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Samsung Galaxy Ring im Test: Welches Filmgenre lässt den Puls in die Höhe schnellen?

Samsung Galaxy Ring im Test: Welches Filmgenre lässt den Puls in die Höhe schnellen?
© Samsung

Erst im Juli hat Samsung einen neuen Fitness- und Gesundheitstracker auf den Markt gebracht: den Galaxy Ring. Ob sich der Kauf lohnt, erfahrt ihr hier.

Im Juli 2024 sorgte Samsung mit der Vorstellung des Galaxy Rings für eine Innovation im Bereich der Fitness- und Gesundheitstracker. Bereits seit mehreren Jahrzehnten kommen immer wieder neue Variationen der Tracker auf den Markt. Während es zu Beginn nur an die Kleidung ansteckbare Schrittzähler gab, hat sich das Sortiment inzwischen um Fitnessarmbänder sowie Smartwatches erweitert. Vor allem die Uhren haben in den vergangenen Jahren großen Anklang gefunden, kann man auf ihnen schließlich auch Nachrichten lesen und beantworten oder sogar Telefonate entgegennehmen. Doch wer nach einer unauffälligen, kleinen sowie stylishen Alternative gesucht hat, die sich rein auf das Tracken der Fitness- und Gesundheitswerte fokussiert, wurde nicht wirklich fündig – bis jetzt. Seit dem 24. Juli ist nämlich der Samsung Galaxy Ring erhältlich.

Der einem eleganten und zeitlosen Schmuckstück ähnelnde Fitness- und Gesundheitstracker hat direkt mein Interesse geweckt, da ich Smartwatches bisher etwas zu wuchtig für mein Handgelenk empfand. Umso mehr freute ich mich über die Möglichkeit, den Galaxy Ring für zwei Wochen testen zu dürfen.

Samsung Galaxy Ring

Samsung Galaxy Ring

Smart Ring zum Messen von Wohlbefinden und Körperfunktionen, verschiedene Größen und Farben.
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 24.10.2024 09:29 Uhr

Die wichtigsten Fakten im Überblick

Erhältlich ist der Samsung Galaxy Ring für 449,00 Euro bei Samsung in den Farben Silber, Gold und Schwarz. Anders als eine Smartwatch ist der Ring natürlich nicht größenverstellbar, dafür jedoch in neun Größen (von US 5 bis US 13) verfügbar, welche sich an der US-Maßeinheit orientieren. Ich selbst habe den Ring in Größe 9 zugeschickt bekommen, welcher nahezu perfekt an meinem Mittelfinger gepasst hat. Während ich zur Bestimmung meiner Größe ein wenig mit Schnur und Lineal hantieren musste, könnt ihr euch vor eurem Kauf ganz bequem und vor allem kostenlos das Größen-Probierset zukommen lassen, um herauszufinden, welche Größe an eurem auserwählten Finger am besten sitzt. Dabei kann es vorkommen, dass ihr eine größere Größe wählen müsst als üblich, was an den im Ring verbauten Sensoren liegt. Damit diese die Messungen problemlos durchführen können, wird empfohlen, den Ring weder zu eng, noch zu locker zu wählen.

Habt ihr die für euch perfekte Größe gefunden und euren Galaxy Ring zugeschickt bekommen, könnt ihr diesen auch schon in Betrieb nehmen. Das funktioniert mithilfe der Wearables App von Samsung sowie der Samsung Health App. Über letztere könnt ihr im Anschluss dann auch alle Funktionen und erfassten Daten sowie Messungen abrufen. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:

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  • Puls messen
  • Stress messen
  • Schlaf tracken (Dauer, Tiefschlafphasen, Leichtschlafphasen, REM-Phasen, Wachphasen, Blutsauerstoff, Hauttemperatur, Schnarchen)
  • Energiewert ermitteln
  • Schritte zählen
  • Periode anhand der Hauttemperatur tracken/vorhersagen lassen
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Darüber hinaus werden natürlich auch Workouts aufgezeichnet sowie Gesundheitstipps gegeben, zum Beispiel für eine Verbesserung des Schlafs. Anders als die neue Samsung Galaxy Watch 7 kann der Ring jedoch nicht den Blutdruck messen.

Der Galaxy Ring im kino.de-Härtetest

Um die Funktion des Rings zu testen, haben wir uns natürlich etwas Besonderes ausgedacht: Wie verändert sich mein Puls beim Schauen verschiedener Filme aus diversen Genres? Neben meinen Lieblingsgenres Romantik, Komödie und Drama, bin ich auch in einen Actionfilm eingetaucht und habe mich sogar an einen Horrorstreifen herangetraut (wenn es eines gibt, was ich im Normalfall niemals freiwillig schauen würde, dann ist es ein Horrorfilm). Zu den für den Test auserwählten Filmen gehörten „Mad Max: Fury Road“, „Nur noch ein einziges Mal“, „Zimmer 1408“ und „Dieses bescheuerte Herz“.

Ihr kriegt im Gegensatz zu mir nicht genug von gruseligen Filmen? Dann solltet ihr diese Horrorfilm-Highlights nicht verpassen:

Zu meiner eigenen Überraschung hat sich mein Puls weder bei der actionreichen Verfolgungsjagd in „Mad Max: Fury Road“, noch in den schreckhaften Momenten des Horrorfilms sprungartig erhöht. Auch traurige Filmszenen, die mir die ein oder andere Träne ins Auge haben schießen lassen, konnten keine starken Veränderungen bewirken. Meist kam es zu Schwankungen von rund zehn Schlägen pro Minute, unabhängig vom Filmgenre. Ich würde das (ohne jegliches ärztliches Wissen) als eine normale Schwankung einordnen. Die Messungen fanden dabei im 10-Minuten-Takt statt, was mir persönlich eher negativ aufgefallen ist. Zwar hat man die Möglichkeit, auch manuelle Messungen durchzuführen, dennoch ist dies im Fall des Horrofilmschauens natürlich etwas unpraktisch, da ich nicht direkt in dem Moment, in dem ich mich erschrocken habe, die Messung durchführen konnte.

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Im Alltag empfand ich das Messintervall von zehn Minuten durchaus in Ordnung, wobei meine Neugier natürlich eher befriedigt worden wäre, hätte ich sekundengenaue Angaben zu meinem Puls bekommen. Längere Spaziergänge oder auch ein kleines Workout wurden von dem Ring erkannt und getrackt. Dabei erfasste dieser nicht nur den Puls, sondern auch die Geh-Geschwindigkeit, die Anzahl der Schritte, die verbrannten Kalorien und natürlich auch die Workout-Dauer. Auch das Tracken des Schlafs hat gut funktioniert. Spannend war für mich dabei natürlich immer die Auswertung am nächsten Morgen, welche gelegentlich für eine Überraschung sorgte. Denn selbst wenn ich mich nicht ganz so erholt gefühlt habe, schlussfolgerte die Samsung Health App auf Grundlage der erfassten Daten, dass ich erholt und energiegeladen sein müsste. Das persönliche Befinden kann in diesem Fall selbst die neuste Technologie nicht erfassen.

Neben dem Tracken des Pulses und meines Schlafes habe ich natürlich auch mit großem Interesse die Erfassung des Stresslevels unter die Lupe genommen, sowie die Vorhersage-Funktion der Periode. Wobei für letzteren Punkt der Testzeitraum von lediglich zwei Wochen sicher nicht genug Daten liefert, als dass die App bereits sehr genaue Vorhersagen machen kann. Demnach stimmten hier die Angaben nicht unbedingt mit der Realität überein, kamen ihr jedoch nahe. Anderes gilt für die Stressmessung. In den Momenten, in denen ich mich selbst überaus gestresst gefühlt habe, hat auch tatsächlich das Stressbarometer ausgeschlagen und mein persönliches Empfinden wiedergegeben. Fraglich ist nur, ob die Bestätigung der eigenen Stress-Einschätzung einen nicht noch mehr stresst.

Auch die eher als Gimmick zu sehende Funktion, dass mit dem Ring die Handykamera ausgelöst werden und der Wecker ausgestellt werden kann, habe ich natürlich ebenfalls unter die Lupe genommen. Mein Fazit dazu fällt jedoch eher kritisch aus. Denn sowohl das Fernauslösen der Kamera, als auch das Ausschalten des Weckers funktionierten nicht unbedingt problemlos. Während ich für den Fernauslöser oftmals mehrere Anläufe gebraucht habe, ist es morgens beim Aufwachen hin und wieder passiert, dass ich den Wecker ausgeschaltet habe, ohne das zu wollen. Demnach sollte vor allem die Wecker-ausschalten-Funktion mit Vorsicht genossen werden. Nicht, dass man plötzlich noch verschläft.

Mein Fazit: Lohnt sich der Kauf des Samsung Galaxy Rings?

Im Laufe der zweiwöchigen Testphase habe ich mir so einige Gedanken zu dem Samsung Galaxy Ring gemacht und eine Pro- und Contra-Liste erstellt:

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Pro Contra
  • leicht, unauffällig (getarnt als Accessoire)
  • Messungen werden nur alle zehn Minuten durchgeführt
  • lange Akkulaufzeit
  • Ring ist etwas breit (erst einmal ungewohnt, anfangs leichtes Fremdkörpergefühl an den Fingern, die neben dem Ring tragenden Finger sind)
  • auch während des Schlafs angenehm zu tragen
  • sehr teuer (derzeit 449,00 Euro bei Samsung direkt)
  • wasserfest (nur beim Händewaschen getestet)
  • wer mehr Schnickschnack haben möchte (z.B. Nachrichten lesen und beantworten), sollte lieber auf eine Smartwatch zurückgreifen
  • in verschiedenen Größen sowie in drei Farben erhältlich
  • Auslösen der Kamera/Ausschalten des Weckers funktioniert nicht immer wie gewollt. Wecker wurde auch schon versehentlich ausgestellt (hier ist Vorsicht geraten)
  • wer nicht noch Schnickschnack (z.B. Nachrichten lesen und beantworten können) braucht, bekommt hier einen reinen Gesundheits- und Fitnesstracker
  • dient auch als Fernauslöser für die Handykamera sowie zum Ausschalten des Weckers (Ring tragender Finger soll mit Daumen zweimal zusammengetippt werden)

Wie man sicherlich erkennen kann, fällt mein Fazit zwiegespalten aus. Mich persönlich spricht der Ring wesentlich mehr als eine Smartwatch an, da dieser sich als unauffälliges Accessoire in jeden Look, unabhängig vom Anlass, integrieren lässt. Da ich nicht aktiv Sport treibe und nur hin und wieder gerne mal etwas über die eignen Fitness- und Gesundheitswerte erfahren möchte, ist für mich der Samsung Galaxy Ring mit seinen Funktionen ausreichend. Erwartet man jedoch mehr, ist eine Smartwatch unumgänglich. Lediglich der Preis schreckt mich persönlich vor einem Kauf ab. Mit rund 450 Euro zahlt man nicht gerade wenig, für einen Fitness- und Gesundheitstracker – eine Samsung Smartwatch bekommt man (abhängig vom Modell) hingegen für einen günstigeren Preis. Doch wer weiß – vielleicht gibt es zum kommenden Black Friday ein attraktives Angebot, bei dem es sich lohnt, zuzuschlagen.

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