Lange haben Film-und Serienfans spekuliert, welche Auswirkung die Neuzugänge der Streaming-Landschaft auf Netflix haben werden. Jetzt gibt es endlich konkrete Zahlen.
Im wachsenden Angebot an Streaming-Diensten galt Netflix bislang meist als Vorreiter. Durch Neuankömmlinge wie Disney+ und Apple TV+ war das Publikum gespannt auf die Entwicklung von Netflix. Der kürzlich veröffentlichte Geschäftsbericht des Streaming-Giganten ist jetzt des Rätsels Lösung. Trotz der neuen Konkurrenz, die im vierten Quartal letzten Jahres dazugestoßen ist, kann Netflix positive Zahlen verbuchen.
Weltweit kommt der Streaming-Dienst auf 8,76 Millionen neue Kunden (via Fernsehserien). Diese Zahl errechnet sich aus dem Ergebnis der gewonnenen Kunden abzüglich der verlorenen Kunden. Insgesamt kommt Netflix somit auf 167,09 Millionen Nutzer. Ganze 630.000 dieser Abonnenten kommen aus Kanada und den USA. Die genauen Zahlen der Deutschen Nutzer sind nicht bekannt, stattdessen werden Europa, der Mittlere Osten und Afrika zusammengezählt. Mit einem Zusatz von 3,13 Millionen Neukunden gibt es hier insgesamt 47,36 Millionen Abonnenten.
Für diese Filme und Serien lohnt sich das Netflix-Abo auf jeden Fall:
Netflix auch mit deutschen Formaten an der Spitze
Zum ersten Mal hat es Netflix geschafft, bei den Nutzern außerhalb Nordamerikas die 100-Millionen-Marke zu knacken. Grund hierfür könnte auch die neue Strategie des Streaming-Anbieters sein. Mit Produktionen aus Ländern außerhalb des englischsprachigen Raums erreicht Netflix weltweit Millionen von Nutzer. Serien wie die erste deutsche Produktion „Dark“ und der Erfolg aus Spanien „Haus des Geldes“ standen mit ihren letzten Staffeln großen US-Formaten wie „Stranger Things“ qualitativ nichts nach und vereinten trotz der namhaften Konkurrenz eine treue Fangemeinde um sich.
Doch nicht nur was andere Länder betrifft möchte der Streaming-Giganten offener sein. Bei den Gay and Lesbian Alliance Against Defamation (kurz: GLAAD) Media Awards und den National Association for the Advancement of Colored People (kurz: NAACP) Image Awards wurde Netflix für seine zahlreichen Formate nominiert. Mit zahlreichen Eigenproduktionen in Film und Serien versucht der Streaming-Anbieter offen für alle zu sein. Es gibt Geschichten über Menschen jeglicher Herkunft, Hautfarbe, Bildungsgrad, Geschlecht und sexuellen Orientierung. Das facettenreiche Programm stößt aufgrund der Einbindung der verschiedensten Figuren und Geschichten beim Publikum auf meist positive Resonanz. Wie Netflix in Quartal 1 und 2 dieses Jahres in Deutschland abschneiden wird, bleibt abzuwarten. Mit dem Start von Disney+ ab dem 24. März 2020 könnte der Streaming-Dienst den ein oder anderen Abonnenten verlieren oder zumindest nicht mehr derart stark wachsen.
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