ARD und ZDF bauen derzeit ihr Programm im großen Stil um und zielen dabei auf die Gunst eines verjüngten Publikums. Doch nicht nur die inhaltliche Ausrichtung sorgt für Änderungen, auch finanzielle Gründe spielen bei der Absetzung verschiedener Formate eine Rolle. Nun hat der Saarländische Rundfunk seine Pläne für die Zukunft offen gelegt.
Nicht nur bei den Verantwortlichen der ARD sitzt der Rotstift locker, auch die jeweiligen Landesrundfunkanstalten sind angehalten, ihre Budgets nicht zu überziehen und zur Not das Programm auszudünnen, wenn es sich denn nicht mehr finanzieren lässt. Der rbb beispielsweise hat sein Portfolio bereits deutlich verschlankt, nun folgt der Saarländische Rundfunk, wie das Medienmagazin DWDL berichtet. Neben Sparmaßnahmen bei der Infrastruktur erwischt es mit den Sendungen „Saar3″ sowie dem immerhin seit 11 Jahren ausgestrahlten „Saartalk“ mit Moderatorin und Chefredakteurin Armgard Müller-Adams gleich zwei etablierte Formate, die künftig nicht weiter produziert werden.
Der vom SR hergestellte Saarbrücker „Tatort“ ist von den Kürzungen nicht betroffen, zumal die Kommissare Hölzer und Schürk im Gegensatz zu vielen anderen Teams nur einmal pro Kalenderjahr im Einsatz sind. Spannende Fakten über Deutschlands beliebteste Krimireihe findet ihr im Video.
Auch Kultfigur Alfons fällt den Sparmaßnahmen zum Opfer
Auch der deutsch-französische Kabarettist Emmanuel Peterfalvi, besser bekannt als seine von ihm erschaffene Kunstfigur Alfons, ist von den Einsparungen beim SR betroffen. Seine Sendung „Alfons und Gäste“ wird 2025 eingestellt. Als bekanntes Gesicht des Senders soll er dem Saarländischen Rundfunk aber weiter erhalten bleiben, so Programmdirektor Lutz Semmelrogge, der diesbezüglich bestätigte, dass Emmanuel Peterfalvi zumindest als Moderator des traditionellen SR-Gesellschaftsabends weiter in Erscheinung treten wird.
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