Sky hat was Neues und es nennt sich Sky Stream. Wofür es genau gut ist, haben wir uns angeschaut.
Allzu lange ist es noch nicht her, dass sich Sky mit Sky Q neu erfunden hat. Seitdem ist es möglich, das Pay-TV des Anbieters auch ohne Satellit oder Kabelanschluss einfach über das Internet anzusehen. Vertragliche Laufzeit ein Jahr. Für alle, die sich nicht gerne lange festlegen, gibt es WOW mit einem etwas abgespecktem Programm. Jetzt kommt Sky Stream hinzu
Sky Stream soll wohl langfristig Sky Q ersetzen. Zurzeit ist es nur für Neukund*innen buchbar, aber das soll sich im Laufe der nächsten Wochen ändern. Wenn ihr Bestandskund*innen seid und euch für Sky Stream interessiert, bekommt ihr ein exklusives Angebot, das euch nach dem Einloggen präsentiert wird.
Ist Sky Q jetzt abgeschafft?
Sky Q ist (noch) nicht abgeschafft, es steht Menschen ohne stabile Internetverbindung oder Kabel- oder Satellitenfernsehfreund*innen weiterhin als Option offen, allerdings ist es aus der Navigationsleiste auf der Startseite nun durch Sky Stream ersetzt (Sky Q findet ihr hier). Wer also über das Internet fernsehen möchte, bucht sich fortan Sky Stream. Das bietet euch eine integrative Oberfläche, mit der ihr alle Apps wie Netflix, Amazon, Joyn, Disney+ oder auch Sendermediatheken und Co nach passenden Inhalten durchsuchen könnt. Wer viele Abos hat, weiß eine solche Funktion zu schätzen, mit der sich plattformübergreifend nach Titeln oder Schauspielenden suchen lässt. Aktuell könnt ihr beide Optionen buchen, je nachdem, ob ihr euren Internetanschluss nutzen wollt beziehungsweise könnt oder nicht.
Was ist Sky Stream?
Sky Stream bietet euch eine Benutzeroberfläche mit all euren Apps, Mediatheken und sonstigen Inhaltslieferanten. Dazu Free-TV und Pay-TV-Sender, Sportprogramme und Entertainment mit Filmen und Serien. Einige Streaming-Anbieter, darunter Netflix kooperieren mit Sky, sodass ihr ein Kombi-Abo abschließen könnt, auch wenn ihr gerade schon ein aktives Netflix-Konto habt. Die Pakete und Abo-Varianten sind ähnlich beziehungsweise genauso wie bei Sky Q.
Sky Stream: Die Hardware
Der bekannte FireTV-Stick von Amazon ist länglich und schmal, die Sky-Stream-Box ist ähnlich klein und mit quadratischer Erscheinung, grundsätzlich macht sie aber dasselbe. Sobald sie mit dem Fernseher und dem Internet verbunden wurde, kann es schon direkt losgehen. Um euer Programm auszuwählen, liegt eine Fernbedienung bei.
Die Fernbedienung macht einen wertigen Eindruck und bietet Zifferntasten zur direkten Anwahl des Lieblingsprogramms, die Möglichkeit der Sprachsteuerung und weitere bekannte Funktionen. Was sie nicht bietet, ist eine direkte Taste zum Aufrufen eines Streaming-Anbieters, wie es beispielsweise beim Fire-TV-Stick der Fall ist. Der Ziffernblock ist dagegen eine eher seltene Option bei den Stick-Fernbedienungen, bislang hatte dies der waipu.tv-Stick am besten gelöst. Für jüngere Menschen hat er meist wenig Bewandtnis, aber wenn ihr eure Eltern oder Großeltern nach dem Wegfall des Nebenkostenprivilegs auf Internetfernsehen umstellen wollt, können diese Tasten helfen, die gewohnte Fernbedienung zu ersetzen. Falls ihr kein Sky Stream, aber einen solchen Stick haben wollt, schaut euch den waipu.tv-4K-Stick einfach mal an. Dieser bringt auch drei Direkttasten zu Netflix, YouTube und der waiputhek mit. Den Stick könnt ihr wie den FireTV-Stick unabhängig von einem Abo nutzen. Das ist mir der Box von Sky Stream anders, denn die nützt euch ohne Sky-Abo nichts.
Das Programm, die Pakete und Kosten
Das Programm an sich unterscheidet sich nicht vom bekannten Sky Q und auch die Kosten sind ähnlich. Ebenso bleibt es bei einer Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr. Grundsätzlich bekommt ihr im Entertainment-Plus-Paket Netflix inklusive und für das Entertainment-Programm ohne Netflix müsst ihr ein Sportpaket buchen. Wer alles auf einmal will, liegt aktuell bei einem Einstiegspreis von 40 Euro im Monat, wer die volle Entertainment-Packung und Netflix möchte, kann ab 15 Euro im Monat vergnügliche Zeiten absichern. Zu überdenken ist auch die Kombination aus Entertainment Plus, Paramount+ und Cinema für 25 Euro monatlich. Inkludiert sind bei allen Varianten das Free-TV-Programm und die Pay-TV-Kanäle. Außerdem gibt es, wie früher auch, die „Sky Go“-App dazu, mit der ihr die Inhalte dann auch auf mobilen Geräten anschauen könnt.
Unter den Pay-TV-Kanälen befinden sich Syfy, 13th Street, Warner TV, Universal, Heimat Kanal und einige andere mehr, wie ihr bei Sky selbst nachlesen könnt. Über die Sky-Kanäle laufen viele hochwertige US-Premieren zeitnah in Deutschland, wie zum Beispiel „House of the Dragon“ oder „The Rookie“. Wie auch schon beim Sky Q gibt es eine Kooperation mit RTL+ auch bei Sky Stream.
Noch nicht wirklich der ganz große Durchbruch
Das neue Sky Stream scheint der Versuch zu sein, sich gegen große Konkurrenten am Markt durchzusetzen. Tatsächlich hat sich aber an der Komplexität der Wahlmöglichkeiten und Paketzusammenstellungen sonst nicht so viel geändert. Einen Streaming-Anbieter zu buchen, ist in der Regel eine Sache von ein paar Minuten. Bei Sky muss man sich erstmal durch die verschiedenen Optionen surfen und eine Menge Entscheidungen treffen und das ist bei Sky Stream ebenso wie bei Sky Q. Zusatzoptionen wie UHD muss man weiterhin zusätzlich bezahlen. Die Oberfläche der Stream-Box mutet sehr praktisch und intuitiv an, spannend ist, ob der gestartete Stream ruckelfrei zu Hause ankommt und das wird sich zeigen. Was die Sky-Stream-Box nicht mitbringt, ist eine Aufnahmefunktion und das ist schade. Wer bereits Sky abonniert hat, sollte sich das exklusive Angebot zum Wechsel anschauen, vielleicht ist es lukrativ?
Solltet ihr euch Sky Stream buchen wollen, könnt ihr auch ohne die Box gleich umgehend schauen, indem ihr die Sky-Go-App nutzt, bis die Box bei euch angekommen ist.
Ihr habt schon ein Abo und richtig Ahnung von „House of the Dragon“? Das ist gut, weil ihr dann noch auf ein Quiz bei uns bleiben könnt und wir finden heraus, welcher Charakter aus der Serie euch am ähnlichsten ist: