„It's cool, man” – So sehen die bekanntesten Werbegesichter Deutschlands heute aus

„Da kommen die Erdbeeren nicht so in den Becher, sondern in den Mixxaaaaa“ – na, wer erinnert sich? Die blonde Kati aus der „Froop“-Werbung ist vielen bis heute im Gedächtnis geblieben. Die einen mögen sie nervig gefunden haben, die anderen einfach nur süß. Mittlerweile ist das kleine Mädchen schon 20 Jahre alt…

Nach dem großen Erfolg der „Froop“-Werbung hat Mia-Sophie Wellenbrink sogar ein „Fruchtalarm“-Lied eingesungen, mit welchem sie Ende September 2005 die deutschen Charts erreichte. Danach war sie außerdem in den Fernsehproduktionen „Kreuzfahrt ins Glück“ sowie „Kommissarin Lucas“ zu sehen. Mittlerweile ist es ruhiger um die 21-Jährige geworden. Ihre Mutter Susanna Wellenbrink ist ebenfalls Schauspielerin.

Günter Euringer war ab 1973 der erste Junge auf der Kinderschokoladen-Packung. Das Bild wurde mehrmals retuschiert, um es der zu der Zeit entsprechenden Mode anzupassen. Im letzten Schritt wurden Euringer sogar Ohren hinzugefügt. Wem die Ohren gehören, ist allerdings nicht bekannt. Im Jahr 2005 wurde Euringer von Josh Bateson abgelöst.

Auch Josh Batesons Gesicht wurde mittlerweile mehrfach retuschiert und seine Kleidung ausgetauscht. Die Ablösung durch den Briten stieß bei den Schokoladen-Fans nur auf wenig Zustimmung. Es gab Protest-Shirts, ein Notfall-Bastelset und ein eigens für Günter Euringer geschriebenes Gesicht. Josh Bateson hat sich dadurch allerdings nicht entmutigen lassen und lächelt auch heute noch stolz in die Kamera. Der 24-Jährige arbeitet als Model, studiert Politik und lebt in Loughborough.

Nicht nur Kaffee-Liebhaber werden sein Gesicht kennen. Niemand kam in den 90er Jahren am „Melitta-Mann“ vorbei, der sich, „um völlige Ruhe zu finden“, stets eine große Tasse dampfenden Kaffee gönnte.

Die lässige Haltung zeigt, dass Egon Wellenbrink es auch heute noch versteht, vor der Kamera zu posieren. Er war von 1989 bis 1999 in über 130 Werbespots von Melitta zu sehen. Kommt dir der Nachname auch bekannt vor? Tatsächlich ist er der Großvater von „Fruchtalarm“-Kati Mia Sophie Wellenbrink. Im Jahr 2009 nahm der gebürtige Wolfsburger am „Promi Dinner“ auf VOX teil.

„Da ist Minze drin, in einer knackigen Füllung und zarter Schoki von Milka! Aber Vorsicht, it’s cool man!“ Ab 1993 begegnete uns der Alm-Öhi aus der Milka-Werbung tagtäglich im Fernsehen und wurde mit dem ungewöhnlichen Werbesatz zur Kultfigur der TV-Werbung.

Peter Steiner arbeitete als Werbeschauspieler und Musiker, bevor er im November 2007 im Alter von 90 Jahren verstarb. Seine Singles „It’s Cool Man“ und „Geierwally“, die er in den Jahren 1995 veröffentlichte, verkauften sich sogar über eine Million Mal. Steiner war verheiratet und hinterließ nach seinem Tod zehn Kinder.

Auch sie gehört zu einer der bekanntesten Werbefiguren Deutschlands: Frau Antje aus Holland! Die Idee zur Kultfigur des niederländischen Molkereiverbandes entstand während der Grünen Woche im Jahr 1959. Dort verteilte eine junge Studentin namens Antje Käsehäppchen am Stand des Niederländischen Büros für Milcherzeugnisse. Als sie erkrankte, erkundigten sich die Besucher der Messe nach ihrer „Frau Antje“. Hans Willemse, der Direktor des Aachener Büros entwickelte daraufhin die Idee zur Figur für die Werbung in Deutschland.

Kitty Janssen verkörperte im Jahr 1961 die erste „Frau Antje“, wurde aber zwei Jahre später bereits durch Emilie Bouwman abgelöst. Nach zehn Jahren erhielt schließlich Ellen Soeters den Zuschlag, die dann allerdings mit Nacktfotos im Playboy einen Skandal auslöste. Bouwman wurde erneut besetzt und war bis zum Ende der 80er Jahre als Frau Antje zu sehen. Von 1987 bis 1998 übernahm Saskia Valencia die Verkörperung der Kult-Figur. Danach entschied man sich, erstmals auf die Werbeikone zu verzichten. Die Beliebtheit war allerdings so groß, dass man Frau Antje im Jahr 2000 wieder zurückholte. Seit 2012 wird sie von der Niederländerin Floor Schothorst verkörpert. In den Niederlanden ist die Figur der Frau Antje übrigens umstritten und lange nicht so populär wie in Deutschland, da das durch sie vermittelte Bild der Niederlande als unpassend empfunden wird.