Im Jahr 2016 mussten wir uns von einer absoluten „Star Wars“-Legende verabschieden. Nun wurde Carrie Fisher nachträglich mit einem Hollywood-Stern auf dem Walk of Fame geehrt.
Am 27. Dezember 2016 ereilte „Star Wars“-Fans mit dem Tod von Carrie Fisher eine tragische Nachricht. Wie The Hollywood Reporter berichtet, wurde die Darstellerin von Prinzessin Leia nun posthuman mit einem Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood geehrt, bei dessen Einweihung zwei wichtige Menschen aus ihrem Leben ein paar rührende Worte verloren.
Am Donnerstag, dem 4. Mai 2023 – dem offiziellen „Star Wars“-Tag – wurde er eingeweiht: Carrie Fishers Stern auf dem Walk of Fame in der Nähe des El Capitan Theater, der den 2754. Eintrag auf dem ikonischen Boulevard darstellt. Als Rednerin während der Zeremonie trat dabei Fishers Tochter Billie Lourd auf, die den Anwesenden von ihrer ersten „Star Wars“-Sichtung erzählte, nachdem sie einst als Mädchen durch Gleichaltrige von dem Hype um ihre Mutter erfahren hatte:
„Ich ging nach Hause, um herauszufinden, wer diese Person war, von der sie sprachen. Schließlich sah ich mir den Film an, den ich schon immer für zu groß gehalten hatte und fand endlich heraus, was es mit der Dame im Fernsehen auf sich hatte. Ich wollte sie hassen, damit ich ihr sagen konnte, wie lahm sie war. Wie jedes Kind wollte ich nicht, dass meine Mutter heiß oder cool ist. Sie war meine Mutter. Aber an diesem Tag, als ich auf den Bildschirm starrte, wurde mir klar, dass niemand so heiß oder so cool ist oder jemals sein wird wie Prinzessin Leia.“
Im selben Jahr besuchte Billie Lourd zudem gemeinsam mit ihrer Mutter eine Comic-Con, auf der sie erneut mit der enormen Popularität rund um Carrie Fisher konfrontiert wurde:
„Menschen verschiedenster Altersgruppen aus der ganzen Welt waren verkleidet wie meine Mutter, die Frau, die mich nachts in den Schlaf sang und mich im Arm hielt, wenn ich Angst hatte. Es war unglaublich zu sehen, wie sehr sich die Menschen freuten, wenn sie sie umarmte oder mit Glitzer bewarf […]. Die Menschen standen stundenlang Schlange, nur um sie zu treffen. Menschen hatten Tattoos von ihr, Menschen benannten ihre Kinder nach ihr. Die Leute erzählten, wie sie ihr Leben gerettet hat. Das war eine Seite meiner Mutter, die ich nie zuvor gesehen hatte und es war magisch. Da wurde mir klar, dass Leia mehr als nur eine Figur ist. Sie ist ein Gefühl. Sie ist Stärke. Sie ist Anmut. Sie ist Esprit. Sie ist Weiblichkeit in Reinkultur. Sie weiß, was sie will, und sie bekommt es. Sie braucht niemanden, der sie rettet, denn sie rettet sich selbst und rettet sogar die Retter*innen. Und niemand hätte sie so spielen können wie meine Mutter.“
Mit 60 Jahren hat es Carrie Fisher zu früh aus dem Leben gerissen. Welche Stars darüber hinaus viel zu jung gestorben sind, erfahrt ihr in unserem Video:
Auch Mark Hamill verlor ein paar rührende Worte
Der Stern von Carrie Fisher liegt nur wenige Meter von dem Stern von ihrem „Star Wars“-Kollegen Mark Hamill entfernt, der neben Regisseur J.J. Abrams und Produzentin Kathleen Kennedy ebenfalls bei der Einweihung anwesend war. Der 71-jährige Filmschaffende, der sich erst jüngst in einem Werbespot für „Star Wars Jedi: Survivor“ ironisch mit seiner „Star Wars“-Vergangenheit auseinandersetzte, verlas auf der Veranstaltung folgenden Text, den er kurz nach dem Tod von Carrie Fisher verfasst hatte:
„Sie spielte eine entscheidende Rolle in meinem beruflichen wie auch privaten Leben und beide wären ohne sie viel leerer gewesen. War sie anstrengend? War sie pflegeintensiv? Zweifellos. Aber alles wäre so viel langweiliger und uninteressanter gewesen, wenn sie nicht die Freundin gewesen wäre, die sie war. Ich bin dankbar für das Lachen, die Weisheit, die Freundlichkeit und sogar für den görenhaften, selbstverliebten Mist, mit dem mich mein görenhafter Weltraumzwilling über die Jahre hinweg in den Wahnsinn getrieben hat. Ich danke dir, Carrie. Ich liebe dich.“
Der Stern von Fishers Mutter Debbie Reynolds („Du sollst mein Glücksstern sein“) liegt außerdem auf der anderen Straßenseite von Carrie Fishers Verewigung auf dem berühmten Gehweg. Debbie Reynolds starb im Alter von 84 Jahren – nur einen Tag nach ihrer Tochter Carrie.
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