Will Smith verlebte als Darsteller schon jetzt eine wahrlich ereignisreiche Karriere. Vom Serien-Star zum Actionhelden, anschließend bewies er sich auch in dramatischen Rollen, hatte viele Jahre den Status als Everybody’s Darling inne, nur um mit „After Earth“ einen Tiefpunkt zu erreichen. Von diesem erholt er sich zwar gerade wieder, doch einen Film aus seiner Vergangenheit bereut er trotz des Aufwärtstrends - und nein, es ist tatsächlich nicht „After Earth“.
Am vergangenen Dienstag stand Will Smith bei einer Veranstaltung des Cannes Lions Festivals 2016 Rede und Antwort. In diesem Interview (via The Hollywood Reporter) äußerte er sich unter anderem zu seiner Karriere Ende der 1990er-Jahre, als er zu einem globalen Superstar wurde. Auch wenn dieser Zeitraum für ihn äußerst erfolgreich verlief, bereut er doch die Entscheidung, in „Wild Wild West“ mitgespielt zu haben.
„Ich hatte soviel Erfolg, dass ich angefangen habe, Blut zu lecken und mein Hauptaugenmerk wanderte von meinem Künstlertum zum Gewinn. Ich wollte gewinnen und der größte Filmstar werden, was zu einem Rückschlag führte - ungefähr zur Zeit von ‚Wild Wild West‘. Ich habe angefangen, etwas zu machen, weil ich gewinnen wollte, anstatt etwas zu machen, weil ich daran glaubte.“
Will Smith sieht „Wild Wild West“ als Fehler an
Anscheinend gab es also eine Phase im Leben von Will Smith, in der er Projekte annahm, die ihm eine hohe Gage brachten, obwohl er von diesen nicht überzeugt war. Das ist in der Karriere eines Hollywoodstars nichts Ungewöhnliches, vor allem wenn man bedenkt, dass sich Will Smith in relativer kurzer Zeit vom Seriendarsteller zum Popstar entwickelte, was durchaus überwältigen kann.
Die Entschuldigung für „Wild Wild West“ nehmen wir aber trotzdem dankend an. Und wer weiß, vielleicht folgt ja in ein paar Jahren eine für „After Earth„.