Das „Uncharted“-Projekt bleibt eine Sisyphusarbeit. Durch die lange Suche nach dem geeigneten Regisseur verzögert sich abermals der Filmstart.
Seit einiger Zeit scheint es so, dass auf dem „Uncharted“-Filmprojekt ein Fluch lastet: Sehr lange wurde nach dem passenden Schauspieler für die Rolle des Nathan Drake gesucht, Regisseure kamen und gingen und dadurch haben sich natürlich auch Drehbeginn und Veröffentlichung immer und immer wieder verschoben. Leider müssen wir daran nun wieder anknüpfen.
Wie Deadline berichtet, änderte Sony den Kinostart der Action-Spiel-Verfilmung ein weiteres Mal. Der letzte Stand war, dass der Film noch dieses Jahr, genau am 18. Dezember 2020, veröffentlicht werden sollte. Aber diesen Weihnachtswunsch kann uns Sony wohl nicht erfüllen, denn der Release wurde nun auf den 5. März 2021 gelegt. Zugegeben, die drei Monate länger können wir nun auch noch abwarten. Und wenn wir ganz ehrlich sind, war es doch auch schon abzusehen, dass das vorherige Datum nicht eingehalten werden kann.
Ihr hofft nicht nur auf eine Verfilmung von „Uncharted“, sondern auch von anderen Spielen? Dann schaut euch doch mal unsere Wunschliste an:
Der „Uncharted“-Film entpuppt sich als Sorgenkind
Eigentlich bietet die „Uncharted“-Reihe alles, was das Hollywood-Herz begehrt: Mit Nathan Drake haben wir einen charmanten, etwas tollpatschigen, aber sehr sympathischen Schatzsucher, der sich in den vier Hauptteilen der Spielreihe in die verschiedensten Abenteuer stürzt oder besser: in die verschiedensten Probleme. In seinen Missionen wird er stets von seinem treuen Freund und Mentor Sully begleitet, zudem führt er On-Off-Beziehungen mit mehreren Frauen und seine nicht ganz unkomplizierte Kindheit lässt den emotionalen Funken schließlich gänzlich überspringen.
Bei dieser perfekten Grundlage ist die Frage doch sehr berechtigt, warum das Projekt überhaupt so viel Zeit beansprucht. 2018 wurde mit Tom Holland nach langer Suche endlich das Gesicht der Reihe gefunden. Und Ende 2019 wurde auch bekanntgegeben, dass Mark Wahlberg, der ironischerweise erst in der engeren Auswahl für die Besetzung des Nathan Drake im Gespräch war, Sully spielen wird. Seit einigen Jahren wird zudem überlegt, ob eventuell Amy Adams oder Scarlett Johansson für die Rolle von Nates Gefährtin Elena vor der Kamera stehen wird. Aber die heikelste Frage ist die nach dem Regisseur. Das Jahr 2019 endete damit, dass der sechste Regisseur, Travis Knight, das Projekt wieder verlassen hat, weil Tom Hollands überfüllter Terminkalender einen baldigen Drehbeginn verhinderte.
Bleibt der Film ein Wunsch-Projekt?
Deadline zufolge ist aber schon ein neuer Kandidat für das Projekt im Gespräch: Ruben Fleischer, der sowohl in „Venom“ und zuletzt in „Zombiland 2“ Regie führte, soll wohl auf Sonys Wunschliste ganz oben stehen. Aber sicher ist es leider noch nicht und das ist zum Haareraufen. Der Film besitzt eigentlich eine hohe Priorität, da er die erste Verfilmung von Playstation Productions ist. Die erste Version des Drehbuchs, verfasst von Rafe Judkins („Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“) und dem „Iron Man“-Duo Art Marcum und Matt Holloway, steht auch schon. Die „Uncharted“-Verfilmung soll sich vor allem auf Nates Vergangenheit konzentrieren. Das heißt, eventuell gibt es Überschneidungen mit dem dritten und vierten Teil der Spielreihe, da man in beiden mehrere Rückblenden in die Kindheit des Helden sieht.
Viele Fragen können bisher also nur mit Mutmaßungen beantwortet werden. Ob der Film wirklich im März 2021 erscheinen wird, ist wohl vorerst noch mit Vorsicht zu genießen. Aber es ist doch wirklich ein gutes Zeichen, dass das Projekt nach all den Strapazen immer noch nicht aufgegeben wurde. Wir hoffen sehr, dass dies die letzte Hiobs-Botschaft ist und vielleicht sollten wir sie auch als Anlass sehen, einfach mal wieder die Spiele zu spielen, denn sie sind doch wirklich sehr gut.
Tom Holland kennen und lieben wir vor allem in seiner Rolle des Spider-Man, mit der er auch Teil des Marvel Cinematic Universe (MCU) ist. Wie gut kennt ihr euch im MCU aus? Testet euer Wissen mit diesem Quiz: