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Nutzer verklagt Amazon wegen neuer Werbung im Abo von Prime Video

Nutzer verklagt Amazon wegen neuer Werbung im Abo von Prime Video
© IMAGO / Pond5 Images

Anfang des Jahres hat Amazon das Finanzierungsmodell für Prime Video geändert: Ein Abo mit Werbung ist nun Standard. Dagegen hat nun ein US-Bürger geklagt.

Die großen Streamingdienste Netflix, Disney+ und in den USA Max haben vorgemacht, wie ein günstigerer Tarif aussehen kann, der teilweise durch Werbung finanziert wird. Während bei Netflix und Disney+ das Standardabo weiterhin werbefrei ist und lediglich eine günstigere Variante Werbung anbietet, hat WOW eine andere Richtung eingeschlagen. Dort werden seit 2023 für Neukund*innen standardmäßig Werbespots gezeigt und nur wer mehr für WOW Premium zahlt, erhält Serien und Filme ohne Unterbrechung. 

Seit Anfang Februar 2024 verfolgt auch Amazon eine ähnliche Preispolitik. Die Amazon-Prime-Abos aller Nutzer*innen enthalten automatisch Werbung, es sei denn sie bezahlen hierzulande 2,99 Euro mehr für eine werbefreie Film- und Serienerfahrung. Ein Nutzer aus Kalifornien will gegen diese Preispolitik nun vor Gericht ziehen. Wie Variety berichtet, wird Amazon in einer Sammelklage irreführende Werbung und Geschäftspraktiken vorgeworfen:

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„Jahrelange haben die Leute ihre Amazon-Prime-Mitgliedschaft in dem Glauben erneuert, dass sie werbefreies Streaming erhalten. Aber letzten Monat hat Amazon den Deal geändert. Um Filme und Serien ohne Werbespots zu streamen, müssen Amazon-Kund*innen jetzt zusätzlich 2,99 US-Dollar zahlen… Das ist nicht fair, weil diese Abonnent*innen bereits für die werbefreie Version bezahlt haben. Diese Abonnent*innen sollten nicht zusätzliche 2,99 US-Dollar pro Monat für etwas zahlen, das sie bereits gekauft haben.“

Im Video vergleichen wir die verschiedenen Streamingdienste:

Amazon arbeite unmoralisch und unethisch

Die Sammelklage bezieht sich darauf, dass Amazon in Kalifornien und Washington gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen haben soll, die unlauteren Wettbewerb verbieten. Die Klage beschreibt Amazons Geschäftspraktiken als „unmoralisch, unethisch, unterdrückend, skrupellos und die Verbraucher*innen erheblich schädigend“.

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Die Klage verlangt von Amazon eine nicht näher genannte Entschädigung und das Verbieten von Amazons Geschäftspraktiken in Bezug auf Prime. Es bleibt abzuwarten, ob es wirklich zu einer gerichtlichen Entscheidung kommt oder ob sich außergerichtlich geeinigt wird. Hierzulande dürfte es bei Amazon selbst bei einer erfolgreichen Klage aber zu keiner Änderung kommen, da sich die Sammelklage nur auf US-amerikanische Gesetze beruft. 

In unserem Quiz könnt ihr herausfinden, welcher Streaminganbieter der richtige für euch ist:

Netflix oder Amazon: Welcher Streaming-Anbieter passt zu dir?

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