Am Mittwochabend meldeten sich Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel bei ProSieben aus der Sommerpause zurück. Im Gepäck hatten sie einen Bericht über das sogenannte „Needle Spiking“, der im Vorfeld für Ärger sorgte.
„Zervakis & Opdenhövel. Live.“ kehrte am Mittwoch, dem 7. September 2022 zur gewohnten Zeit um 21:20 Uhr auf Sendung zurück. Zunächst standen Tipps zum Stromsparen auf dem Programm. Der „Themenschwerpunkt Energie“ ist in der aktuellen Zeit natürlich keine Überraschung, blieb aber nicht die einzige Komponente des Magazins.
Bereits vor einiger Zeit fanden in einem Berliner Club Dreharbeiten zu einem Experiment statt, das auf sogenanntes „Needle Spiking“ aufmerksam machen soll. Ähnlich wie bei der heimlichen Verabreichung von K.O.-Tropfen kommt es in letzter Zeit in Europa vermehrt zu Attacken mit Nadeln in Clubs, auf Konzerten oder Festivals. Dabei werden Opfern per Einstich Drogen injiziert, wobei im Nachhinein meist nicht mehr geklärt werden kann, um welche Substanzen es sich konkret handelte. Betroffene klagten jedenfalls über Unwohlsein und Benommenheit vergleichbar mit der Wirkung eines Alkoholrausches.
Um auf dieses Phänomen aufmerksam zu machen, hat ProSieben ein Experiment in einem Berliner Club veranstaltet und einigen Personen mit einem Textmarker angepiekst, um einen Nadeleinstich zu simulieren. Zumindest eine Teilnehmerin des Drehs erhob danach öffentlich Vorwürfe gegen den Sender, da sie die Situation „als sehr missbräuchlich“ empfand, wie der Tagesspiegel berichtet. Dennoch wurde das Experiment im Rahmen von „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ ausgestrahlt.
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ProSieben weist Vorwürfe zurück
Sendersprecher Christoph Körfer meldete sich nach den Vorwürfen, die nicht nur von besagter Teilnehmerin des Drehs geäußert worden sein sollen, zu Wort und betonte, dass niemand verletzt wurde und lediglich mit einem Textmarker und keineswegs einer Nadel gearbeitet wurde. Auch sei die Betroffene direkt von einer Reporterin über das Experiment aufgeklärt worden. Es bleibt abzuwarten, mit welchen Vorwürfen oder Beschwerden sich die Verantwortlichen nach der Ausstrahlung der Sendung noch auseinandersetzen müssen.
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