„GoodFellas“ ist ein Film für die Ewigkeit. Nicht nur, weil die Geschichte und Inszenierung grandios sind, sondern auch, weil es zu dem Gangsterfilm die besten Anekdoten gibt.
Mit „GoodFellas: Drei Jahrzehnte in der Mafia“ hat Martin Scorsese einen der bedeutendsten Filme der Kinogeschichte geschaffen, der Fans des Gangsterfilms noch bis heute zu faszinieren vermag. Bei den Dreharbeiten kam es dabei zu einem unschönen Fauxpas, der für eine kleine Wunde sorgte, aus der ein gewaltiges Chaos erwuchs.
Wer den Film gesehen hat, dürfte sich noch an die Szene erinnern, in der Tommy DeVito (Joe Pesci) dem jungen Spider (Michael Imperioli) das Leben nimmt. Der schnell zu erregende Hitzkopf greift dabei zur Waffe, nachdem ihm der Kellner einen trotzigen Spruch an den Kopf wirft und schießt den armen Burschen ohne zu zögern über den Haufen.
Im Gespräch mit The New Yorker (via JoBlo) verriet Schauspieler Michael Imperiolli, der einige Jahre nach „GoodFellas“ in der Gangster-Serie „Die Sopranos“ seinen großen Durchbruch feierte, dass er sich damals als aufstrebender Darsteller beweisen wollte und für die Todesszene von Spider auf ein Stuntdouble verzichtete. Diese Entscheidung brachte ihn ins Krankenhaus, wo er das Personal gewaltig in Aufruhr versetzte.
Auch wenn der Gangsterfilm heutzutage nicht mehr so populär ist, sind in der Top 250 der Internet Movie Database (IMDb) einige Genrevertreter zu finden. Welche es sogar unter die Top 15 geschafft haben, verrät euch das nachfolgende Video:
Michael Imperioli im Krankenhaus
Bei der Todesszene von Spider hantiert dieser mit einigen Gläsern, bevor Tommy seine Handfeuerwaffe zückt, ihn durchlöchert und der Junge die Gläser und Flaschen von dem nebenstehenden Bartresen runterreißt. Dabei hat ihm einer der Filmschaffenden vorher ein echtes Glas anstelle eines Zuckerglases gegeben, die normalerweise für derartige Szenen verwendet werden, um die Darsteller*innen entsprechend zu schützen und so hat sich Michael Imperioli bei dem Sturz durch eine Scherbe einen tiefen Schnitt am Finger zugezogen, der professionelle erste Hilfe erforderte.
Prompt wurde Michael Imperioli ins Krankenhaus gebracht, wo das Personal den Darsteller jedoch unverzüglich in die Notaufnahme brachte, weil er noch seinen Anzug mit den falschen Schusswunden trug. Die Angestellten dachten, der junge Mann wäre tatsächlich mehrfach von Kugeln aus einer Handfeuerwaffe verwundet worden und steckten ihn trotz seiner Bemühung, ihnen die Situation zu erklären, in die Notaufnahme. Der Darsteller erinnert sich wie folgt an die absurden Ereignisse:
„Sie brachten mich in die Notaufnahme. Wir kamen rein und das Krankenhauspersonal flippte aus: ‚Code Blau!‘ Und ich sage: ‚Ja, ich habe mir in den Finger geschnitten.‘ Sie kommen mit Tragen auf mich zu, weil ich drei [falsche] Einschusslöcher in meiner Brust habe. Sie denken, ich sterbe gleich. Es ist in Queens, sie wissen es nicht! Sie denken, ich sei im Delirium. Sie legten mich auf eine Bahre und brachten mich in die Unfallstation und schließlich schnitten sie mein Hemd auf und sahen die ganzen Quetschungen. Ich erklärte: ‚Ich sagte doch, ich bin in einem Film. Robert De Niro!‘“
Wenn ihr euch die großartige wie auch verstörende Szene aus „GoodFellas“ noch einmal ansehen möchtet, könnt ihr das zeitlose Meisterwerk von Martin Scorsese mit dem Entertainment-Plus-Paket von Sky bei Netflix streamen.
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