Mit „Arthdal Chronicles“ läuft seit Anfang Juni ein Fantasy-Epos aus Südkorea auf Netflix, das in seiner Optik stark an die HBO-Serie „Game of Thrones“ erinnert.
Pünktlich nach dem Ende der beliebten Fantasy-Serie „Game of Thrones“ können Zuschauer auf eine neue Alternative zurückgreifen: Die Netflix-Serie „Arthdal Chronicles“ läuft seit Anfang Juni auf dem Streaming-Dienst und verspricht abenteuerliche Geschichten aus dem mythischen Land Arthdal.
Im Netflix-Teaser könnt ihr euch einen ersten Eindruck verschaffen:
Die Ähnlichkeiten zu „Game of Thrones“ sind verblüffend
Die südkoreanische Produktion hat sich definitiv viel vorgenommen. Das Produktionsbudget war mit 54 Milliarden Won (umgerechnet ca. 40,5 Mio. Euro) bereits erstaunlich hoch für eine koreanische Serie. Zum Vergleich: Die erste Staffel von „Game of Thrones“ hatte ein Budget von 50-60 Mio. US-Dollar. Wenn man der englischen Wikipedia-Seite zu „Arthdal Chronicles“ Glauben schenken darf, war die Antizipation dermaßen hoch, dass die Serie 2018 sogar den „Korea First Brand Award“ in der Kategorie „Most Anticipated Drama of 2019″ erhalten hat. Die tatsächlichen Reaktionen fielen dann jedoch weniger überwältigend aus. Laut der Seite Koreaboo kritisierten Zuschauer bereits vor dem Release die Serie für ihre frappierende Ähnlichkeit zu „Game of Thrones“ und zeigten dies im direkten Bildvergleich.
Neben der Inszenierung auf einem massiven Thron erinnert sogar das Kostüm von Hauptfigur Ta Gon (Jang Dong-gun) an die Gewandung aus dem Norden von Westeros, so zum Beispiel der schwere schwarze Kragen.
Auch die Optik von Arthdal erinnert an Winterfell. So sieht man zum Beispiel diese Gemäuer sowie andere ausgewählte Orte im Opening der Serie, an denen die Kamera vorbeizieht – typisch für das berühmte „Game of Thrones“-Opening.
Meinungen schwanken zwischen „Plagiat“ und „frisch und interessant“
Auch nach dem Release der ersten beiden Folgen sowohl beim koreanischen Sender tvN als auch bei Netflix gehen die Meinungen auseinander. Die Ähnlichkeiten zu „Game of Thrones“, welche sogar zur Werbestrategie der Serie gehört haben sollen, schrien nach einem regelrechten Plagiat. Dabei wurden sogar noch die schlechten Spezialeffekte sowie die langwierige Handlung kritisiert.
Andere sehen die Ähnlichkeiten weniger verbissen oder empfinden den Vergleich zum erfolgreichen westlichen Fantasy-Epos sogar eher als Kompliment. Außerdem sei die Story schließlich eine ganz andere.
Eine Gemeinsamkeit mit „Game of Thrones“ soll die Serie von Regisseur Kim Won-seok auf jeden Fall haben: Die Story in der archaischen Welt von Arth soll so mystisch wie komplex sein. Um euch einen eigenen Eindruck von der Netflix-Serie zu machen, schaut ihr am besten einfach selbst rein. Die ersten beiden Folgen sind bereits im Stream, Episode 3 und 4 folgen dann schon am 18. Juni 2019.