Ein Leben für die Maus: Das Ehepaar Alfred und Gisela aus Hamburg hat über Jahrzehnte eine immense Disney-Sammlung angehäuft, die selbst den Inhalt eines gut sortierten Comicgeschäfts sprengen würde. Um nach Kalifornien auswandern zu können, soll nun aber alles verkauft werden. Bei den Preisvorstellungen des Paares ist das aber leider ein Ding der Unmöglichkeit.
Wer seltene Unikate in seiner Sammlung beheimatet, glaubt oftmals, das große Geld im Keller hocken zu haben. Das ist zwar manchmal auch der Fall, oft allerdings sind die eigentlichen Schätzchen bei genauerer Betrachtung weitaus weniger wert als das Herz sich wünschen würde. Ein besonders ausgeprägter Fall von Realitätsverlust erwartet Trödelprofi Otto Schulte in Form von Sammler Alfred und seiner Gattin Gisela. 200.000 Euro möchte der Rentner für seine Elvis-Pins, Mickey Mäuse und Co. haben und ist von der Machbarkeit seines Vorhabens felsenfest überzeugt. Er hat sogar schon Preisschilder an einzelne Exponate in seiner Wohnung angebracht, die dem Trödelprofi allerdings die Sprache verschlagen.
Schnell wird klar, dass die Wunschsumme von Alfred völlig haltlos ist, zumal viele seiner Stücke gar nicht mal so selten oder alt sind wie er angenommen hat. Um ihm den Zahn zu ziehen, lädt Otto einen Spezialisten ein, der einen realistischen Preis für alles aufrufen soll. Als dieser mit 2.500 Euro um die Ecke kommt, tut Alfred das als Meinungsverschiedenheit ab und bleibt bei seinen Vorstellungen. Auch als der Händler drei kleine Figuren für 200 Euro kaufen möchte, will der Sammler mindestens 900 Euro und versteht das als Freundschaftspreis, worauf der Interessent die Wohnung verlässt und geht.
Affront im American Diner: Verkäufer vergrault Händler
Nach dem Reinfall in den eigenen vier Wänden, packt Otto Schulte die Pin-Sammlung von Alfred in seinen Bus und fährt mit ihm in ein Diner. Stilvoll sollen dort die Stücke aus den USA veräußert werden und tatsächlich findet sich ein Händler aus den Niederlanden, der alles auf einen Schlag kaufen möchte. Doch als Alfred ihm klar macht, dass er für alles mindestens 45.000 Euro erwartet, verzichtet der düpierte Mann darauf, ein Gegenangebot zu machen. Er fühle sich auf den Arm genommen, so der Interessent, der das Diner sofort verlässt.
Ist der Groschen bei Alfred nun gefallen? Leider nein, sodass Otto einen letzten Anlauf nimmt. Er zeigt ihm, für wie viel Geld seine vermeintlich größten Schätze im Internet gehandelt werden, doch auch das überzeugt den Rentner nicht. Er lehne das Internet ab, so sein abschließender Kommentar, worauf ihm Otto Schulte 555 Euro aushändigt, die auf dem Flohmarkt und beim Verkauf kleinerer Teile zusammenkamen und seine Mission für beendet erklärt.
Wirklich unangenehm wurde es für Otto Schulte in diesem Fall, wie ihr hier nachlesen könnt.
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Auch bei „Bares für Rares“ läuft nicht immer alles nach Plan, wie ihr im Video erfahrt:
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