Ärger bei „Gefragt – Gejagt“: Nachdem ein Rateteam im Finale knapp gegen Jäger Sebastian Jacoby verlor, fühlte sich ein Kandidat um seinen möglichen Gewinn betrogen und wandte sich an die Presse.
Wer bei „Gefragt – Gejagt“ absahnen möchte, muss besonders am Ende der Quizshow auf Zack sein. Die Schnellraterunde im Finale ist bekanntlich die schwierigste Disziplin und so haben sich über die Jahre schon viele mögliche Gewinne kurz vor Schluss in Luft aufgelöst. Auch Kandidat Michael Meichsner und sein Team waren hiervon betroffen. Am Ende ihres Auftritts unterlagen sie in der Schlussrunde knapp dem Jäger Sebastian Jacoby. Das hätte laut der Meinung des Kandidaten allerdings nicht passieren dürfen, weshalb er schwere Vorwürfe gegen die ARD erhob.
In einem Interview mit der Bildzeitung beklagte der Diplomverwaltungswirt aus Knüllwald, dass die Verantwortlichen der ARD bei einer ungenauen Antwort des Jägers ein Auge zugedrückt hätten, während seinem Team in einer ähnlichen Situation keine Kulanz gewährt wurde. Nur deshalb konnte Sebastian Jacoby seiner Meinung nach gewinnen, was zur Folge hatte, dass die zuvor von Michael Meichsners Team erspielte Summe von insgesamt 108 000 Euro zurück in die Kassen der ARD wanderte. Entsprechend fühle er sich um seinen Anteil von 36.000 Euro betrogen.
Aufreger wie diesen gibt es natürlich nicht nur im deutschen Fernsehen, sondern auch in Hollywood, was ihr hier im Video nachschauen könnt.
Kleeblatt Vs. Manhattan: Daran scheiterte der Gewinn bei „Gefragt – Gejagt“
Konkret ging es bei der Beschwerde von Michael Meichsner um zwei Situationen, die seiner Ansicht nach spielentscheidend waren. Jäger Sebastian Jacoby antwortete auf die Frage, welche glücksbringende Pflanze den Nachnamen eines berühmten Künstlers trägt, mit „Kleeblatt“, obwohl genau genommen „Klee“ korrekt gewesen wäre, was die ARD allerdings als richtig gelten ließ.
Bei Michael Meichsners Team waren die Verantwortlichen des Senders hingegen nicht so gnädig. Auf die Frage, in welchem Stadtteil New Yorks sich einst der berühmte „Cotton Club“ befand, ließen sie die Antwort „Manhattan“ nicht gelten und bestanden auf „Harlem“. Zwar liegt der Stadtteil Harlem im Bezirk Manhattan, dennoch war hier die konkretere Antwort gefordert und die Antwort „Manhattan“ wurde als falsch gewertet. Michael Meichsner sah darin eine Benachteiligung, weshalb er die Bildzeitung einschaltete. Erfolg hatte er mit dieser Intervention allerdings nicht.
Ein Buch, das euch helfen kann, das Finale von „Gefragt – Gejagt“ zu überstehen, hat übrigens Jäger Sebastian Jacoby geschrieben:
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