Das Passwort-Teilen bei Netflix gehört der Vergangenheit an, doch als wie profitabel erweist sich diese Maßnahme für den Streamingdienst? Dazu äußerte sich der Streamingdienst jetzt selbst.
Vor einiger Zeit hat Netflix seine Pläne in die Tat umgesetzt und die Möglichkeit des kostenlosen Passwort-Teilens abgeschafft. Das heißt, Netflix-Nutzer*innen, die nicht im selben Haushalt streamen, können nun nicht mehr ohne zusätzlich anfallende Mehrkosten auf die Filme und Serien des Streamingdienstes zugreifen. Nun liefert Netflix selbst die Antwort auf die Frage, ob sich die ganze Angelegenheit für das Unternehmen gelohnt hat.
Mit der Account-Sharing-Sperre wollte Netflix Druck auf jene Nutzer*innen ausüben, die ihre Zugangsdaten mit anderen Leuten teilen, damit sich diese einen eigenen Netflix-Account sparen können. Das Vorgehen erntete viel Kritik, da die Nutzer*innen natürlich mehr Geld für das Streamingangebot ausgeben müssen. Dadurch entstand gleichzeitig die Befürchtung, dass womöglich zahlreiche Abonnent*innen ihre Netflix-Mitgliedschaft beenden würden und das Unternehmen weitere Verluste in Kauf nehmen muss.
Dem ist allerdings nicht so, wie Netflix selbst mitteilte (via ComicBook.com). Seit Mai 2023 habe man netto sogar über fünf Millionen neue Abonnent*innen dazugewonnen. Das entspricht einem Wachstum von acht Prozent. In einem Brief an Aktionär*innen teilte der Streamingdienst zudem mit, dass das nur der Anfang sein soll:
„Obwohl wir in diesem Jahr stetig Fortschritte gemacht haben, gibt es noch mehr zu tun, um unser Wachstum erneut anzukurbeln. Wir konzentrieren uns weiterhin auf: die Schaffung eines stetigen Angebots an ‚Must Watch‘-Shows und -Filmen, die Verbesserung der Monetarisierung, die Steigerung der Freude an unseren Spielen und Investitionen zur Verbesserung unseres Service für Mitglieder.“
Netflix hat für das Filmjahr 2023 ein paar vielversprechende Titel auf der Release-Liste. Wenn ihr wissen möchtet, welche Streifen noch auf uns zukommen, lohnt sich ein Blick in unsere Vorschau:
Netflix setzt bereits nächstes Projekt um
Wer also darauf gehofft hat, dass sich das Verbot als Rohrkrepierer für Netflix erweist und die unpopuläre Maßnahme wieder zurückgedreht wird, sieht sich eines Besseren belehrt. Im Gegenteil: Netflix arbeitet sogar schon an dem nächsten Vorhaben. In den USA, Kanada und Großbritannien wurde bereits der Basis-Tarif und damit das günstigste werbefreie Abo für Neukund*innen abgeschafft. Mit dieser Maßnahme will man den Erfolg des bei einigen ebenfalls unpopuläre Werbemodells vorantreiben. In Deutschland könnt ihr aktuell noch den Basis-Tarif buchen, für Bestandskund*innen soll er ohnehin – Stand jetzt – beibehalten werden.
Wenn ihr nicht auf das Angebot von Netflix verzichten möchtet, gleichzeitig aber auch in den Genuss von anderen Streaminganbietern kommen möchtet, empfehlen wir euch das Sky-Netflix-Kombi-Paket von Sky Q.
Ihr seid absolute Netflix-Expert*innen? Dann beweist uns eure Expertise in unserem Quiz: