Fans von Neil Gaiman konnten sich in diesem Jahr an „Dead Boy Detectives“ erfreuen. Netflix hat allerdings entschieden, keine zweite Staffel zu produzieren.
Die Teenager-Geister Edwin (George Rexstrew) und Charles (Jayden Revri) sind nicht nur beste Freunde, sondern auch paranormale Detektive. Statt sich im Jenseits zur Ruhe zu setzen, verbleiben die beiden auf der Erde und lösen so manches rätselhafte Verbrechen, das mit dem Übernatürlichen in Verbindung steht. Ihre Detektei bekommt schnell Zuwachs, und zwar durch Hellseherin Crystal (Kassius Nelson) und ihrer Freundin Niko (Yuyu Kitamura). Die Erfolgsquote der „Dead Boy Detectives“ war Netflix wohl nicht hoch genug, denn eine zweite Staffel gibt der Streamingdienst nicht in Auftrag, wie Variety meldet.
„Dead Boy Detectives“ Staffel 2: Netflix stellt Mystery-Serie ein
Eigentlich standen die Chancen für eine zweite Staffel nicht schlecht: Die „Dead Boy Detectives“ entstammen dem „Sandman“-Comicuniversum und bieten eine üppige Geschichtensammlung, aus der sich die Serienschöpfer der Netflix-Produktion für eine Fortsetzung hätten bedienen können. Darüber hinaus gab es bereits personelle Überschneidungen mit „The Sandman“, denn Kirby Howell-Baptiste tritt auch in „Dead Boy Detectives“ als Tod auf. Trotz überaus positiver Bewertungen auf einschlägigen Plattformen waren die Streamingzahlen wohl nicht gut genug, um eine zweite Staffel „Dead Boy Detectives“ auf den Weg zu bringen. Dementsprechend ist nun also wirklich schon nach einer Staffel Schluss mit der Geister-Detektei.
Welche vielversprechenden Netflix-Serien euch in diesem Jahr noch über die Absetzung hinweg trösten können, verrät folgendes Video
„Dead Boy Detectives“ Staffel 2: Wie hätte es weitergehen können?
Inhaltlich ist die erste Staffel eigentlich eine runde Sache – neben vielen kleineren Aufträgen ist der große Fall, Crystals Erinnerung wiederherzustellen, erledigt. Zudem haben Edwin und Charles einen guten Deal erhalten und können ihre investigative Arbeit auf der Erde fortsetzen, ohne den Tod fürchten zu müssen. Den neuen, paranormalen Kriminalfälle stand also eigentlich nichts im Weg.
Die letzte Szene im Iglu deutete außerdem an, dass Niko doch nicht ihr Leben lassen musste und sich stattdessen mithilfe des Glücksbringers in letzter Sekunde retten konnte. Neue Folgen hätten also auflösen können, was mit ihr geschehen ist und was ihr Aufenthaltsort zu bedeuten hat. Die Wiedervereinigung mit den „Dead Boy Detectives“ hätte Potenzial gehabt, das übergeordnete Thema der zweiten Staffel zu werden.
Da wir das nun alles nicht mehr zu sehen bekommen werden, empfehlen wir euch alternativ das Medium zu wechseln und einen Blick in die Comic-Vorlage zu werfen:
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