Alan Ritchson ist angeödet von Marvel-Filmen und möchte mit seinen Werken eine kreativere Alternative zu den oftmals kritisierten Comicfilmen liefern.
Das Marvel Cinematic Universe (MCU) konnte in jüngster Vergangenheit nicht gerade glänzen. Mit „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ und „The Marvels“ mussten die Marvel Studios im Vergleich zu früheren Kassenschlagern finanzielle Rückschläge verzeichnen. Auch die Meinungen der Fans und Fachpresse sahen vor Jahren besser aus.
Immer wieder kritisieren Hollywood-Größen wie etwa Martin Scorsese, dass Marvel-Filme generische Produktionen seien, die keinerlei künstlerischen Mehrwert besitzen. Nun schließt sich auch „Reacher“-Star Alan Ritchson dieser Fraktion an und erklärt, wenn auch deutlich weniger polemisch als beispielsweise Martin Scorsese, dass er mit den Geschichten rund um die Superheld*innen wenig anfangen kann. Im Interview mit GQ erklärte er:
„Wie alle anderen lehne ich mich zurück und gähne bei Marvel-Filmen, die Comic-Geschichten wiederverwerten, die wir schon tausendmal gesehen haben, weil sie die einzige Möglichkeit sind, mit der die Studios glauben, Geld verdienen zu können.“
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Eine Alternative für Marvel-Filme
Alan Ritchson erklärte in dem Interview zudem, dass er eine Lösung für das von ihm beschriebene Problem der ständigen Wiederholung altbekannter Geschichten sein möchte. Der 41-jährige Darsteller sagte:
„Ich möchte eine Lösung sein. Ich möchte etwas dagegen tun. Also nutze ich jedes bisschen Einfluss, das ich habe, um neue, fesselnde Geschichten zu schaffen. Das ist meine Mission.“
Mit „Reacher“ hat Alan Ritchson definitiv eine von Fans gefeierte Alternative zum Blockbuster-Kino geschaffen, die bald um eine dritte Staffel erweitert wird. Andere Einträge in seiner Vita, wie etwa „Fast & Furious 10“, sind im Hinblick auf die erwähnte Lösung eher diskutabel und dürften für manch einen Fan in dieselbe Schublade fallen, in die Alan Ritchson die Marvel-Filme steckt.
Als Nächstes könnt ihr Alan Ritchson an der Seite von Henry Cavill („The Witcher“) in der Spionage-Komödie „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ sehen, die am 19. April 2024 in den US-amerikanischen Kinos startet. Ob beziehungsweise wann es der Film hierzulande auf die große Leinwand schafft, ist derzeit allerdings noch unklar.
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