Eigentlich stand für Netflix der neue Dwayne Johnson Film „Red Notice“ als teuerstes Projekt an. Für Martin Scorseses Western müssten sie allerdings noch tiefer in die Tasche greifen.
Kultregisseur Martin Scorsese arbeitet derzeit an seinem ersten Western. Fans des Regisseurs sind schon gespannt auf „Killers of the Flower Moon“. Bei Paramount sorgt der Film mittlerweile vermutlich nur für Schweißausbrüche. Denn das Budget des Western beträgt bereits satte 225 Millionen US-Dollar (via Slashfilm). Für die letzten veröffentlichten Filme hat das das Studio ein Budget von circa 65 Millionen US-Dollar („Sonic the Hedgehog“) und circa 70 Millionen US-Dollar („Terminator: 6 Dark Fate“) freigegeben (via The Numbers). Wird Parmount der Scorsese-Western jetzt vielleicht zu heiß?
Laut Richard Rushfield und seinem Ankler-Newsletter wird gemunkelt, dass Netflix den Film übernehmen könnte. Für die Produktion von „The Irishman“ hat der Streaming-Dienst Oscarpreisträger Martin Scorsese bereits einen gigantischen Scheck ausgeschrieben. Mit 175 Millionen US-Dollar war das Gangster-Drama noch etwas preiswerter als „Killers of the Flower Moon“ (via Cinemablend). Übernimmt Netflix tatsächlich den Film, wird es der bislang teuerste überhaupt für den Streaming-Dienst. Selbst die geplante Action-Komödie „Red Notice“ mit Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds ist mit seinen geplanten 200 Millionen US-Dollar nicht so teuer (via Variety).
„Killers of the Flower Moon“ basiert auf wahren Begebenheiten
Martin Scorseses kostspieliges Krimi-Drama „Killers of the Flower Moon“ basiert auf dem Roman „Das Verbrechen: Die Osage-Morde und das FBI“ von David Grann (jetzt bei Amazon bestellen*). Im Roman des New Yorker Bestsellerautors werden nach und nach wohlhabende Ureinwohner in Osage County, Oklahoma getötet. Da das noch junge FBI bereits von Korruption infiltriert war, benötigt es eine Gruppe von Undercover-Agenten, um diesen Fall zu lösen.
Autor David Grann wurde für seinen Roman von wahren Ereignissen inspiriert. Zwischen 1910 und 1930 fanden in Oklahoma die sogenannten „Osage Indian murders“ statt (Quelle: PBS). Als der Osage-Stamm gegen Ende des 19. Jahrhunderts von ihrem Land in Kansas vertrieben wurde, konnte niemand ahnen, dass ihr neues Reservat in Oklahoma direkt über einer riesigen Ölquelle lag. Um an das Öl heranzukommen, mussten die Osage bezahlt werden, woraufhin viele von ihnen an stattliche Geldsummen kamen. Nachdem einige dieser wohlhabenden Ureinwohner tot aufgefunden wurden, kam es zum ersten großen Fall des FBI. Dieser wird ab nächstem Jahr mit Leonardo DiCaprio und Rober De Niro zu sehen sein. Die Frage ist eben nur: wo?
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