Wer bei „Wer wird Millionär?“ den Publikumsjoker zieht, geht gleich zwei Risiken ein. Zum einen fällt das Polster des sicheren Falls auf 16.000 Euro weg, zum anderen weiß man nie, an wen man gerät. Diese Erfahrung musste nun Guido Canz machen.
Erwischt man in der risikofreudigeren Spielvariante von „Wer wird Millionär?“ jemanden im Publikum, der eine Frage sicher beantworten kann, dann ist der vierte Joker natürlich Gold wert. Leider kommt es in Deutschlands beliebtestem Quiz aber immer wieder vor, dass sich jemand zum Aufstehen berufen fühlt, der in Wahrheit keinen Plan hat und selbst nur munter drauf los rät. Besonders ärgerlich wird es, wenn die andere aufgestandene Person die richtige Antwort parat gehabt hätte.
Genau dieses Szenario durchlebte der „Verstehen Sie Spaß?“-Moderator Guido Cantz bei seinem Besuch des Prominentenspecials von „Wer wird Millionär?“. Auf die zugegeben nicht ganz einfache Frage, welche Auszeichnung mit einer Gebühr von 50.000 US-Dollar verbunden ist, wusste er keine Antwort. Zur Auswahl standen der Oscar, der Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood, der Nobelpreis oder ein Eintrag im Guinessbuch der Rekorde.
Canz entschied sich für den Zusatzjoker. Neben einem Herren, der sofort aufstand, erhob sich auch die Medizinstudentin Lisa Marie Rockenhäuser von ihrem Platz. Leider entschied sich der Komiker nicht für die Dame, sondern vertraute auf den Herren, weil dieser so zügig handelte. Doch der wusste die Antwort nicht, sondern stellte bloß eine Vermutung an. Da der Eintrag in das Guinessbuch der Rekorde von einem Notar durchgeführt werde, schätzte er dessen Gebühr auf 50.000 Dollar. Hätte diese Antwort gestimmt, wer weiß, vielleicht hätte Lisa Marie Rockenhäuser noch von Medizin auf Jura umgesattelt. Weitere Blackouts findet ihr im Video:
Faire Geste von RTL beschert Studentin doch noch 500 Euro
Guido Canz war von der Antwort seines Zusatzjokers nicht überzeugt und entschied sich, seinen Telefonjoker zu ziehen, doch auch der brachte ihn nicht weiter. So beschloss er, die bereits erspielten 32.000 Euro in den Topf des RTL-Spendenmarathons zu werfen und aufzuhören. Eine gute Entscheidung, denn die Antwort wäre falsch gewesen. Ein Eintrag ins Guinessbuch muss zwar notariell beglaubigt werden, solch ein Vorgang kostet aber nur einige Pfund und wird vom Verlag übernommen.
Damit wäre die Sache eigentlich erledigt gewesen, doch Gunther Jauch wollte wissen, ob Lisa Marie Rockenhäuser die richtige Antwort gewusst hätte. Da das tatsächlich der Fall war und die Studentin den Walk of Fame in Hollywood nannte, entschied der Moderator kurzerhand, die 500 Euro, die im Erfolgsfall an den aufgerufenen Publikumsjoker verliehen werden, an die junge Frau auszuzahlen. Wir gratulieren und bitten alle, die ihren Weg ins Publikum von „Wer wird Millionär?“ finden sollten, wirklich nur dann aufzustehen, wenn sie die Antwort auch kennen.
Kommen wir zuletzt zur Aufklärung der Frage: Der Walk of Fame, auf sich die größten Stars über einen eigenen Stern freuen dürfen, ist ein regulärer Bürgersteig, der von den lokalen Behörden gepflegt wird. Die erheben für diese Sondernutzung einen Preis von 50.000 US-Dollar, der in der Regel von einem der großen Hollywoodstudios bezahlt wird.
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Wie würdet ihr euch bei „Wer wird Millionär?“ anstellen? Testet euch im Quiz: