Eine neue Netflix-Doku erobert die Streaming-Charts, doch die Meinungen dazu gehen weit auseinander. Vor allem die Kritiker*innen sind keine Fans des Formats.
Netflix hat sich mit Formaten wie „Tiger King“ und „Making a Murderer“ eine große Community an Doku-Fans geschaffen und versorgt jene Fanbase stets mit neuen Mini-Serien. Jüngst erschien dabei ein Titel, der insbesondere für Freund*innen der 1990er-Jahre-Musik ein äußert spannendes Thema sein dürfte, jedoch nur mäßig beim Publikum ankommt.
„Schmutziges Pop-Geschäft – Der Boy-Band-Betrug“ lautet der Titel jenes frisch erschienenen Doku-Formats, das aktuell in den Serien-Charts bei Netflix vorzufinden ist. Die Produktion beleuchtet dabei die Karriere des Musikmoguls Lou Pearlman, der einige der populärsten Boybands der 1990er-Jahre groß rausbrachte und anschließend ausbeutete, darunter die Backstreet Boys, *NSYNC und O-Town.
Die Regie der dreiteiligen Doku-Reihe übernahm David Terry Fine („Salaam Dunk“). Erschienen ist „Schmutziges Pop-Geschäft“ am 24. Juli 2024 bei Netflix.
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Die Reaktionen zu „Schmutziges Pop-Geschäft“
Die Fachpresse auf Rotten Tomatoes ist von „Schmutziges Pop-Geschäft“ bislang überhaupt nicht begeistert, denn das Format erhielt lediglich 33 % Zustimmung von den Kritiker*innen. Das Publikum ist zwar ebenfalls nicht euphorisiert, hatte den 67 % zufolge jedoch deutlich mehr Spaß mit dem Dreiteiler als die Journalist*innen. Was die Zuschauer*innen in der Internet Movie Database (IMDb) zu der Produktion schreiben, lest ihr anbei:
elsiebobek schreibt.
„Das Erste, was mir gefiel, war die Transparenz der Doku, da sie zugaben, dass sie künstliche Intelligenz benutzt hatten, um Aufnahmen von Louis Pearlman zu machen, der vor der Kamera Dinge sagte, die eigentlich Passagen aus seinem Buch waren.“
maggielipham schreibt:
„Ich hatte keine Ahnung, dass das alles passiert ist und die Doku war sehr interessant. Sie erklärt sogar ein paar Songtexte, zu denen ich schon seit Jahren Fragen habe. Allerdings ist die künstliche Intelligenz von Lou Pearlman einfach sehr gruselig und unnötig. Wenn sie entfernt und nur ein Voiceover dieser Teile eingefügt worden wäre, hätte die Doku von mir eine viel höhere Bewertung erhalten. Ich zögere eigentlich, die Doku so hoch zu bewerten, weil es wirklich eine super Ablenkung vom eigentlichen Inhalt war, den ich sehen wollte.“
lildevil-sk schreibt:
„[Die Doku] hat mich die ganze Zeit genervt. Wie üblich wusste ich nichts, bevor ich anfing, zu schauen und nach der ersten Folge fragte ich mich, warum sie sich immer noch im Kreis drehen und nie etwas normal erzählen.“
samarabdulla schreibt:
„Ich habe mir diese so genannte ‚Doku‘ bis zur Hälfte der dritten Folge angesehen und ich bin verwirrt. Wenn ihr mich fragen würdet, worum es geht, würde ich mich schwer tun zu antworten. Die Grundannahme scheint zu sein: ‚Lou Pearlman ist böse‘, aber darüber hinaus gibt es keine wirkliche Geschichte, der man folgen kann. Es passiert nichts, die Erzählung schreitet nicht voran und es werden keine bedeutenden Enthüllungen gemacht.“
Wenn ihr euch selbst ein Bild von „Schmutziges Pop-Geschäft“ machen möchtet, könnt ihr euch die Doku ab sofort auch mit dem Entertainment-Paket von Sky bei Netflix ansehen.
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