Das taiwanesische Drama „A Sun“ hat in seinem Heimatland den wichtigsten Filmpreis gewonnen und begeisterte auf dem Filmfestival von Toronto. Dennoch ging der Film auf Netflix bislang völlig unter. Das könnte sich allerdings bald ändern.
Peter Debruge, seines Zeichens Chefkritiker der Variety, feiert Chung Mong-hongs Drama „A Sun“ als einen der besten Filme des Jahres 2020 und kommt aus dem Frohlocken kaum noch heraus. Die breite Öffentlichkeit dürfte mit der Familienchronik allerdings kaum vertraut sein, fristet „A Sun“ doch bislang ein Dasein im Verborgenen.
Der Film ist bereits seit Januar 2020 bei Netflix verfügbar, dennoch wurde er vor der euphorischen Rezension von Peter Debrudge bislang von US-Kritiker*innen kaum wahrgenommen. Dabei sollte man das Epos auf dem Schirm haben. Taiwan hat „A Sun“ zur Berücksichtigung bei den Nominierungen zum besten fremdsprachigen Film für die kommende Oscarverleihung eingereicht. Wer weiß, vielleicht sorgt ja die Kritik der Variety dafür, dass es gar zu weiteren Nominierungen kommen wird. Ein eigenes Bild vom Film könnt ihr euch schon jetzt bei Netflix verschaffen, der Film steht wie gesagt seit Januar zum Abruf bereit.
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Darum geht es in „A Sun“
Im Familiendrama geht es um das schwierige Verhältnis zwischen einem Vater und seinen zwei Söhnen. Als einer der jungen Männer auf die schiefe Bahn gerät, fordert der Vater gar vor Gericht eine besonders harte Strafe. Während der Kleinkriminelle seine Haftstrafe verbüßt, kommt es zu einer Tragödie, welche die Familie weiter auseinanderfallen lässt.
Regisseur Chung Mong-hong ist in seiner Heimat kein Unbekannter und konnte sich mit seinem bisherigen Werk auch international etablieren, beispielsweise mit der schwarzen Komödie „Godspeed“, die ebenfalls beim Filmfestival in Toronto für viele positive Reaktionen sorgte. Wer weiß, vielleicht reicht es diesmal trotz des langen Vorlaufs für einen Oscar.
Wie gut kennt ihr euch mit dem Netflix aus?