werken wie „The Boys“, „Invincible“ und kommenden Animationsfilmen wie „Darkwing Duck“ und „Teenage Mutant Ninja Turtles“.
An was er noch arbeitet, enthüllte er nun in einem Gespräch mit The New York Times. Als erfahrener Stand-up-Comedian zeichnen sich seine Filme durch viel und teils vulgären Wortwitz aus. Doch seine Leidenschaft gehört offenbar einem ganz anderem Genre: Seit über fünf Jahren werkeln Rogen und Goldberg an einer Actionkomödie mit dem Titel „Escape“. Diese soll mit möglichst wenig Dialog auskommen und ihren Humor eher durch Situationskomik und Slapstick-Momente erzeugen:
In gewisser Hinsicht, entsprang „Escape“ der Herausforderung, das Publikum auch ohne Dialoge begeistern zu können:
„Die Szenen, an die sich die Leute in ‚Ananas Express‘ erinnern, sind die Kämpfe, der Fuß durch die Windschutzscheibe, bei ‚Bad Neighbors‘ denkt man an die Airbags – Momente von übergroßem physischen Humor. Wir dachten uns, ‚Warum sind das nur unterstützende Elemente? Warum passieren diese Dinge, zwischen all den humorvollen Dialogen, nur ab und zu mal? Warum machen wir nicht einen ganzen Haufen dieser Blödeleien und setzen nicht auf verbalen Humor?‘“
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Jackie Chan und Buster Keaton sind die Vorbilder für „Escape“
Und Rogen weiß auch schon, welchen Vorbildern er hier nacheifern will: Jackie Chan und Buster Keaton. Keaton gehörte neben Charlie Chaplin und Harold Lloyd zu den einflussreichsten und bekanntesten Komiker*innen der Stummfilmära. Damals konnten sich die Darsteller*innen noch nicht verbal äußern, also musste die Geschichte möglichst rein visuell verständlich erzählt werden.
Und Jackie Chan? Der 67-jährige Superstar ist selbst ein großer Fan der Stummfilmära und gab in einem Interview mit Los Angeles Times von 1996 offen zu, sich für seine Filme von Keaton, Chaplin und Co. inspirieren lassen zu haben:
„Nicht nur von Harold Lloyd, aber auch von Charlie Chaplin. Und Buster Keaton. Ich halte ihn für den Besten. Und zu ihrer Zeit hatten sie keinerlei Schutz – Ellenbogen-Schoner, Knieschoner oder Special-Effects. Sie haben mich wirklich überrascht. Sie haben all ihre verrückten Stunts selbst gemacht. Daher habe ich alles von ihnen verinnerlicht.“
Eine bekannte Hommage an Lloyds „Ausgerechnet Wolkenkratzer“ kann man in Chans „Der Superfighter“ in Form der berühmten Uhrenszene erblicken, die in beiden Filmen für ordentlich Schweißausbrüche beim Publikum sorgt. Rogen indes hofft, seine Actionkomödie „Escape“ noch 2022 drehen zu können. Da dürfen Fans definitiv gespannt sein, ob er selbst mitspielen und eventuell Jackie Chan einen Cameo-Auftritt verschaffen wird.
Jetzt seid ihr an der Reihe: Wie gut kennt ihr euch in Sachen Komödien aus? Nur echte Profis werden hier eine hohe Punktzahl erreichen:
