Mit der Baller League wollen Lukas Podolski und Mats Hummels den Fußball revolutionieren. Wenn es nach den Fans geht, hat dieses Vorhaben allerdings noch Verbesserungsbedarf.
Die Bundesliga bekommt Konkurrenz von der Straße – so zumindest der Plan, den Lukas Podolski und Mats Hummels mit der neu gegründeten Baller League verfolgen. In der aktuellen Saison, die ihr übrigens kostenlos auf Joyn verfolgen könnt, treten insgesamt zwölf Teams gegeneinander an. Gespielt wird im Modus 6-gegen-6 auf einem Hallen-Kleinfeld. Dementsprechend hofften Fans auf torreiche und offensive Partien. Der zweite Spieltag sorgte jedoch für Ernüchterung. Eine bestimmte Regel ist den Zuschauenden dabei besonders ein Dorn im Auge.
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„Weniger Taktik, mehr Action“: Fans äußern Unmut zur Baller League
Bereits nach dem ersten Spieltag zeigte sich das Baller-League-Publikum in den sozialen Netzwerken gespalten. Während einige das Format als Rettung des Montags betiteln, waren andere eher weniger begeistert. Dieses Stimmungsbild zeigt sich auch nach Match Day 2. „forzabayer513“ habe „direkt aufgehört zu gucken“, als die Taktiktafeln der Trainer zu sehen waren. Auch „lacetags.de“ wünscht sich „Weniger Taktik, mehr Action“ (via Instagram). Die Fans vermissen offenbar die Merkmale, für die Hallenfußball und Street Soccer berühmt sind: Tempo, Tricks und reichlich Tore. Und ein Großteil der Kritiker*innen hat sogar schon Verbesserungsvorschläge mitgebracht.
Bei einem Punkt scheint sich das Publikum einig zu sein: Die Abseitsregel müsse abgeschafft werden. Tatsächlich ist es eher unüblich, das Kleinfeld mit Abseits zu bespielen, wie aus den Kleinfeldrichtlinien verschiedener Bundesländer hervorgeht. Würde die Baller League darauf verzichten, dürfte das im Spielaufbau deutlich mehr Räume schaffen, was wiederum in dem ein oder anderen zusätzlichen Torjubel resultieren könnte.
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Weitere Ideen für die Baller League: Publikum sieht Potenzial in der neuen Liga
Ein weiterer Störfaktor ist für viele Fans der Verzicht auf Bande. Wer selbst einmal ein Hallenfußballturnier gespielt hat oder zumindest dabei war, weiß um den Spaß, den die Spielfeldbegrenzung mit sich bringen kann, wenn man sie denn als eine Art unbeweglichen Mitspieler einsetzt. Dadurch könnte sowohl das Tempo erhöht als auch mehr Action eingeführt werden – genau das, was sich die Zuschauenden derzeit wünschen.
Doch damit ist der Kritik noch nicht genug: Einer Besonderheit der Baller League können einige Fans ebenfalls wenig abgewinnen. Dabei handelt es sich um die Spezialregeln, die per Glücksrad in den jeweils letzten drei Minuten der ersten und zweiten Halbzeit ausgewählt werden. Vor allem der „Gamechanger Volley“, bei dem nur noch per Direktabnahme erzielte Tore zählen, erntet reichlich Unverständnis. Dadurch werde weder das Spiel vorangetrieben noch eine neue Chance offenbart.
Ob sich die Verantwortlichen der Baller League die Kritik der Fans zu Herzen nehmen werden, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich ist aber zu vermuten, dass die Regeln erst einmal wie festgelegt weiter ausgeführt werden, um den Wettbewerb der fortlaufenden Saison nicht zu verzerren. Denkbar wäre hingegen, dass zumindest die Abseitsregel zum Final-4-Event Anfang April 2024 fallen könnte. Antworten liefert uns aber nur die Zeit.
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