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Sendetermine für ESC-Vorentscheid sind bekannt: Diese Stars würden wir ins Rennen schicken

Sendetermine für ESC-Vorentscheid sind bekannt: Diese Stars würden wir ins Rennen schicken
© RTL / Raab Entertainment / Julia Feldhagen / RTL / Eurovision

Deutschland schickt einen Raab-Star zum ESC, nur muss der erst gefunden werden. Wir zeigen euch, wen wir im Vorentscheid bei „Chefsache ESC 2025“ sehen wollen.

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Stefan Raab hat das Zepter für den European Vision Song Contest (ESC) übernommen und schürt damit Hoffnungen, endlich mal wieder einen richtig guten musikalischen Beitrag ins ESC-Rennen zu schicken. Und der Fahrplan dafür steht auch schon: In den insgesamt vier Liveshows der Sendung „Chefsache ESC 2025“ soll unser Star für Basel gefunden werden. Für nicht mehr ganz so junge Generationen ist die Federführung der TV-Ikone allerdings nichts Neues, hatte der Entertainer bereits in der Vergangenheit Deutschland entweder zum Sieg verholfen oder mit ulkigen Talenten, inklusive sich selbst, die ESC-Bühne gehörig aufgemischt. Wie gut sich die Musiktalente in Raabs Ohren und Augen von den insgesamt 3.281 Bewerbungen machen werden, erfahren wir ab 14. Februar 2025 in drei Sendungen auf RTL, wohingegen die finale Entscheidung in der ARD übertragen wird (via RTL). Welche Talente wir gerne im Vorentscheid sehen wollen, zeigen wir euch hier.

Wer in Deutschland über die letzten Jahre für Aufsehen und Pleiten beim ESC sorgte, erfahrt ihr in diesem Video:

Jule: Electric Callboy

Die Trancecore-Band hatte sich bereits für den ESC 2022 beworben, wurde von der Jury allerdings noch vor dem Vorentscheid abgelehnt. Begründung: Ihre Musik sei nicht radiotauglich. Obwohl die Fans eine Petition ins Leben riefen, blieben die Öffentlich-rechtlichen bei ihrer Entscheidung. Dabei wären die Jungs aus Castropx-Rauxel genau das, was Deutschland mal wieder zwölf Punkte bescheren würde. Mit einer erfrischenden Mischung aus Hardcore und Techno haben sie inzwischen ein Publikum für sich gewinnen können, das weit über die deutsche Grenze hinausgeht. Hinzu kommt eine Show, die nicht nur von krassen Choreografien, witzigen Kostümen und ansteckender Leidenschaft geprägt ist, sondern einfach Spaß macht. Aber das Wichtigste: Electric Callboy nimmt sich trotz „professioneller“ Umsetzung selbst nicht zu ernst.

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Würde Deutschland Electric Callboy zum ESC schicken, stünden die Siegchancen aus meiner Sicht definitiv bei über 90 %. Dass harte Gitarrenriffs in Europa ankommen, haben schon Lordi im Jahr 2006 bewiesen. Und seien wir ehrlich, – so sehr ich Malik Harris, Lord of the Lost und Isaak die Möglichkeit gönne, sich auf einer solch großen Bühne zu präsentieren – sowohl musikalisch als auch optisch muss sich der Act fürs kommende Jahr endlich mal wieder von der Masse absetzen. Das gelingt Electric Callboy meiner Meinung nach derzeit besser als jeder anderen Band Deutschlands. Hypa Hypa!

Michi: Shirin David

Wer die ESC-Bühne mal so richtig aufmischen würde, wäre Rapperin und Chart-Stürmerin Shirin David. Ihre Lieder gehören mittlerweile nicht nur zur deutschen Popkultur, sie bleiben auch im Ohr und polarisieren. Für viele steht die Künstlerin für Empowerment, weibliche Selbstbestimmung und setzt mit ihren Songs wie „90-60-111“ und ihrem eigenen Auftreten ein Statement gegen gängige 90-60-90-Schönheitsideale.

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Die Body-Positivity wird ihr zwar durch den mega Chart-Brecher „Bauch Beine Po“ teilweise wieder abgesprochen, jedoch kann man ihr den Platz-1-Erfolg des Songs nicht nehmen. Auch wenn ihre Persona teilweise umstritten ist, steht sie dennoch für Unabhängigkeit und Selbstbewusstsein. Man mag von ihr halten, was man will, aber Rapperin Shirin David ist eine deutsche Ausnahmekünstlerin, die die deutsche Musikwelt maßgeblich prägt, auf den Kopf stellt und sicherlich auch über die Grenzen hinaus mit ihren poppigen Beats, ihrem unverkennbaren Auftreten und hotten Lines für viel Wirbel und Punkte sorgen wird. Ich denke, dass sie die ganze ESC-Bühne rocken würde und ihre Siegchancen bei 60% liegen. Einen Iced Matcha Latte und den Sieg zum mitnehmen bitte.

Lucie: DJ HorsegiirL

Lucie von kino.de stimmt für DJ HorsegiirL: Die Sängerin und DJ HorsegiirL, auch bekannt als Stella Stallion! Unter diesen Pseudonymen und einer Pferdekopfmaske versteckt sich eine junge Frau aus Berlin, die ihre Musikrichtung als Happy Hardcore und „yeehaw meets hardstyle“ bezeichnet. Texte rund um ihr Leben auf Hufen auf einer Farm sind untermalt mit tanzbaren Techno-Beats, mit denen HorsegiirL jeden Raum einheizt, egal ob auf der Bühne oder hinter dem DJ-Pult. Ihre Single „My Barn My Rules“ aus dem Jahr 2023, avancierte rasend schnell zu einem beliebten Sound auf TikTok und erschien später auf der Dazed-Liste der „20 besten Tracks des Jahres 2023“. Zwar ist die Mischung aus ihrer Pferdepersona und dem schnellen Technosound sicher nicht für jede*n etwas, ich denke aber gerade beim ESC sind solche experimentellen Acts genau richtig aufgehoben. HorsegiirL hat eine energiegeladene Bühnenpräsenz und hebt sich von der Masse ab. Ihr einzigartiger Look bleibt im Kopf und ihre Sounds bleiben im Ohr, weshalb ich ihre Gewinnchancen bei mindestens 80% sehe. Yeehaw!

Michi: Tokio Hotel

Welche Band wäre wie gemacht für den ESC? Natürlich – Tokio Hotel. Haben sie sich als Teenieband in unser Gedächtnis gebrannt, denken wir auch noch knapp zwei Jahrzehnte später, dass sie durch den Monsun müssen. Und genau diese Eingängigkeit ihrer Popsongs und die schillernde Persönlichkeit von Bill Kaulitz mit seinem extravaganten Auftreten, sind das perfekte Geheimrezept für die ESC-Bühne. Ihre internationale Popularität könnte ebenfalls hilfreich sein und für Stimmen sorgen, wenngleich das auch ein unfairer Vorteil gegenüber anderen Bands sein könnte. Die Siegchancen der Kaulitz-Brüder aus Magdeburg liegen mit Sicherheit bei 80% – und das schrei‘ ich so laut ich kann!

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Marek: Udo Lindenberg

Sicher, der ESC wird gerne als Nachwuchsplattform interpretiert, schließlich begründete er unter anderem die Weltkarriere von „ABBA“ und auch Lena Meyer-Landrut kannte vor ihrem Sieg niemand. Doch was, wenn wir den ESC einmal nicht als Talentschmiede begreifen und stattdessen unsere größten Stars in die Schweiz schicken würden? Marius Müller-Westernhagen und Herbert Grönemeyer dürften sich auf eine Raab-Produktion eher nicht einlassen, aber wie wäre es mit Udo Lindenberg?

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Dass die Panik-Legende und Stefan Raab gut miteinander können, bewiesen sie schon oft, Raab begleitete die Nachtigall sogar während seines selbst gewählten Ruhestandes live am Schlagzeug, wie schon auf dessen „MTV Unplugged“-Album. Eine erneute Zusammenarbeit beider Musiker wäre also gar nicht so abwegig, zumal Udo Lindenberg zuletzt an der Seite von Rapper Apache 207 bewies, dass er auch als Duett-Partner eines jungen Künstlers eine gute Figur abgibt. Warum also nicht auch jetzt die Linde durch die Schweiz rauschen lassen, ob nun als großer Zampano oder als väterlicher Schutzengel im Hintergrund.

Siegchancen: 30%

Marek: Helene Fischer

Bleiben wir bei dem Gedanken, unsere größten Stars nach Basel zu schicken, dann ist Helene Fischer weit vorne auf dem Wunschzettel. Da der ESC nicht nur im Radio übertragen wird, könnte Deutschland von ihr als enorm versierte Performerin profitieren, die sicherlich eine spektakuläre Show aufs Parkett legen würde. Stefan Raab müsste hierfür „nur“ ein zweites „Atemlos“ schreiben oder finden. Wie geht es eigentlich Kristina Bach?

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Siegchancen: 70%

Marek: Nina Hagen

Klingt absurd und ist es auch, wäre aber der schillerndste Weltstar, mit dem wir bei unseren Nachbarn aufwarten könnten. Stimmlich braucht Nina Hagen sowieso keine Konkurrenz zu fürchten, schwieriger wird es da schon mit der Unberechenbarkeit der oft als Enfant Terrible auftretenden Diva. Wird eher nichts, aber man wird ja noch kurz träumen dürfen.

Siegchancen: 10%

Marek: Olli Schulz

Viele kennen ihn als angetrunkenen Sidekick von Joko und Klaas, doch Olli Schulz war und ist im Kern ein facettenreicher Musiker, dessen Werk von herrlichem Humbug („H.D.F.K.K.“) über melancholisch verträumte Balladen („Mann im Regen“) bis hin zu tanzbarem Pop („Phase“) über eine enorme Bandbreite verfügt, aus der sich Raab wie aus einem Bonbonglas bedienen könnte. Apropos: Bei Stefan Raabs „Bundesvision Song Contest“ nahm Olli Schulz 2009 teil und belegte mit dem augenzwinkernden Party-Song „Mach den Bibo“ einen respektablen fünften Platz für seine Heimatstadt Hamburg. Davon können wir beim ESC seit Jahren bekanntlich nur träumen, von daher: Schnapp Dir den Hund Marie und mach es noch einmal, Olli! 

Siegchancen: 100% (Wunsch), 25% (echtes Leben)

Wenn euer Herz nicht nur für Musik schlägt, sondern ihr genauso gerne vor der Mattscheibe hängt, werdet ihr an den Formaten von Stefan Raab nicht herumgekommen sein. Wie gut ihr euch in diesem Metier auskennt, testet ihr mit diesem Quiz:

Stefan-Raab-Quiz: Wie gut kennt ihr die TV-Formate des Entertainers?

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