Netflix hat die neue Zusammenarbeit mit den „Norseman“-Schöpfern schon 2020 verabredet. Endlich ist die neue Serie im Stream gestartet. Bestellt wurden 20 Folgen.
Die beiden Norweger Jon Iver Helgaker und Jonas Torgersen haben sich mit „Norseman“, einer beeindruckend witzigen Wikinger-Serie, in die Netflix-Annalen eingeschrieben. Leider hörten sie irgendwann damit auf und wer den Charme der Produktion und ihren Humor zu schätzen wusste, konnte das Ende der Serie nicht feiern, auch wenn die letzte Staffel der Comedy ein furioses Finale setzt. Mit „Captain Fall“ sind jetzt neue kuriose Einfälle, liebenswerte und sonderbare Charaktere und zahlreiche zynische Jokes entstanden und seit dem 28. Juli 2023 mit zehn Episoden online bei Netflix. Es ist schon lange bekannt, dass Netflix 20 Episoden bestellt hat. Staffel 2 sollte also eine sichere Sache sein. Oder doch nicht?
Eigentlich wollten die „Norseman“-Erfinder aus ihrer neuen Idee eine Realserie machen, aber Netflix überzeugte sie von dem Potenzial des Stoffes als Animation. Schon 2020 bestellte Netflix 20 Episoden, für die Helgaker und Torgersen als Showrunner und ausführende Produzenten verantwortlich sind. An ihrer Seite steht für „Captain Fall“ auch Joel Trussell als weiterer ausführender Produzent, der mit „Electric City“ schon Animationserfahrungen sammeln konnte.
Trussell hat sich auch auf verschiedenen Plattformen relativ umfangreich geäußert, wie und unter welchen Voraussetzungen es mit einer zweiten Staffel weitergeht.
„Captain Fall“ Staffel 2: Alles ist so gut wie fertig, aber die Streaming-Zugriffe werden entscheiden
Auch wenn, wie es bei Animationsserien meist üblich ist, gleich 20 Folgen auf einmal bestellt wurden, heißt das nicht, dass der zweite Teil auch wirklich auf Netflix erscheint. Vom Handlungsaufbau sind die 20 Folgen eher als eine Staffel zu betrachten, daher enden sie auf einem Cliffhanger und die zweiten zehn Episoden sollen den Handlungsbogen vollenden. Wie auch immer: noch sind uns die Folgen nicht sicher. Joel Trussell hat sich an verschiedenen Stellen zur zweiten Staffel geäußert (via whatsonnetflix.com). Er macht dringlich bei Reddit und Linkedin darauf aufmerksam, dass die Zuschauer*innenzahlen entscheiden werden, ob eine Fortsetzung seitens Netflix wirklich produziert wird. Er bittet um jegliche Unterstützung in Form von Streamen, Bewerten und Kommentieren. Alle Vorbereitungen für die nächsten zehn Folgen sind getroffen. Die Drehbücher sind geschrieben und aufgenommen, das Storyboard steht und das Team ist bereit für die Animation. Wenn ihr also wollt, dass die zweite Staffel umgesetzt wird, bittet eure Freunde, Freundinnen und Familienmitglieder die Serie zu streamen.
Die Bewertungen auf IMDb können sich mit 6,9 von 10 Sternen auf jeden Fall sehen lassen. Momentan hat die Serie den zehnten Platz in den Netflix Top 10 erobert. Wenn es in den nächsten Wochen so weitergeht, steigen die Chancen auf mehr „Captain Fall“.
Darum geht es in „Captain Fall“
Jonathan Fall ist nicht sehr begabt, aber er hat Träume. So wünscht er sich sehnlichst, in verantwortungsvoller Position auf einem Schiff zu arbeiten. Doch dieses Lebensziel zu erreichen, scheint aussichtslos. Doch dann wendet sich das Blatt, als er als Aushilfe auf einem Kreuzfahrtschiff anheuert. Eine Verbrecherorganisation nutzt das Reiseschiff, um zu schmuggeln. Da der bisherige Kapitän der Strafverfolgungsbehörde anheim gefallen ist, benötigen sie Ersatz. Sie suchen aber keinen ausgefuchsten Kriminellen mit nautischen Fähigkeiten, sondern einen dödeligen Sündenbock, der naiv an die Sache herangeht und zur Not als Sündenbock für die verbrecherischen Aktivitäten herhalten kann. Jonathan wird also unerwartet Kapitän. Einen Eindruck seiner Fähigkeiten bekommt ihr im Trailer:
Die Stimme von Jonathan übernimmt im Original-Cast Jason Ritter. Der böse Mr. Tyrant wird von Anthony Carrigan gesprochen. Außerdem haben Lesley-Ann Brandt (Liza), Trond Fausa (Nico), Christopher Meloni (Agent Steel), Alejandro Edda (Pedro) und viele andere den zahlreichen Figuren stimmliches Leben gegeben.