Als Linda Zervakis die „Tagesthemen“ verließ und zu ProSieben wechselte, hofften die Verantwortlichen des Privatsenders auf einen Imagegewinn in puncto politischem Journalismus. Das Publikum zog allerdings nicht mit und so wird das Magazin „Zervakis & Opdenhövel. Live“ nun abgesetzt.
Für den früheren ProSieben-Chef Daniel Rosemann war „Zervakis & Opdenhövel. Live“ ein Herzensprojekt, nach seinem Abgang fehlt seine schützende Hand, die er lange Zeit über Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel hielt. Wirklich gute Quoten fuhr die Sendung nie ein, obwohl vieles versucht wurde, um das Ruder herumzureißen. Nachdem das Journal zunächst am Montag ausgestrahlt wurde, wechselte es bald auf den späteren Mittwochabend, wo es im Anschluss an die Neuauflage von „TV Total“ lief. Doch auch der Plan, von den in der Regel starken Quoten von Sebastian Pufpaff zu profitierten, ging nicht auf.
Nachdem zuletzt nur noch 390.000 Menschen einschalteten, ziehen die Verantwortlichen von ProSieben die Konsequenzen und setzen „Zervakis & Opdenhövel. Live“ zum Ende des laufenden Jahres ab, wie DWDL berichtet. Der aktuelle Chef von ProSieben, Hannes Hiller bezeichnete die Entscheidung in einem Statement als schmerzhaft und dankte Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel für ihren Einsatz. Welches Programm künftig am Mittwochabend ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.
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Wie geht es für Linda Zervakis weiter?
Während Matthias Opdenhövel für ProSieben in verschiedenen Formaten im Einsatz war und ist, stand Linda Zervakis fast nur für „Zervakis & Opdenhövel. Live“ vor der Kamera ihres neuen Arbeitgebers. Entsprechend müsste für sie ein neues Format entwickelt werden, sollte sie dem Sender denn erhalten bleiben. Hannes Hiller jedenfalls betonte, weiter mit der Hamburgerin zusammenarbeiten zu wollen. Eine politische Talkshow wäre natürlich der ideale Rahmen, ob sich ProSieben nach den jüngsten Erfahrungen noch einmal daran wagen wird, steht allerdings in den Sternen. Wer weiß, vielleicht wird Linda Zervakis doch erneut den Sender wechseln müssen.
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