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Joko & Klaas sorgen auf Pro7 für eines der wichtigsten Videos unserer Zeit

Joko & Klaas sorgen auf Pro7 für eines der wichtigsten Videos unserer Zeit
© imago images / Horst Galuschka

Joko und Klaas sind bekannt für ihren Klamauk. Gestern Abend haben sie jedoch ihre 15 Minuten Sendezeit, die sie sich in ihrem Wettstreit mit ihrem Haussender ProSieben erkämpft haben, ihren Kolleginnen überlassen.

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In ihrer Sendung „Joko & Klaas gegen ProSieben“ kämpfen die beliebten Moderatoren jeden Dienstag um 20:15 Uhr um den Sieg über den Privatsender (jetzt mit Joyn+ ohne Werbung streamen). Wenn sie gewinnen, erhalten sie am darauffolgenden Tag zur Primetime 15 Minuten Sendezeit, in der sie machen können, was sie wollen. Nach ihrem letzten Sieg etwa filmten sich die beiden Moderatoren dabei, wie sie den Konkurrenzsender RTL verfolgten. Für diese Woche haben sich Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf jedoch etwas anderes, bedeutend wichtigeres ausgedacht.

Ihre 15 Minuten gaben sie an diesem Mittwochabend an Sophie Passmann, Palina Rojinski, Jeannine Michaelsen, Visa Vie, Stefanie Giesinger und weiteren Kolleginnen der Firma Florida TV ab. Mithilfe einer Ausstellung mit dem Titel „Männerwelten“ machten die Frauen auf Beleidigungen, Belästigungen, Sexismus, Erniedrigungen, Missbrauch und Vergewaltigungen aufmerksam, die sie und andere Frauen täglich erleben müssen. Mit diesem Video wollen sie auch in Zeiten der Corona-Krise daran erinnern, dass andere wichtige Themen nicht untergehen dürfen.

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Achtung: Dieses Video enthält nicht-jugendfreie Sprache und explizite Fotos.

Darum gibt es „Männerwelten“

Mit dem Video möchten Sophie Passmann und ihre Kolleginnen nicht einfach nur von solchen schrecklichen Erlebnissen erzählen. So gut wie jeder kennt diese Geschichten oder hat sie vielleicht schon am eigenen Leib erfahren müssen. Gegen Ende des Videos ruft Passmann die Zuschauer*innen dazu auf, aktiv zu werden: „[…] wahrscheinlich müssen wir noch eine ganze Weile ertragen, dass diese Scheiße stattfindet, wir müssen sie aber nicht akzeptieren. Wir können diese Dinge thematisieren, in die Öffentlichkeit tragen und zur Anzeige bringen.“

Die Ausstellung endet mit dem folgenden Raum: Die University of Kansas sammelte die Antworten von Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung wurden, auf die Frage, was diese zum Zeitpunkt der Vergewaltigung getragen hätten und trug die entsprechenden Kleidungsstücke zusammen. Nach solchen Übergriffen werden Frauen nämlich immer wieder beschuldigt, sich zu aufreizend gekleidet zu haben und daher eine Mitschuld an der Tat zu tragen. In Kooperation mit der Frauenrechtsorganisation „Terre de Femmes“ wurden für die Ausstellung diese Kleidungsstücke nun in Verbindung mit den grausamen Geschichten präsentiert. Das Ergebnis spricht im Gegensatz zu den haltlosen Vorwürfen auf jene Frage der Kleiderwahl eine ganz andere Sprache.

Die Ausstellung soll das Publikum darauf aufmerksam machen, welchem Alltag Frauen ausgesetzt sind und bittet darum, aktiv zu werden. Informationen, Telefonnummern und weitere Hilfsangebote findet ihr in der Info-Box unter dem Youtube-Video.

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