US-Serien haben bei ProSieben bis auf Sitcoms einen schweren Stand. Das könnte sich jetzt allerdings ändern, denn nun erreicht die gefeierte Mini-Serie „Chernobyl“ den Privatsender und feiert dort ihre Free-TV-Premiere.
32 Jahre nach dem Reaktorunglück in der Ukraine arbeitete der US-Amerikaner Craig Mazin 2019 die grausamen Ereignisse der Nuklearkatastrophe in einer Serie auf und sorgte damit für großes Aufsehen. Neun Emmys und zwei Golden Globes, unter anderem als beste Mini-Serie sprechen eine eindeutige Sprache und auch beim Publikum konnte die Geschichtsbewältigung punkten.
Im April 2021 feiert „Chernobyl“ nun seine Free-TV-Premiere in Deutschland, nachdem die Serie zuvor beim Streamingdienst Sky zu sehen war. ProSieben wird die fünf Episoden ab Montag, dem 12. April 2021 zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr ausstrahlen und somit den Wochenanfang komplett umkrempeln. Dort sorgen derzeit Sitcoms für gute Laune, sodass wir es bald mit dem größtmöglichen Kontrastprogramm zu tun bekommen.
In der auf realen Ereignissen basierenden Serie steht Wissenschaftler Waleri Legassow (Jared Harris) im Mittelpunkt, der sich gegen die Vertuschung der Hintergründe des Unglücks zur Wehr setzt.
Auf Netflix laufen Serien, die sich mit grausamer Realität beschäftigen. Unsere Empfehlungen findet ihr im Video.
Dokumentationen begleiten Free-TV-Premiere von „Chernobyl“ bei ProSieben
Während sich die Serie „Chernobyl“ dem Grauen mit filmischen Mitteln nähert, wird ihre Ausstrahlung bei ProSieben von Dokumentationen über die Ereignisse von 1986 begleitet, wie DWDL berichtet. Zum Auftakt geht es in der Doku „Tschernobyl - Die Wolke über Deutschland“ um die Auswirkungen der Katastrophe auf Deutschland, eine Woche später folgt eine Reportage mit dem Titel „Tschernobyl - Die wahren Helden“. Zum Finale strahlt ProSieben ein Spezial mit dem Thema „Tschernobyl - Das Geschäft mit der Katastrophe“ aus. Die Dokumentationen laufen immer jeweils im Anschluss an die Episoden der Serie.
Tatsächlich sind dekontaminierte Abschnitte des Unglücksortes Prypjat bereits seit 2011 für den Tourismus geöffnet. Einige Gedanken zum Für und Wider einer solchen Reise könnt ihr euch hier durchlesen.
Wenn ihr die Serie noch nicht kennt und kein TV schaut, könnt ihr alle Folgen schon jetzt bei Sky sehen. Das Entertainment Ticket kostet 9,99 im Monat, für den ersten Monat werden nur 7,49 Euro berechnet.
Wer sich näher mit den Ereignissen von damals beschäftigen möchte, findet weitere Informationen über die Hintergründe der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl sowie ihre mediale Aufarbeitung in folgender Bilderstrecke.