Bevor Chris Hemsworth erneut als Thor in „Thor: Love and Thunder“ kräftig austeilt, darf er im Netflix-Actionstreifen „Extraction“ als Söldner agieren.
Für die Russo-Brüder lief es in den vergangenen Jahren mehr als großartig: Die Filmemacher, die vor ihrer MCU-Karriere in erster Linie im TV-Serien-Geschäft zuhause und auf der Leinwand eher für Komödien bekannt waren, gaben 2014 mit „The Return of the First Avenger“ ihr Debüt im Marvel Cinematic Universe. Der Erfolg und der Ausstieg von Joss Whedon katapultierte sie direkt in die Position der kreativen Führung. Und mit „Avengers: Endgame“ schufen sie im vergangenen Jahr den erfolgreichsten Film aller Zeiten mit weltweiten Einnahmen von 2,79 Milliarden US-Dollar.
Nun gilt es für Joe und Anthony Russo, ihr Leben und Wirken nach den Avengers zu planen. Mit „Cherry“ haben sie bereits ihr nächstes Projekt als Regisseure im Kasten, als Produzenten sind sie sogar noch viel aktiver mit derzeit laut IMDb zehn Projekten auf dem Schirm. Eines dieser Projekte ist „Extraction“. Der für Netflix produzierte Actionfilm von Regie-Debütant Sam Hargrave wurde von Joe Russo geschrieben und startet am 24. April 2020 bei dem Streaming-Dienst.
Darin spielt Thor-Darsteller Chris Hemsworth den Söldner Tyler Rake, der den Auftrag erhält, den Sohn eines Gangsterbosses aus den Fängen seiner Entführer zu befreien. Sein Weg führt ihn dabei in die Stadt Dhaka, Hauptstadt von Bangladesch. Ein simpler Auftrag für Rake. Aber womit er nicht rechnen konnte, ist eine aufkeimende Freundschaft zum Jungen und die sich dabei bietende Chance auf Vergebung.
„Hier haben wir einen Kerl mit einer dunklen Vergangenheit, der einige sehr brutale Dinge getan hat, um sich über Wasser zu halten“, so Regisseur Hargrave im Gespräch mit USA Today. „Das Interessante an diesem Charakter ist nicht etwa sein physischer Mut, sondern seine emotionale Feigheit.“
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Chris Hemsworth kann auf seine eigene Erfahrung als Vater zurückgreifen
Gerade die Unschuld und Reinheit des Jungen, betont Chris Hemsworth, wecke etwas in Rake, das er vor langer Zeit begraben hatte. Gerade seine eigene Erfahrung als Vater habe „eine Rauheit und Authentizität ermöglicht, die man kaum vortäuschen kann“, so der 36-Jährige. „Alle möglichen Perspektiven, die man hat, ändern sich, wenn man ein Kind hat. Es geht nicht mehr länger nur um dich, es geht um sie.“
Die Tatsache, dass das gesamte Filmteam für Monate und fernab der Heimat in Indien und Thailand drehte, half dem australischen Schauspieler dabei, seine Gedanken und Gefühle entsprechend zu kanalisieren. Und das war auch hilfreich bei den physisch herausfordernden Actionsequenzen von „Extraction“:
„Es weckte den jungen Teenager in mir wieder auf. Ich will damit nicht sagen, dass ich schon an meine Grenzen gelangt bin oder meine besten Jahre hinter mir habe. Aber im Laufe der Jahre bemerkt man doch Dinge wie, ‚Oh, da ist ein kleines Problem mit meinem Knie, das es vorher nicht gab.‘ Oder es zwickt an meiner Schulter, was ich vorher nicht bemerkt hatte. Aber ich hatte das Gefühl, dass es mich auch mit neuer Energie versorgt hat. Es war ein Tritt in den Hintern, um mir zu sagen, ‚Komm schon, es steckt noch viel in dir.‘“
„Extraction“ mit Chris Hemsworth und David Harbour in den Hauptrollen wird am 24. April 2020 über Netflix verfügbar sein.
Als Netflix-Fans der ersten Stunde sollte dieses Quiz absolut kein Problem für euch darstellen. Testet euch: