Pandemie und Krieg prägen die ersten Monate der neuen Bundesregierung. Kanzler Olaf Scholz äußerte sich am Montag bei RTL zur aktuellen Lage, wofür der TV-Sender sein Programm änderte. Zumindest im Hinblick auf die Quoten war ihm kein großer Erfolg vergönnt.
Sondersendungen zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind in den letzten Tagen und Wochen keine Seltenheit gewesen, schließlich ist immer noch kein Ende der Aggression in Sicht. Am Montag, dem 16. Mai 2022 um 22:15 Uhr folgte bei RTL das nächste „RTL Direkt Spezial“, in dem niemand geringeres als Bundeskanzler Olaf Scholz zu Gast war.
Moderiert wurde die auf 70 Minuten Länge angesetzte Sondersendung mit dem Untertitel „Kann der Kanzler Krise?“ von Pinar Atalay. Darin äußerte sich der Regierungschef zur Ukraine-Politik des Bundes und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Auch das Ergebnis der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wurde thematisiert. Der Urnengang im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands gilt als wichtiger Gradmesser für die Stimmung im Land, die derzeit natürlich vom Krieg in der Ukraine getrübt ist. Die CDU hat zwar klar gewonnen, kann die Koalition mit der FDP aber wegen deren schwachen Abschneidens nicht fortsetzen. Anbieten würden sich die Grünen, die ihr Ergebnis verdreifachen konnten. Die SPD hat ihr bislang schwächstes Ergebnis zu verarbeiten.
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Quoten bleiben unter dem Senderschnitt
Der Auftritt des Bundeskanzlers sorgte bei RTL nicht gerade für einen Quotenrausch. Im Gegenteil, mit einem einstelligen Marktanteil von 8,8 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag das „RTL Direkt Spezial“ sogar unter dem Senderschnitt, wie DWDL berichtet. Da sowohl die zuvor ausgestrahlte Ausgabe von „Bauer sucht Frau“ als auch das Anschlussprogramm besser liefen, muss leider von einem Misserfolg gesprochen werden.
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